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Autor Thema: Hypnose trotz Hochempfindsam?  (Gelesen 24123 mal)

Offline mind

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Hypnose trotz Hochempfindsam?
« am: 25. Jun 2012, 11:48 Uhr »
Habt ihr schonmal was von HSP, Hochsensible Person, gehört?

Ich würde mich mal ganz klar dazu zählen und vielleicht liegt auch da irgendwie das "Problem", vielleicht habt ihr dazu ja eine Meinung.

Wie fang ich an ohne das ihr denkt das die nen Knall hat, hmm, ich versuchs mal:

Also, mitlerweile weiß ich das ich irgendwie anders bin, als die meisten anderen. Ich empfinde vieles um ein vielfaches heftiger als andere, das kann positive aber auch negative Gefühle sein. Nahen Verwandten und guten Freunden sehe ich an wie die sich fühlen, manchmal reicht auch nur ein Wort oder ein ganz kurzer Blickkontakt. Wenn es meinem Gegenüber nicht gut geht dann spür ich einen Schmerz in Bauch/Brust Gegend, kann das nicht beschreiben, es ist einfach nur krass und unheimlich. Bei einer sehr guten Freundin ist es mir letztens sogar passiert das ich es gespürt habe obwohl ich sie weder gesehen noch gehört hatte, da ich, als sie reinkam, mit dem Rücken zu ihr stand, da habe ich mich dann voll erschrocken und es macht mir manchmal auch Angst.

Als Kind habe ich viel gespürt was meine Geschwister angeht, wenn die was ausgefressen hatten und Ärger bekommen hatten, war ICH diejenige die geheult hat. Meine Eltern waren dann immer voll iritiert, auch mir war das immer sehr peinlich, weil ich selber nicht wusste warum ich dann weinte.

Auf der Straße war es bei Kindern schlimm. Habe lange gedacht das es wahnsinnig viele grausamme Menschen gibt. Sah oft Kinder die vor irgendwas Panik hatten und dann die Eltern die daneben standen und nicht reagierten obwohl es doch so klar war das es den Kindern grad nicht gut geht. Habe immer gedacht wenn ich sehe was mit den Kleinen los ist, dann sehen das doch auch die Eltern, ich wäre nie auf die Idee gekommen das die das einfach nicht sehen können. Habe nie verstanden warum die Eltern nix tun. Ab und zu habe ich dann was getan, weil mir die Kleinen zu sehr Leid getan haben, das ich selber fast geweint habe. Irgendwann habe ich mir, wohl aus Selbstschutz, angewöhnt mit einer Art Tunnelblick durch die Straßen zu laufen, ich habe einfach niemanden mehr angeguckt, selbst wenn mich jemand angesprochen hat, fiel es mir schwer ihm ins Gesicht zu schauen. Viele haben bestimmt auch gedacht, man wieso grüßt sie denn nicht, wenn sie mir begegnet. Im moment versuche ich wieder bischen offener rumzulaufen, aber es ist irgendwie schwer. Vielleicht kommt auch daher mein Problem mir Gesichter zu merken, wenn ich jemanden nicht mehrmals die Woche sehe, bzw jahrelang kenne, dann erkenne ich den auf der Straße nicht, das ist super peinlich, ich weiß dann zwar meistens das ich ihn kennen muss, schon allein weil er mich grüßt, aber ich schaffe es dann nicht ihn zuzuordnen, voll peinlich.

