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Autor Thema: frage zur Formulierung  (Gelesen 32189 mal)

Offline exkluski

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frage zur Formulierung
« am: 27. Sep 2011, 13:38 Uhr »
Hy zusammen,
meine frage bezieht sich auf die Selbsthypnose bzw. Hypnotisieren lassen.
Wenn ich mir durch Hypnose das rauchen abgewonnen will, kommt es dann auf die wort wahl oder weiss ich im unterbewusst sein wie das gemeint ist z.b.
kein verlangen nach zigaretten => rauche keine zigaretten, aber alles was tapak hat 
du rauchst nicht mehr => ich rauche nichts keine kippen, zigaren, sportzigaretten, schischa usw.
hoffe mein beispiel ist zuverstehen.
MFG exkluski

Offline Lutz

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #1 am: 27. Sep 2011, 16:58 Uhr »
Hallo exkluski,

es kommt sehr wohl auf die Wortwahl an. Wenn du in einem "normal wachen" Zustand einen Text verfasst, wirst du natürlich (auch unbewusst) wissen, was du damit meinst. Wenn du dann aber den Text später in Trance hörst, kann das ganz anders sein, denn in Trance ist das Sprachverständnis mitunter verändert.

In dem Zusammenhang ist übrigens auch der Begriff "Verlangen" schlecht. Mann kann ja auch ohne Verlangen (weiter-) rauchen. Wenn ich den Müll wegbringe, tue ich das auch, ohne ein Verlangen danach zu verspüren.  :)

Lieben Gruß
Lutz

Offline Hypnotikum

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #2 am: 28. Sep 2011, 11:21 Uhr »
Wenn ich den Müll wegbringe...

WAS, DU AUCH...  :D

LG Ralf
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Susanne

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #3 am: 28. Sep 2011, 13:34 Uhr »
also besser wäre es, wenn du dich in Richtung auf dein Ziel orientierst.

Wo, in welchen Situationen tust du was - statt dessen zu rauchen´, indem du welche Fähigkeiten nutzt rauchfrei was anderes in diesen Situationen zu tun (oder nicht zu tun).
Woran müßtest du glauben, wovon überzeugt sein, wenn du bestimmte Fähigkeiten oder Fertigkeiten nutzt um rauchfrei was anderes zu tun oder nicht zu tun in diesen Situationen.
Und wer bisst du dann, wenn du rauchfrei lebst und deine Überzeugungen von einem gesunden genußvollen Leben lebst und dazu eben deine Fähigkeiten einsetzt um genau dieses andere oder tu tun oder nicht zu tun dort in den Situationen in denen du es tust.
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen."
(Goethe)

Offline Susanne

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #4 am: 28. Sep 2011, 13:36 Uhr »
@ Lutz u Ralf

Ihr habt kein Verlangen danach, den Müll wegzubringen???  >:D
Ich dachte, dass sei eine original männliche Tätigkeit.  >:D
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Offline Hypnotikum

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #5 am: 28. Sep 2011, 16:20 Uhr »
@ Lutz u Ralf

Ihr habt kein Verlangen danach, den Müll wegzubringen???  >:D
Ich dachte, dass sei eine original männliche Tätigkeit.  >:D

MIST.... :-[  noch so eine...
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Offline mipooh

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #6 am: 28. Sep 2011, 19:09 Uhr »
Für mich gehört das zu Waschen und Putzen, ist also rein weiblich...
und danach hat man eben nicht immer ein Verlangen...
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Susanne

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #7 am: 29. Sep 2011, 07:26 Uhr »
Ach ja?!
Und wer wäscht dich Mipooh   :P
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Offline Susanne

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #8 am: 29. Sep 2011, 07:30 Uhr »
Jetzt aber nochmal ernsthaft.
Wenn man sich ein Ziel setzt - eben das zum Nichtraucher zu werden.
dann sollte das schon irgendwie ein Zielbild, eine Zielvorstellung beinhalten.
Damit du weißt, wohin du eigentlich willst.
Das weiter oben ist eine Spielerei mit den (neuro)logischen Ebenen von Dilts, die das vielleicht veranschaulicht.
(vielleicht auch nicht, aber das liegt im Auge des Betrachters und im Ohr des Zuhörers)

