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Autor Thema: wie Hypnose lernen?  (Gelesen 47943 mal)

Offline Susanne

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #15 am: 03. Aug 2011, 10:04 Uhr »
Hi Jones

Tipps geben ist immer so eine Sache.

Seminare seriöser Anbieter sind eine feine Sache. Ich mach immer wieder mal eine Fortbildung. Jetzt im September aktuell bei Gunther Schmidt in Heidelberg.

Im Kontext Seminar ist halt schön, dass man immer wieder ins Tun kommt und nciht nur passiv Informationen aufnimmt.

"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen."
(Goethe)

Offline Lutz

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #16 am: 03. Aug 2011, 11:58 Uhr »
@ Katharina:

Zitat
Das mit der Verneinung, dass dies generel vom Unbewussten nicht akzeptiert werden solle, widerspricht sich ja schon, wenn ich in der Einleitung sage:
du kannst jetzt meiner Stimme zuhören, ohne mir bewusst zuzuhören. Nur so als Beispiel.

Genau.  :)


@ mipooh:

Zitat
Von daher gehe ich mal davon aus, dass diese Aussage über das Nichtverstehen des UB zwar nicht richtig ist, aber auch ein Stück Wahrheit in dieser Überlegung steckt, die aber weniger das UB betrifft als den Kontrolletti.

Dazu ein vielleicht typisches Beipiel: Ich habe nachher eine "Nichtrauchersitzung" - die heißt nun mal so und jeder weiß auch, was damit gemeint ist. Aber in der konkreten Arbeit werde ich den Kunden natürlich nicht motivieren, "Nichtraucher" zu werden, denn da wäre ja wieder das enthalten, was er in seinem Leben loswerden möchte, also das "Raucher". Da soll er dann besser ein anders lautendes Ziel für sich suchen. Aber "verstehen" würde er das natürlich.

Die These, das Unbewusste verstehe keine Verneinungen, ist auch noch aus einem anderen Grund Unsinn, denn sie setzte voraus, dass es zwei verschiedene Arten von Sprachverstehen gäbe - eine unbewusste und eine rein bewusste, wobei die letztere dann der ersteren hier noch überlegen wäre. Und schon das ist schlichtweg falsch, es gibt kein "rein bewusstes Sprachverstehen". Jedes Verstehen von geschriebener oder gesprochener Sprache setzt zuvor komplexe unbewusste Dekodierungsprozesse voraus. Wenn wir uns hier also über besagtes Thema mit den Verneinungen austauschen, ist dies bereits ein Beleg dafür, dass diese zuvor auf unbewusster Ebene "verstanden" wurden.
Ich habe mal gelesen, dass Erickson an einer Störung gelitten haben soll, die ihm das Erkennen von Melodien unmöglich gemacht habe (so eine Störung gibt es). Da hätte er auch nicht sagen können: "Na gut, wenn mein Unbewusstes die nicht erkennt, dann erkenne ich sie eben bewusst." Nein, selbst Erickson hätte das nicht gekonnt!  ;D

@ Jones:

Zitat
Hab ich gemacht  :)
Hab ich gesehen.  :)

@ Susanne:

Zitat
Im Kontext Seminar ist halt schön, dass man immer wieder ins Tun kommt und nciht nur passiv Informationen aufnimmt.

Und vom Zusehen, wie andere das machen, wird man ja auch nicht unbedingt dümmer.  :)

Lieben Gruß
Lutz

Offline Susanne

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #17 am: 03. Aug 2011, 16:11 Uhr »

@ Lutz

Zitat
Und vom Zusehen, wie andere das machen, wird man ja auch nicht unbedingt dümmer. 


Genau.
Modelling of Excellence nennen die NLPler das.

Naja das Format beinhaltet mehr als bloßes Zusehen  ;)
Und macht höllisch Spaß  >:D



Verneinungen in der Trancearbeit mögen vielleicht ein Problem darstellen, wenn man eher mit direkten Suggestionen arbeitet.
Aber schon bei der Verwendung von Metaphern im engeren und weiteren Sinne ist es m.E. kein Unterschied

Ich denke es geht mehr um eine Ausrichtung "Hin zu" als "Weg von" des Klienten.
Lösungsorientierung statt Problemorientierung.
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(Goethe)

Offline Jones

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #18 am: 03. Aug 2011, 17:48 Uhr »
vielen Dank für eure Antworten und Ausführungen.