Was noch sehr auffällig ist, das ich mich sehr schnell erschrecke. Auf Gerüche reagier ich oft sehr heftig, unmd Lautstärken mag ich gar nicht, ich meide auch größere Menschenansammlungen, durcheinander redende finde ich ganz furchtbar kann mich dann gar nicht konzentrieren weil es einfach zu laut ist, obwohl mein Mann es z.B. gar nicht als Laut empfindet. Ich meide auch Partys, in ne Disko war ich in meinem ganzen Leben 2 oder 3 mal, ich würde mich dann am liebsten in eine ruhige Ecke zurückziehen und erstmal alle anwesenden in Ruhe beoachten.
Apropo zurückziehen: Ich war wohl als Kleinkind schon recht auffällig, meine Eltern sagen immer das ich wenn ich müde war ich mich einfach irgendwo hingelegt habe und geschlafen habe, sie mussten mich manchmal eine ganze weile suchen bis sie mich gefunden haben. Ich war auch nicht wählerisch, habe schon in nem Loch im Garten geschlafen, was wir tagsüber aus spaß gebuddelt hatten, oder im Keller, oder auch mal im Schrank. Wo ich lag war mir wohl recht egal, hauptsache ich konnte schlafen.
Ach und der Arzt der mich entbunden hat, sagte damals das ich das erste Baby wäre, was er zur Welt gebracht hatte, das ihre eigene Geburt verpennt hatte. Ich habe anstatt zu schreien seelenruhig geschlafen als ich rauskam, selbst die ersten Klapser auf Popo konnten mich nicht wecken... dumdidum. Ist aber doch auch anstrengend so ne Geburt ;)

Zudem bin ich sehr gewissenhaft, ich konentriere mich eigentlich nur immer auf eine Sache, bin da wohl frauenuntypisch, dafür konzentriere ich mich da dann ganz heftig drauf, meine Eltern habe ich damit früher fast in den Wahnsinn getrieben, weil ich immer am lernen war, stundenlang, wollte nichtmal eine kurze Pause machen, ob das nur ein extremer Ergeiz war oder andere Hintergründe hat, weiß ich nicht, auf jedenfall habe ich das heute noch das ich mir nur ganz schwer Pausen gönnen mag, und wenn dann tu ich trotzdem irgendwas in der Pause, irgendwas was sinnig erscheint, was nen Nutzen zu sein hat, wie z.B. Spühlmaschine einräumen ;)

Achso, fast vergessen, wenn ich hungrig werde ist es auch ganz schlimm, um ein vielfaches schlimmer als bei anderen, mir wird dann recht schnell so übel das ich das Gefühl habe mich übergeben zu müssen, muss mir dann immer ganz schnell irgendwas in Mund stopfen oder ich versuche mich damit zu beruhigen das ich meinen Speichel im Mund sammel und den runterschlucke, bis ich dann irgendwas greifbar habe was ich essen kann.

Hmm, was ist denn noch auffällig an mir?
Achja, ironie verstehe ich ganz schlecht, besonders wenn es geschrieben ist und ich die Mimik des Gegenübers nicht sehen kann, da kann es mal passieren das ich heulend vorm PC sitze nur weil ich denke der Gegenüber ist sauer auf mich, obwohl es nur so als Joke gemeint war.

Warum ich eigentlich denke das Hypnose bei mir gut klappt, ist das ich mir supergut was vorstellen kann, also z.B. ganze Dialoge, eine Art Kopfkino. Dabei kann ich sogar den Duft des Gegenübers, wenn er immer einen gleichen Duft von einem bestimmten Deo oder so hat, mir vorstellen. Auch spielen sich dann in meinem Kopf ganze Dialoge mit der dazugehörigen Gesichtsmimik ab. Wobei wenn es darum geht sich zu erinnern wie man grade zu dem Ziel gelaufen ist, also die Orientierung gefragt ist, dann bin ich meist verloren. Ihc kann mich zwart orientieren, aber dann muss ich mir von anfang an sagen das ich wieder zurückfinden muss udn dann klappt das mit dem konzentrieren wo ich wie abbiege. Wenn ich aber z.B. mit meinem Mann unterwegs bin udn wir reden udn ich denke das er sich auskennt dann würde ich nie zurück finden.


Das sollte mal als kleine Einblick reichen wie ich ticke, vielleicht gibts ja hier auch welche die ähnlich ticken ;)

Vielleicht steht mir einiges der HSP-Fähikeiten bei der Hypnose aber auch im weg, das ich vielleicht heftiger alles wahr nehme, auch das was in meinem UB vorgeht, oder so....

Offline mipooh

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #1 am: 25. Jun 2012, 15:53 Uhr »
Es gibt Unmengen an Menschen, die den Eindruck haben, anders zu sein als alle anderen...
Achtung Scherz:
Meine Frau lernt gerade etwas über Krankheitsbilder. Seitdem kriege ich ungefragt jede nur denkbare Diagnose.
Ende Scherz.