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Offline mipooh

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #9 am: 29. Sep 2011, 09:46 Uhr »
Ja, das denke ich auch. Sich in der Hypnose überhaupt noch mit dem Rauchen zu beschäftigen ist völlig überflüssig.
Selbst der Nichtraucherbegriff hat mE da überhaupt nichts zu suchen.
Man kommt durch solche Dinge lediglich in völlig sinnlose Konflikte... einer von beiden muss verlieren und beide ist man selbst...
Wer nach positiven Affirmationen sucht, der sollte mal in Richtung "angenehme Luft atmen", "Düfte riechen und geniessen" nachdenken um sein UB zu präparieren.
Und dann irgendwann, wenn es soweit ist, einfach ganz bewusst mit dem Rauchunsinn aufhören...

Ich war übrigens neulich mal bei einer "Nichtraucherhypnose", weil es durch Groupon so schön billig war. War auch ganz nett und gemütlich, und an der Hypnose hat mir gefallen, dass ich zwischendurch nichts mitgekriegt habe, aber zur Ausleitung pünktlich wieder teilgenommen habe. Sowas mag ich...

So habe ich einen Teil von dem, was mir die Tussi erzählt hat nicht mitbekommen. Und wie ich mein UB kenne, pfeift das sowieso auf sowas... zumindest solange sich das von dem Unsinn unserer normalen Umwelt nicht deutlich positiv abhebt...

War aber schön, mal wieder etwas selbstvergessen gewesen zu sein, was ich aufgrund von Faulheit ansonsten z.Zt. nicht häufig erlebe.

Dass ich immer noch rauche, muss ich sicher nicht erwähnen. Sie war zwar lieb und nett, aber nicht wirklich gut...
und mir war der Inhalt von vornherein egal. Ich wollte nur hypnotisiert werden, einfach zum Spaß. Vielleicht hätte ich mich sogar auf das Thema gar nicht einlassen sollen... aber Hypnotiseure sind halt immer so furchtbar ergebnisfixiert... und da habe ich mich wohl verführen lassen.  :D

Und jetzt noch ein Lied: http://www.youtube.com/watch?v=bVoGVbYkDRc

Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Lutz

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #10 am: 29. Sep 2011, 23:33 Uhr »
Hallo ihr,

nun könnte man meinen, dass sich hier inzwischen ein paar Beiträge eingeschlichen haben, die etwas off-topic sein könnten. Aber das sind sie natürlich nicht. Im Gegenteil demonstrieren sie sehr gut, wie das mit der Texterstellung für eine Selbsthypnose sein kann:

Ich hatte - halbwegs - "wachbewusst" mit meinem Müll-Beispiel nur demonstrieren wollen, dass man ja auch etwas ohne Verlangen und dennoch regelmäßig tun könne. Der "Erfolg" einer das Verlangen weghypnotisierenden Selbsthypnose sähe dann vielleicht so aus, dass man nicht mehr aufgrund eines Verlangens weiter rauchte, sondern dann eben aus Spaß, Gruppendruck oder sonstwas. Oder mit anderen Worten: der Erfolg wäre im Ergebnis gleich Null.

Und was machen einige aus dem Beispiel? Eine Diskussion über Geschlechterrollen!  ;D

Aber genau so kann es eben auch dann während einer Selbsthypnose und damit im veränderten Zustand der Trance sein: Unabhängig vom ursprünglich Gewollten geht man dann ganz anders mit einem Text um und kümmert sich plötzlich um ganz andere Aspekte.  :)

Also gilt gerade für die Selbsthypnose: je genauer und unmissverständlicher "Anweisungen" formuliert werden, desto besser!

Lieben Gruß
Lutz

Offline Hypnotikum

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #11 am: 30. Sep 2011, 13:02 Uhr »
nun könnte man meinen, dass sich hier inzwischen ein paar Beiträge eingeschlichen haben, die etwas off-topic sein könnten.