Ich habe mich entschlossen, erstmal ein sogenanntes Grundseminar zu besuchen. Desweiteren lese ich gerade Tepperwein. Tad James wurde hier im Forum auch empfohlen, werde ich mir dann auch mal bestellen.

lg

Offline mipooh

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #19 am: 03. Aug 2011, 20:39 Uhr »
@ Lutz,

die Richtung, Susanne sprach es auch an, meinte ich. "Frischluftatmer" ist zwar ein ungewohnter Begriff, bringt mich aber näher an das eigentliche Ziel als "Nichtraucher". Obwohl es in der Konsequenz nahezu dasselbe ist.

Ich habe mal in einer ungeplanten Vorbereitungsphase des Nichtrauchens mich genau mit dem inhaltlich und ohne innere Konflikte beschäftigt, nämlich die frische Luft geniessen zu üben. Das geht einfach weiter als ein Denken über Nichtraucherdasein und es breitet sich als Lebensgefühl leichter aus.

Mit irgendwelchen Erkenntnisfähigkeiten des UB hat das eigentlich nichts zu tun, sondern mit der Frage was einen höheren praktischen Nutzen hat. Ich meine dass die Neigung sich mit für und wider auseinandersetzen zu können bei einer guten Wahl der Worte gar nicht berührt werden muss.

Etwas in der Richtung wäre für mich ein sinnvolleres Resümee als ein Statement für oder wider die Fähigkeit des UBs Negationen zu verarbeiten.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Lutz

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #20 am: 03. Aug 2011, 23:52 Uhr »
@ Susanne:

Zitat
Modelling of Excellence nennen die NLPler das.

Und die Neuropsychologen kämen mit ihren Spiegelneuronen um die Ecke.  :)

@ mipooh:

Ja.  :)
Ähnliches brachte auch besagter Klient heute mit - er hatte schon mal aufgehört, konnte sich erinnern, dass man dann viel besser riechen könne, und (u.a.) das schien ihm erstrebenswert.

Lieben Gruß
Lutz

Offline Susanne

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #21 am: 04. Aug 2011, 08:12 Uhr »
@ Lutz

Und so trifft sich alles wieder, weil es eh alles eins ist.

@ Jones

Ich würde Luise Reddemann, Gunther Schmidt und auch Agnes Kaiser Rekkas auch empfehlen
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen."
(Goethe)

Offline Tom

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #22 am: 04. Aug 2011, 20:16 Uhr »
Hallo,

auf die Gefahr hin, dass dies doch schon mal hier erwähnt wurde:

Mal hier im Forum unter "EFEU" schauen, da bekommt man doch die super effektive Hilfestellung.

Mal rein von den "technischen" Aspekten abgesehen, mache ich immer wieder die Erfahrung, dass echtes Interesse und Leidenschaft im Kontakt mit dem Anderen, absolut nicht zu ersetzen sind. Da kommt es fast immer zu Trancen. Dann passt natürlich nicht mehr so sehr die Vorstellung, ich mache bewußt und gezielt "Hypnose" um den anderen in Trance zu führen.

Mein Tip für Anfänger (und ich bezeichne mich grundsätzlich auch als ein solcher):
Vermittle deinem Probanden, dass Du in dem Sinne noch keine Hypnose beherrschst; dass es aber dabei nur um eine Seite der Medaillie geht; die anderen 50% sind in der zu hypnotisierenden Person. Vermittle, dass nicht du übst, sondern ihr beide. Mache kurze "Einheiten".... . Probiere dann "Induktionen", von denen du gehört oder gelesen hast. Hole die Person wieder "heraus" und befrage sie, was als hilfreich, sprich trancefördernd oder trancehemmend wahrgenommen wurde.
Ich würde vor allem immer nach als subjektiv empfundene Tranceerfahren aus dem Alltag fragen; mir diese beschreiben lassen; dabei auf die Wortwahl und die Art der Formulierung achten - und diese für die  nächsten Induktionen nutzen;

So können beide Schritt für Schritt lernen was zieldienlich ist.

Die Erwähnug, dass ihr beide übt und lernt, nimmt auch den Druck.

Ich habe mir anfangs sehr viel Druck damit gemacht, dass es "doch funktionieren müsse!", weil dies die Basis, für das erfolgreiche Weitermachen ist.