Was Du so an Besonderheiten beschrieben hast... da war nichts dabei, was ich nicht irgendwie kenne...
Und wenn ich so daran denke, was mir andere Menschen bisher so alles erzählt haben, da gab es auch viele Dinge, über die selten jemand spricht. Wohl auch deswegen, weil es manchmal wenig verständliche Erklärungen für etwas gibt.
Man kann sich dran gewöhnen und redet eben dann darüber wenn es sinnvoll erscheint (also wenn auch andere bereit sind sich darüber zu unterhalten).

Etwas besonderes zu sein wäre mir weitgehend nicht angenehm, individuell reicht, mehr finde ich nicht so gut für mich.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Susanne

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #2 am: 25. Jun 2012, 20:05 Uhr »
ein kleiner Tipp

google mal Enneagramm Test und mach den mal.


sensitiv zu sein ist eine Gabe, kann aber auch ein Fluch sein - es kommt darauf an was du draus machst.

Im Enneagramm kannst du auf einer anderen Ebene etwas über dich erfahren - und in einen Prozeß von Selbsterfahrung und Selbstentwicklung dich hineinbewegen.

Ich sag das deswegen, weil es zwar sein kann, dass du halt hochsensibel bist ... aber sich mir dann schlicht die Frage stellt: Und was machen wir jetzt da draus... wohin soll der Weg gehen ... diese Gabe auf positive Art zu leben (lernen).



"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen."
(Goethe)

Offline Psychotrop

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #3 am: 25. Jun 2012, 20:49 Uhr »
Hallo von einer (vermuteten) HSP zur Anderen :),

wenn ich dein Posting richtig verstehe, geht es dir darum zu erfahren ob du als HSP in Hypnose gehen kannst oder andere in Hypnose bringen kannst.
Die schnelle Antwort: Ich denke ja!

Ich selbst kann recht gut in Hypnose gehen, wenn der Hypnotiseur ausreichend erfahren ist oder selbst ausreichend sensibel ist.
Hypnotiseure tendieren im allgemeinen dazu ein gewisses Fingerspitzengefühl für ihre Clienten zu entwickeln, also sollte es leicht sein einen passenden Hypnotiseur zu finden.

Wenn ich selbst hypnotisiere hilft mir die Sensibilistät mich in den Hypnotisanten zu versetzen und Raport aufzubauen, was ich durchweg als positiv empfinde.


Es bringt seine Schwierigkeiten mit sich als HSP durchs Leben zu gehen, aber ich denke die Vorteile überwiegen und man lernt die Stärken der Sensibilität zu nutzen.

Alles Gute
Thomas
Stelle alles in Frage was du zu wissen glaubst!

Offline Lutz

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #4 am: 25. Jun 2012, 23:44 Uhr »
Hallo ihr,

Zitat
Habt ihr schonmal was von HSP, Hochsensible Person, gehört?

ich hab mich mal in einem Forum dazu etwas eingelesen (weiß aber nicht mehr, wo) und hab auch mal irgendwo von einer Studie gelesen, die die Existenz dieses Phänomens irgendwie belegt hatte.

Hinderungsgründe für die Hypnose sehe auch ich da nicht, sondern eher die Chance, in einer entspannenden Trance (wenn sie darauf angelegt ist) mal "runterzukommen".

Zitat
Apropo zurückziehen: Ich war wohl als Kleinkind schon recht auffällig, meine Eltern sagen immer das ich wenn ich müde war ich mich einfach irgendwo hingelegt habe und geschlafen habe, sie mussten mich manchmal eine ganze weile suchen bis sie mich gefunden haben. Ich war auch nicht wählerisch, habe schon in nem Loch im Garten geschlafen, was wir tagsüber aus spaß gebuddelt hatten, oder im Keller, oder auch mal im Schrank. Wo ich lag war mir wohl recht egal, hauptsache ich konnte schlafen.