Neeee... war natürlich so gewollt ! Das ist hier alles so gut eingespielt, dass nahezu immer was Sinnvolles draus wird.
Aber das hast du ja erkannt und hervorgehoben   8)

Altes chinesisches Splichwolt sagt: "Albeite flöhlich, ohne Mullen und Knullen - und immel dalan denken: Albeit macht Fleude!"
Damit könnte mann in SH durchaus das "Mülleimer-Rausbring-Problem" mal angehen...  ;D


zurück zum Thema

Nicht der Raucher bzw. der Nichtraucher sollte hier als Problem gesehen werden, sondern das Übel, und das ist die Zigarrette.
Folgenden (direktiven) Vorschlag :

<<

Selle dir nun den scheußlichsten Geschmack vor, den du kennst....
Stelle dir vor, wie es schmeckt, wie sich dann dein Gesicht verzieht und wie eklich sich das anfühlt.

Du kannst jetzt aufhören, dir diesen furchtbaren Geschmack vorzustellen,
aber diesen Geschmack und dieses Gefühl bekommst du ab jetzt jedesmal,
wenn du eine glimmende Zigarette in deinen Mund nimmst und daran ziehst.

Wenn du selbst die Zigarette rauchst, kommt automatisch dieser ekliche Geschmack und das damit
verbundene ekliche Gefühl, schon beim aller ersten Zug.

Und weil du das weißt, hast du ab jetzt auch überhaupt kein Verlangen,
keine Lust mehr, dir eine Zigarette in den Mund zu stecken.

Du kannst dadurch nun viel gesünder leben!

Wenn andere in deiner Nähe rauchen, so ist dir das egal.

>>

Mann sagt ihm nicht, du bist ab jetzt Nichtraucher, sondern nimmt ihm die Lust und das Verlangen (durch üblen Geschmack) an der Zigarette.
Natürlich nur wenn er selber raucht, denn sonst hat er im familiären und Freundeskreis plötzlich Probleme, weil da Zigaretten vor sich hin rauchen....

LG Ralf
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Lutz

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #12 am: 01. Okt 2011, 00:15 Uhr »
Hallo Ralf,

so ein Forum lebt ja auch gerade von unterschiedlichen Meinungen und Ansätzen und deshalb gleich vorweg: wenn du oder sonst jemand mit solchen Ekelsuggestionen gute Erfolge haben, dann ist es ja o.k.
Dennoch möchte ich mal anmerken, warum ich sowas für mich für ein schlechtes Vorgehen halte. Und dafür möchte ich gleich mehrere Gründe anführen.

Zunächst mal handelt es sich bei deinem vorgeschlagenen Vorgehen um eine "Konsekutivsuggestion" - du suggerierst auf direktivem Wege ein Zwischenziel (übler Geschmack) in der Hoffnung, dass erst als Folge davon das eigentliche erstrebte Endziel (Nichtraucher) sich gleichsam automatisch und zwingend verwirklichen solle.
Das kann funktionieren, aber es ist keineswegs sicher, dass es funktioniert. Das Problem bei der Suggestion solcher Zwischenziele ist, dass der Prozess bei der Verwirklichung des Zwischenziels stecken bleiben kann, ohne dass das Endziel erreicht wird. Folge wäre dann, dass ein Raucher seine Zigaretten zukünftig als eklig ansähe und dennoch weiterrauchte - und für diese Verschlechterung seiner Situation vielleicht auch noch Geld bezahlt hätte.

Hinzu kommt, dass manche Raucher Zigaretten und deren Geschmack ohnehin als eklig ansehen und bereits mit dieser Vorgabe zur Raucherentwöhnung kommen, das erlebe ich nicht selten. Es mag für manche Hypnotiseure selbstverständlich sein, dass man nicht mehr raucht, wenn man das doch eklig findet - Raucher denken darüber aber ggf. anders.

Auch sollte man als umsichtiger und realistischer Hypnotiseur die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass eine Raucherentwöhnung vielleicht nur vorübergehend funktioniert und der Klient dann später doch wieder mit dem Rauchen beginnt - könnte ja mal vorkommen. Auch für den Fall wäre es ungünstig, wenn ein suggeriertes Zwischenziel Fortbestand hätte.