In so einer lockeren Atmosphäre kann es auch spannend sein, wärend der Induktionen, dabei mitzugehen und selber in Trance zu gehen; egal wie tief. Dann ist man Ruckzuck bei Stephen Gilligan gelandet, der von sich behauptet, grundsäzlich selber wärend der Hypnose in Hypnose zu gehen.

LG,
Tom.

Offline Katharina

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #23 am: 05. Aug 2011, 06:38 Uhr »
Hallo Tom,
Hallo zusammen,

as mit dem Mitgehen in die Hypnose finde ich einen guten Tip. Ich bezeichne mich auch als Anfängerin, mal davon abgesehen, dass man sowieso immer wieder was neues dazulernt. Auch dann, wenn wir glauben, wir wüssten alles darüber.
Wenn ich jemanden hypnotisiert habe, bzw. wenn er sich hat hypnotisieren lassen, fühlte ich mich auch immer so, als würde ich mit dem Hypnotisanden in Hypnose gehen und das finde ich hilfreich.
Jetzt kommt ja für mich die Herausforderung, dass ich Gruppenübungen anbiten darf. Abgesehen davon, dass ich mich gegen das Experiment im Dunkeln sondern üfr eine Wohlfühlatmosphäre einsetze - aber das ist ein anderes Thema - muss ich dann meiner ersten Gruppe erklären, dass wir zusammenüben.
Das wird nämlich meine erste Gruppenübug überhaupt sein, verbunden mit Hypnose und Entspannung.

Ach ja, wenn du eine Watwanderung anbietest, schickst du deine wanderlustigen ja auch nicht alleine los und leitest sie an, sondern du gehst mit.

LG Katharina

Offline Lutz

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #24 am: 05. Aug 2011, 17:16 Uhr »
@ Tom:

Zitat
Ich habe mir anfangs sehr viel Druck damit gemacht, dass es "doch funktionieren müsse!", weil dies die Basis, für das erfolgreiche Weitermachen ist.

Ich glaube, diesen selbst auferlegten Druck, genährt durch entsprechende Literatur usw., kennt hier jeder Aktive. Inzwischen sehe und gestalte auch ich das ganz anders. Worum geht es bei einer beratenden/therapeutischen "formellen" Hypnose? Klient und Hypnotiseur vereinbaren, dem Hypnotiseur nun die Möglichkeit zu eröffnen, z.B. 30 Min. lang verbal auf unbewusste Vorgänge des Klienten einzuwirken und diese zu einer konstruktiven Neuausrichtung im Sinne einer Problemlösung zu motivieren, egal ob permissiv, direktiv oder sonstwas. Und der Klient wird nach Möglichkeit nicht weglaufen, sondern stillhalten. Und gegen Worte kann man sich nicht wehren. DAS ist die große Chance, nicht eine "Trance".

Ich hatte gestern einen nach eigenen Angaben "Banker in gehobener Position" als von weiter her angereisten Klienten, der gewohnt sei, Entscheidungen selbst zu treffen, und der nicht wisse, ob er in Trance gehen könne, denn das sei ja eine Situation, aus der er sich nicht befreien könne, bei der er Verantwortung abgeben müsse und er müsse mir ja auch dabei vertrauen, wobei er ein Grundvertrauen mir gegenüber schon mitbringe, schließlich sei ich ihm ja empfohlen worden usw.
Ich erzählte ihm, was ich dem Prinzip nach allen Klienten erzähle: Alles, was ich benötige, sei sein Einverständnis dafür, dass ich eine halbe Stunde lang zu ihm und damit zu seinem Unbewussten spreche, alles andere sei (mir) völlig egal. Er brauche mir dabei nicht vertrauen, im Gegenteil solle er dabei völlig misstrauisch bleiben und nur sich selbst vertrauen. Und er könne und solle auch weiterhin ganz allein entscheiden, was er währenddessen tue und wie er mit dem Gesagten umgehe. Und wenn ihm das alles zu doof wäre, könne er auch jederzeit dabei aufstehen und fliehen, die Praxis sei nicht abgeschlossen. Und falls er bliebe, könne er dabei in Trance gehen oder besser auch nicht, das sei mir doch völlig egal. Worte kämen auch ohne Trance im Unbewussten an usw.