Daraus könnte(!) sich übrigens eine Verbindung zu dem aktuell von dir in einem anderen Thread geäußerten Zittern/Zucken in Trance bei geschlossenen Augen ergeben. Falls du unbewusst(!) befürchtest, in Trance verloren zu gehen und nicht mehr gefunden zu werden oder in ein Loch zu fallen usw., könnte das manches erklären. Könnte, muss aber nicht.  :)

Lieben Gruß
Lutz

Offline mind

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #5 am: 26. Jun 2012, 08:19 Uhr »
ein kleiner Tipp

google mal Enneagramm Test und mach den mal.


sensitiv zu sein ist eine Gabe, kann aber auch ein Fluch sein - es kommt darauf an was du draus machst.




Danke für den Tipp, habe einen solchen Test gemacht, war gar nicht so einfach, hatte einen der nur ja oder nein zulies und manchmal hätte ich mir gerne ein vielleicht gegeben. Außerdem ist mir bei einigen Fragen aufgefallen das ich zum Beispiel vor einem halben Jahr ganz klar "Ja" gesagt hätte aber jetzt eher zum "Nein" tendiere, oder umgekehrt. War dann nicht immer einfach wirklich das aktuelle zu nehmen, gerade weil man sich ja auch manchmal selber schlecht einschätzt und in den letzten Monaten hat sich verdammt viel in mir getan, was ich teilweise selber noch nicht so zuordnen kann, werde langsam erwachsen :)
Das Erbenis war dann recht ausgeglichen wobei Typ 1 und Typ 2 am stärksten war, dicht gefolgt von Typ 4 und 6 und die anderen dann auch direkt hinterher. Konnte da jetzt nicht so viel mit anfangen.

Stimmt sensibel zu sein kann ein Fluch aber auch eine schöne Gabe sein. Habe es jahrzehnte lang eher als Fluch gesehen, langsam verstehe ich mich immer besser und kann damit mitlerweile so umgehen das ich es auch oft positiv einsetzen kann, gerade beruflich :)

Offline mind

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #6 am: 26. Jun 2012, 08:28 Uhr »
Hallo von einer (vermuteten) HSP zur Anderen :),

wenn ich dein Posting richtig verstehe, geht es dir darum zu erfahren ob du als HSP in Hypnose gehen kannst oder andere in Hypnose bringen kannst.
Die schnelle Antwort: Ich denke ja!

Eher dadrum ob ich selber in Hypnose gehen kann, obwohl ich ja eigentlcih schon weiß das es klappt. Vielmehr mache ich mir Gedanken ob es mir nicht eher Schaden kann, weil ich vielleicht während der Trance einiges intensiver empfinde als andere. Ich glaube um jemand anders zu hypnotisieren fehlt mir der Mut, ich hätte viel zu viel Angst etwas nicht richtig deuten zu können und was falsch zu machen, mit dem UB spielt man nunmal nicht ;)

Ich selbst kann recht gut in Hypnose gehen, wenn der Hypnotiseur ausreichend erfahren ist oder selbst ausreichend sensibel ist.
Hypnotiseure tendieren im allgemeinen dazu ein gewisses Fingerspitzengefühl für ihre Clienten zu entwickeln, also sollte es leicht sein einen passenden Hypnotiseur zu finden.

Jaaa, das wäre mir auch sehr sehr wichtig das der der mich hypnotisiert ausreichend sensibel ist, aber sooo schnell spürt man das ja nicht. Meinem Bekannten vertraue ich schon und sympatie passt auch gut, aber mein Körper (mit dem Zittern) verunsichert mich halt, obwohl ich selber merke das es wirkt, das es mir gut tut, und sogar nahe Verwandte eine positive Veränderung an mir sehen. Die irgendwie sehr Nachhaltig wirkt, also auch jetzt noch viele Tage nach der letzten Hypnose, so als wenn da so Knoten in mir gelockert wurden.


Wenn ich selbst hypnotisiere hilft mir die Sensibilistät mich in den Hypnotisanten zu versetzen und Raport aufzubauen, was ich durchweg als positiv empfinde.