Ein weiterer Grund (Text ist abgeändert):

"Selle dir nun den scheußlichsten Gestank vor, den du kennst....
Stelle dir vor, wie es stinkt, wie sich dann dein Gesicht verzieht und wie eklig das riecht.

Du kannst jetzt aufhören, dir diesen furchtbaren Gestank vorzustellen,
aber diesen Gestank und dieses Gefühl bekommst du ab jetzt jedesmal,
wenn du dich ans Steuer eines Autos setzt und losfährst.

Wenn du selbst losfährst, kommt automatisch dieser eklige Gestank und das damit
verbundene eklige Gefühl, schon beim aller ersten gefahrenen Meter.

Und weil du das weißt, hast du ab jetzt auch überhaupt kein Verlangen,
keine Lust mehr, Auto zu fahren."


Lassen wir mal den (Un-) Sinn so einer Suggestion außen vor und fragen uns nur, ob es überhaupt funktionieren kann, mit so einer Suggestion jemandem dauerhaft und ausnahmslos das Autofahren abzugewöhnen. Da hat vielleicht ein Mensch 20 Jahre lang einen Führerschein und ein Auto und fährt seitdem u.a. damit zur Arbeit, hat also vielleicht 5.000 mal die Erfahrung gemacht, dass es im Auto nicht stinkt und dass man also tatsächlich ganz unverstunken Auto fahren kann. Und nun kommt ein Hypnotiseur daher und will mit einer einzigen Suggestion all das Erfahrungswissen auf den Kopf stellen?

Und am Rande: wenn dieser Autofahrer auch noch Raucher sein sollte und am Tag "nur" 10 Zigaretten geraucht hätte, dann hätte er in 20 Jahren ungefähr 35.000 mal die Erfahrung gemacht, dass Zigaretten für ihn vielleicht nicht eklig sind.

Kann man das "mal eben so" ins Gegenteil suggerieren?

Da gibt es wohl zwei Möglichkeiten:
a) Man kann nicht. Dann sollte man sich so eine Suggestion besser sparen.
b) Die "magische Kraft der Hypnose" ist so groß, dass man das tatsächlich kann. Für den Fall frage ich mich allerdings, warum man dann noch Ekelsuggestionen bemühen soll. Dann kann man doch gleich suggerieren, dass jemand nicht mehr raucht und fertig. Die Macht der Hypnose wird's schon richten, entgegen alle Erfahrung, Vernunft und vor allen Dingen auch entgegen alle unbewussten Bedürfnisse des Klienten.

Und noch ein Grund:
Was ist denn mit der Idee, einem Spielsüchtigen zu suggerieren, Spielhallen und Casinos seien eklig, um damit erfolgreich einer Spielsucht entgegenzuwirken? Oder wie wäre es damit, einem Computersüchtigen zu suggerieren, Computer würden stinken? Warum nicht Bettnässern suggerieren, wie eklig das ist, was sie da tun?
In all diesen Fällen wird man wohl - hoffentlich - zugeben müssen, dass eine derart "schlichte" Herangehensweise wohl nicht der Weisheit letzter Schluss ist und "am Kern" der Sache ohne große Aussicht auf Erfolg vorbeiginge.
Nur bei Rauchern - da soll sowas funktionieren. Die sind so doof und schlicht gestrickt, da kann man das erfolgreich machen, oder?  :)

Raucher sind Raucher, aber sie sind deswegen nicht doof! Raucher wissen um alle Begleiterscheinungen des Rauchens; wenn sie dennoch rauchen, müssen sie dafür einen verdammt guten Grund haben - sonst würden sie es nicht tun. Erfolgreiche Ekelsuggestionen nähmen ihnen das, was diesen Grund ausmacht. Das kann nicht gut sein.