Er ist dann nicht weggelaufen, meinte aber hinterher, dass er vielleicht zu genau auf meine Worte geachtet habe, denn er sei nicht "weg" gewesen. Allerdings hätten ihm die Worte auch gut gefallen und ich hätte dabei "gute Dinge" gesagt. Während der Hypnose hatte er mehrfach ideomotorische Bewegungen gezeigt und an der Stelle, als er sich die Zukunft in einem problembereinigten Zustand vorstellen sollte, kippte sein Kopf auf die Seite. Ich habe noch niemanden kennen gelernt, der in so einer Situation nicht irgendwie in Trance gehen würde. Aber diese Trance darf, kann und soll er selbst entwickeln - oder auch nicht; ich mache niemandem dessen Trance, das ist im Preis nicht inbegriffen.

Ich habe mal ernsthaft überlegt, als alternative Interventionsform Klienten ein Videospiel zur Verfügung zu stellen, mit dem sie sich dann beschäftigen können, während ich zu ihnen sprechen darf. Hypnotische Interventionen brauchen weder Trance noch Hypnose.  :)

Zitat
Dann ist man Ruckzuck bei Stephen Gilligan gelandet, der von sich behauptet, grundsäzlich selber wärend der Hypnose in Hypnose zu gehen.

Bei mir in der Praxis spielt sich nach einer Hypnose häufiger folgendes Szenario ab: Der Klient will sein Handy wieder einschalten, kann sich aber (noch) nicht an seine PIN erinnern. Ich will ihm eine Quittung mit Datum ausstellen, kann mich aber (noch) nicht an das aktuelle Datum erinnern. Bei ihm ist es verzeihbar, bei mir weniger, denn oben auf der Rechnung ist das Datum bereits aufgedruckt. Aber daran erinnere ich mich nicht bzw. das interessiert mich nicht. Einem schönen Tag wie diesem einen seelenlosen Namen aus Zahlen geben, was soll denn der Quatsch? Da wirkt also auch bei mir die Trance noch nach.

Während der von mir oft genutzten Heilschlaf-Hypnose gibt es ja eine 5-minütige Schweigephase, da muss man also nur 5 Min. warten, kein Problem, oder? Für mich schon. Ich habe jedesmal große Schwierigkeiten, die 5 Min. einzuhalten, und schaffe das inzwischen nur mit einem "Trick". Während man da also sitzt und wartet ... 5 Min ... Zeit ... fließt das Leben, wenn die Zeit tröpfelt? ... Stell dir vor, es ist Uhr und keiner guckt hin ... waren das jetzt 2 oder 3 Minuten? ... Würden wir rückwärts leben, wenn die Zeit rückwärts liefe? ... Wem gehören Sekunden? ... Sind meine Sekunden auch deine Sekunden? ... Würden wir merken, wenn sich zwischendurch eine gebrauchte Sekunde einschummeln würde? ... Waren das jetzt 3 oder 4 Min.?  :)

Das Ende vom Lied: während meiner letzten kleinen "Hypnoseforschung" hatte ich einmal statt 5 Min. für 6 Min. Pause gemacht (was ich erst bei der späteren Datenauswertung bemerkte). Während des letzten Seminars zur Heilschlaf-Hypnose am Wochenende machte ein Teilnehmer eine Pause von nur 4 Min. Länge; darauf angesprochen, beteuerte er, es seien 5 Min. gewesen - vielleicht hatte er Recht gehabt und ich hatte mich nur mal wieder geirrt. Als er später noch einmal hypnotisierte, schrieb ich mir den Pausenbeginn auf - diesmal waren es 6 Min.  :)

Wenn der Raum voller Trance ist, sitzt auch der Hypnotiseur mittendrin und kriegt seinen Teil ab, geht gar nicht anders.

@ Jones:

Solche Vorstellungen von Hypnose und Trance muss man weder mögen noch teilen, bei Tepperwein etwa wird dir ein ganz anderes Verständnis von Hypnose nahegelegt, da soll man dann z.B. jemanden rückwärts durch den Raum schieben, damit der endlich in Trance geht. Oder man soll dafür sorgen, dass dessen Augen unangenehm zu brennen beginnen usw. Daher halte ich besagtes Buch für deine Zwecke für eher ungeeignet, die anderen hier schon genannten Autoren dürften dir da hilfreicher sein.