Hört sich gut und wichtig an :)

Offline mind

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #7 am: 26. Jun 2012, 08:34 Uhr »

Zitat
Apropo zurückziehen: Ich war wohl als Kleinkind schon recht auffällig, meine Eltern sagen immer das ich wenn ich müde war ich mich einfach irgendwo hingelegt habe und geschlafen habe, sie mussten mich manchmal eine ganze weile suchen bis sie mich gefunden haben. Ich war auch nicht wählerisch, habe schon in nem Loch im Garten geschlafen, was wir tagsüber aus spaß gebuddelt hatten, oder im Keller, oder auch mal im Schrank. Wo ich lag war mir wohl recht egal, hauptsache ich konnte schlafen.

Daraus könnte(!) sich übrigens eine Verbindung zu dem aktuell von dir in einem anderen Thread geäußerten Zittern/Zucken in Trance bei geschlossenen Augen ergeben. Falls du unbewusst(!) befürchtest, in Trance verloren zu gehen und nicht mehr gefunden zu werden oder in ein Loch zu fallen usw., könnte das manches erklären. Könnte, muss aber nicht.  :)

Lieben Gruß
Lutz


Meines Wissens hatte ich nie Angst wenn ich mich als Kleinkind irgendwo verkrümelt habe um zu schlafen. Hab ja nichtmal auf die Rufe meine Eltern reagiert. Vielleicht schlief ich einfach super fest oder vielleicht hatte ich sogar "spaß" dran gesucht zu werden???? Eine Art Aufmerksamkeit vielleicht????
Aber klar hat man als hypnotisiert werdenden Person (ich zumindest) bischen Schiß das man nicht aufwacht, das man warum auch immer nicht zurückgeholt werden kann, auch wenn ich von ganz vielen Seiten gehört habe das dies quasie unmöglich ist. Ich sag nur: Kopfmensch ;)

Offline Hypnotikum

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #8 am: 26. Jun 2012, 10:56 Uhr »
Hi mind

bischen Schiß das man nicht aufwacht, das man warum auch immer nicht zurückgeholt werden kann, auch wenn ich von ganz vielen Seiten gehört habe das dies quasie unmöglich ist.

Das mit dem in Hypnose bleiben hatten wir hier auch schon mal in einem Thread ausgerollt... Folgendes als Info; Jemanden längere Zeit (und hier sprechen wir über Stunden) in Hypnose zu halten bedarf eines guten Hypnotiseurs, der die ganze Zeit aktiv etwas dafür tun muß, damit die Hypnose erhalten bleibt.
Tut der Hypnotiseur gar nichts oder fällt tot neben dir um, wirst du entweder nach eineigen Minuten wach, oder du sinkst in einen gemütlichen Schlaf, der dann endet, wenn du a) ausgeschlafen hast oder b) der Wecker oder sonst was dich aufweckt.
'Dringeblieben' ist noch keiner.

LG Ralf
« Letzte Änderung: 27. Jun 2012, 11:53 Uhr von Hypnotikum »
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline mind

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #9 am: 26. Jun 2012, 13:29 Uhr »
Danke Ralf, hört sich beruhigend an.

ABER
Ich hatte ja schon berichtet das bei meiner letzten Hypnose, mein Bekannter die "Befehle" wie "fesseln" und "entfessel" meinem Mann übertragen hat, und er den ganzen Tag noch das "fesseln" bei mir anwenden konnte, indem er meine Hände übereinander gelegt hat und "fessel" gesagt hat, dann konnte ich meine Hände nicht mehr auseinander nehmen, dies ging auch noch den ganzen nächsten Tag. Aber der Bekannte der mich hypnotisiert hatte, war doch am nächsten Tag gar nicht mehr da, und geschlafen hatte ich auch. Oder nennt man diese Phase wo noch so Schlüsselwörter (oder wie man das nennt) funktionieren und man ja sonst voll bei Bewustsein ist nicht mehr hypnose???

Offline Psychotrop

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #10 am: 26. Jun 2012, 13:39 Uhr »
Solche "posthypnotischen Trigger" oder "posthypnotischen Phänomene" können auch nach einer Trance bestehen bleiben wenn sie nicht aufgelöst werden.
Bei einem ganz ähnlichen Experiment mit einer Bekannten von mir wirkte der Trigger noch zwei Wochen nach der Hypnose.