Und eine letzte Anmerkung:
Ich esse seit Pi mal Daumen 10 Jahren kein Fleisch mehr. Und als Folge davon empfinde ich manchen Geruch von Fleisch inzwischen tatsächlich als teilweise extrem eklig (so wie ein zum Nichtraucher mutierter Raucher vielleicht dann auch als Folge(!) davon Zigaretten eklig findet). Mich aber zum Vegetarier zu machen, indem man mir suggeriert hätte, Fleisch sei eklig, das hätte wohl nicht funktioniert. Das hab ich aus ganz anderen Gründen so gemacht.

Am Rande: gerade bei direktiven Suggestionen bitte immer genau auf die Formulierung achten!

Zitat
Stelle dir vor, wie es schmeckt, wie sich dann dein Gesicht verzieht und wie eklich sich das anfühlt.

Was fühlt sich eklig an - das Gesicht?  ;)

Lieben Gruß
Lutz


Offline mipooh

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #13 am: 01. Okt 2011, 07:47 Uhr »
Ähemmmm.... sollte der Beitrag von Ralf wirklich ernstgemeint gewesen sein? Ich habe mich zwar darüber gewundert, dass ich ihn nicht eindeutig als Ironie markiert gefunden habe, dachte mir aber, bei solchem Schwachsinn muss man das vielleicht nicht. Setzt man eine gewisse Intelligenz beim Leser voraus, dann muss es Ironie gewesen sein...

Nun bin ich regelrecht irritiert, denn Du, Lutz, gehst damit um, als sei es tatsächlich so gemeint wie es sich liest...

Mir fällt dazu ein Spruch ein: Wer nicht weiss, wo er hin will, muss sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt.

Auf den derzeit nicht nur natürlich atmenden Menschen bezogen sollte ziemlich klar sein, wo der hin will. Wenn er will... und wenn noch nicht, dann meine ich, könnte man ihm das evtl mal als Option anbieten.

Was nützt es vor etwas wegzulaufen ohne zu wissen wohin? Was für merkwürdige Motive mögen da untergemengt sein? Ablehnung von etwas, was man besser gar nicht erst annähme... ungute Empfindungen mit dem vermeintlichen Ziel sich besser zu fühlen... ja, geht´s denn noch schwachsinniger?

Ich neige dazu zuzustimmen, Hypnose vorsichtshalber unter´s Waffengesetz zu subsummieren.  >:D

Dieser Carr (Vornamen weiss ich nicht mehr), der hatte schon ganz richtig festgestellt, dass man zum Nichtrauchen überhaupt nichts tun muss. Im Gegensatz dazu ist Rauchen enorm abhängig von gewolltem Handeln.
Das muss man ja schliesslich nicht...

Nichts gegen Hypnose und nichts gegen Affirmationen... aber muss man deswegen vollends den Verstand verlieren? Ich denke nein.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline gatabysi

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Re: frage zur Formulierung
« Antwort #14 am: 01. Okt 2011, 09:02 Uhr »
hmmmm, sollte nicht jeder Raucher da abgeholt werden wo er steht?? Warum soll Ekel nicht hilfreich sein, wenn er es sowie so empfindet?? Nur... nicht vergessen einen Ausweg mit anzubieten!!!
Ich arbeite gern mit Räumen zb. Raucherraum... jeder Raucher findet das nicht angenehm dort sein zu müssen, also biete ich ihm die Möglichkeit diesen Raum zu verlassen und dabei die Tür zum Rauchen zu schliessen!! >:D
Natürlich ist das nicht alles, denn jetzt soll er erst einmal das Gefühl entwickeln wie er sich dann fühlt!!
vielleicht-... frei?? ;D
Dies ist auch nur ein Beispiel, aber ich dachte Ralf sein "Ansatz" ist nicht sooo schlecht um gleich abgewertet zu werden!! Es ist eine Möglichkeit von vielen.
Wichtig ist eben das utilisieren und nutzen von dem was da kommt. Manchmal kann es hilfreich sein den vorhandenen "Leidensdruck" etwas zu verstärken, wenn man dann das Ziel genau visualisiert und damit den Weg in die gewünschte Richtung weist.

Harzliche Grüße

gaby
Niemand weiß, wie weit seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat!
Johann Wolfgang von Goethe

 

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