Lieben Gruß
Lutz

Offline Jones

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #25 am: 05. Aug 2011, 19:33 Uhr »
hallo  :)

@ Lutz
Zitat
Solche Vorstellungen von Hypnose und Trance muss man weder mögen noch teilen, bei Tepperwein etwa wird dir ein ganz anderes Verständnis von Hypnose nahegelegt, da soll man dann z.B. jemanden rückwärts durch den Raum schieben, damit der endlich in Trance geht. Oder man soll dafür sorgen, dass dessen Augen unangenehm zu brennen beginnen usw. Daher halte ich besagtes Buch für deine Zwecke für eher ungeeignet, die anderen hier schon genannten Autoren dürften dir da hilfreicher sein.

Gerade als Anfänger bin ich für jeden Tipp, Anregung dankbar. Was die einschlägige Literatur anbelangt, bevorzuge ich momentan einfach geschriebene, beschreibene Bücher die nicht so auf den therapeutischen Aspekt ausgerichtet sind.
Ich möchte auch nicht, das jemand mir schreibt mach als 1. das, als 2. jenes usw. Ich meine zu merken, das sich damit schwer getan wird. Mir geht es einfach um ein paar kleine Hilfestellung um Zugang zur Materie zu bekommen.

Je mehr ich lese um so interessierter bin ich  und je mehr ich mich interessiere umso mehr lese ich  ; ;D


liebe Grüsse

Offline Susanne

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #26 am: 06. Aug 2011, 08:48 Uhr »

Zitat
Dann ist man Ruckzuck bei Stephen Gilligan gelandet, der von sich behauptet, grundsäzlich selber wärend der Hypnose in Hypnose zu gehen.

tun wir das nicht sowieso alle, wenn wir Hypnose anwenden!
Ich behaupte, dass jeder Hypnotiseur dies unbewußt tut.
Ich für meinen Teil hab mir das bewußt gemacht und nutze dies dann auch für meine Arbeit.

Der Klient geht in eine auf sich selbst, gleichsam nach innen gerichtete Aufmerksamkeitsfocussierung in welche ihn meine Stimme begleiten wird, egal wie weit und wie tief er auch hineingehen wird in diese Trance.

Ich selbst gehe in eine auf den Klienten gerichtete Focussierung meiner Aufmerksamkeit, was eben eine nach außen gerichtete Trance bewirkt.
Das kann ich schön daran bemerken, dass ich es immer weiß, ob mein Klient weinen wird - weil mir einige Momente vorher die Tränen kommen.

Und außerdem aktiviere ich - mittlerweile automatisch - eine nach innen gerichtete Trance hin zu einem inneren Teil, den ich den "Experten" nenne. Den hab ich mir mal als Helferteil etabliert.
 Ein freundlicher älterer Herr in einem netten Häuschen, der alles Wissen und Können und die Kreativität gespeichert hat, die ich für meine Arbeit benötige und der mich dann aktuell in der Trancearbeit begleitet.
(und nein, er schaut nicht aus wie Milton Erickson  >:D  )


Das mag ein wenig verrückt klingen - funktioniert aber bestens.
« Letzte Änderung: 06. Aug 2011, 09:59 Uhr von Susanne »
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen."
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Offline Hypnotikum

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #27 am: 06. Aug 2011, 12:22 Uhr »
@Susanne

Zitat
(und nein, er schaut nicht aus wie Milton Erickson )
Warum denn nicht ?
Einen besseren ältern Herren könntest du doch gar nicht bekommen, oder ?

Zitat
Den hab ich mir mal als Helferteil etabliert.
Wie hast du das angestellt ?
Und wie aktivierst du den dann, wenn du ihn brauchst?

(oder, in welcher Literatur werden diese beiden Fragen beantwortet)

Lieben Gruß Ralf

Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Hypnotikum

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #28 am: 08. Aug 2011, 10:21 Uhr »
@Jones

Je mehr ich lese um so interessierter bin ich  und je mehr ich mich interessiere umso mehr lese ich

Du meinst vermutlich

Je mehr ich lese um so interessierter bin ich  und um so interessierter ich bin, desto mehr lese ich

Na, dann bist du ja schon bei den Vertiefungen angekommen
Darauf folgt dann : In's Lesen vertieft, immer tiefer und tiefer... :D


LG Ralf

Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Jones

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Re: wie Hypnose lernen?
« Antwort #29 am: 08. Aug 2011, 12:08 Uhr »
@ Ralf
Zitat
Du meinst vermutlich

Je mehr ich lese um so interessierter bin ich  und um so interessierter ich bin, desto mehr lese ich

Genau so. Es ist ja bekanntlich noch kein Meister aus dem Apfelbaum gefallen....oder so ähnlich :D

lg

 

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