Wäre es nicht so, würden sich ja auch dauerhafte Effekte nach der Hypnose auflösen und eine Raucherentwöhnung oder Hypnosetherapie wären für die Katz.
Stelle alles in Frage was du zu wissen glaubst!

Offline Hypnotikum

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #11 am: 26. Jun 2012, 20:35 Uhr »
Hi mind,

wie Psychotrop schon sagte, Posthypnose funktioniert durchaus und das ist auch gut so. Deine Fesseln bedurften aber eines Auslösers (Trigger) nämlich das Wort "fesseln" aus dem Mund deines Mannes. Davor warst du ganz sicher nicht in Hypnose, sondern ganz normal wach. Diese Trigger werden durchaus auch von den Profis genutzt um z.B. bei mehreren Sitzungen nicht jedes mal ne halbe Stunde zu benötigen, um den Hypnotisanten in eine mittelprächtige bis tiefe Hypnose zu bekommen, kann z.B. ein Trigger gesetzt werden der ihn sofort in eine Trance schickt.

Ich habe mir selbst einen verpasst und der funktioniert prächtig, auch wenn das hier einige belächeln. Ich kann damit wo immer, wann immer ich will in Sekunden in eine Trance sinken. Andere können das einfach in dem sie ihre Augen schließen...vielleicht ist dass ja dann auch ein Trigger :)

Allerdings sollte das nicht nur an einem Wort festgemacht werden, noch dazu eins, was im täglichen Sprachgebrauch auftreten kann. Der Hypnotiseur sollte das an seiner Person, zusätzlich an an einer Berührung z.B. an der Schulter anfassen und einem ungebräuchlichem Wort (oder Kunstwort) festmachen.

Posthypnose an sich ist ein ganz interresantes Thema, über das mann sicher thred-füllend diskutieren kann...
Aber du bist weder davor, noch danach in Trance.

Die wirklich dauerhaften Posthypnotischen Phänomene bedürfen etwas mehr als das, was für die Fesselsuggestion gemacht wurde.
Und die können dann tatsächlich Jahre oder gar ein ganzes Leben lang halten. Dadurch bist du dann aber nicht die ganze Zeit in Trance, lediglich dein Verhalten hat sich geändert (z.B. nicht rauchen)
 
Aber auch da keine Angst, denn ein anderer versierter Hypnotiseur kann das auch wieder auflösen, wenn da einer Mist gebaut hat...

Wie gesagt, dringeblieben ist noch keiner.
 
Gruß Ralf
« Letzte Änderung: 27. Jun 2012, 11:52 Uhr von Hypnotikum »
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline mind

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #12 am: 27. Jun 2012, 06:48 Uhr »
Hi mind,

wie Psychotrop schon sagte, Posthypnose funktioniert durchaus und das ist auch gut so. Deine Fesseln bedurften aber eines Auslösers (Trigger) nämlich das Wort "fesseln" aus dem Mund deines Mannes. Davor warst du ganz sicher nicht in Hypnose, sondern ganz normal wach. Diese Trigger werden durchaus auch von den Profis genutzt um z.B. bei mehreren Sitzungen nicht jedes mal ne halbe Stunde zu benötigen, um den Hypnotisanten in eine mittelprächtige bis tiefe Hypnose zu bekommen, kann z.B. ein Trigger gesetzt werden der ihn sofort in eine Trance schickt.

Jaa, so ein Tigger (achne das war der Tiger aus WinniePuh  :rofl: ) also ein Trigger um mich direkt wieder in Trance zu setzen hatte er auch. Dafür fasste er mir an die Stirn und sagte "schlaf". Das hat auch super heftig geklappt, wie ein Schalter ;) Beim wieder aus der Trance rausholen hat er gezählt und bei jeder Zahl ein Satz gesagt, ist das dann auch ein Trigger, eben um wieder "wach" zu werden?

Und würde dieser Schlaf-Trigger auch nach paar Wochen noch funktionieren, wenn ich ihn wiedersehe und er mir dabei wieder auf Stirn fasst?


Ich habe mir selbst einen verpasst und der funktioniert prächtig, auch wenn das hier einige belächeln. Ich kann damit wo immer, wann immer ich will in Sekunden in eine Trance sinken. Andere können das einfach in dem sie ihre Augen schließen...vielleicht ist dass ja dann auch ein Trigger :)

An die Selbsthypnose traue ich mich noch nicht rann, da hab ich noch voll schiß vor. Jaaa, ich weiß jeder versetzt sich zwischendurchmal in Trance, wie beim konzentrierten Buch lesen oder in Gegend starren.

Und die können dann tatsächlich Jahre oder gar ein ganzes Leben lang halten. ....
 
Aber auch da keine Angst, denn ein anderer versierter Hypnotisoer kann das auch wieder auflösen, wenn da einer Mist gebaut hat...

Puh  (nein, diesmal nicht der aus WinniePuh), da hatte ich jetzt wirklich leicht Angst bekommen. Also wenn ich mich hypnotisieren lasse und jemand macht so nen Langzeittrigger und mein UB versteht da irgendwas falsch, dann müsste das auch jeder andere Hypnotiseur wieder weg machen können? Auch wenn ich nicht den genauen Wortlaut mehr weiß den der erste Hypnotiseur angewendet hat, sondern nur die Symptome beschreiben kann?


Lieben Gruß
mind


Offline mipooh

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #13 am: 27. Jun 2012, 07:32 Uhr »
Das ist wie beim Werbefernsehen... der eine kauft die Produkte immer wieder, der andere muss erst eine andere Werbung sehen um dann ein anderes Produkt zu kaufen...
und mancher kauft nichts wofür Werbung gemacht wird...
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Hypnotikum

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Re: Hypnose trotz Hochempfindsam?
« Antwort #14 am: 27. Jun 2012, 11:50 Uhr »
Hi mind

Zitat
Beim wieder aus der Trance rausholen hat er gezählt und bei jeder Zahl ein Satz gesagt, ist das dann auch ein Trigger, eben um wieder "wach" zu werden?

Das ist so schon OK. Beim 'wach' werden sollte man das langsam tun und die Sätze die er da so zwischen dem Zählen gesagt hat werden so Sinngemäß was mit der Atmung dem Blutdruck und dem Puls normalisieren sich zu tun gehabt haben. Es hat sich wohl über die Jahre als sinnig erwiesen, wenn mann nicht 'Schnip...' wach ist und der Blutdruck und Puls noch im Keller :)

Zitat
Und würde dieser Schlaf-Trigger auch nach paar Wochen noch funktionieren, wenn ich ihn wiedersehe und er mir dabei wieder auf Stirn fasst?
Kommt drauf an wie Du / dein UB dazu steht... Brutales Beispiel: Wenn der Hypnotiseur sich in der zwischenzeit als blödes Ar...loch herausgestellt hat, wird der Trigger mit großer Warscheinlichkeit genau gar nicht wirken.  Hingegen wenn du mit der Erwartungshaltung hingehst... ah, wieder eine so tolle Hypnose, der sagt nur ein Wort und ich werde mich wieder ganz toll entspannen... ja, dann funktioniert der auch in 5 Wochen noch.

Zitat
An die Selbsthypnose traue ich mich noch nicht rann, da hab ich noch voll schiß vor.
Vor was dabei genau ?
Wenn es wegen des beschriebenen Bedenkens ist, nicht mehr raus zu kommen, dann den simplen Vorschlag... probiere es vor dem Einschlafen... Morgens weckt dich dann schon dein Wecker.
Guck mal links unter Mehr zu Hypnose o Selbsthypnose.

Zitat
jeder andere Hypnotiseur
Ich sagte bewußt ein versierter Hypnotiseur.  (Und dabei meine ich nicht den versierten Bühnen-Hypnotiseur, sondern einen im Terapie-Umfeld)

Gruß Ralf

« Letzte Änderung: 27. Jun 2012, 12:03 Uhr von Hypnotikum »
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

 

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