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Autor Thema: Hypnomeditation - geschickte Mittel auf dem Weg zu Nibbana.  (Gelesen 17506 mal)

Offline mipooh

  • HypnoSequenz
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Re: Hypnomeditation - geschickte Mittel auf dem Weg zu Nibbana.
« Antwort #15 am: 23. Aug 2013, 16:05 Uhr »
Kann schon verstehen, dass alle Angst haben, die Welt zu verlieren, oder sie entsagen zu müssen, aber so ist das halt in letzter Konsequenz und der Buddha und ich haben sich das nicht ausgedacht. Das ist Grund, warum hier immer von loslassen gesprochen wird: Damit die Westler keine Angst kriegen.
Entschuldigung, aber das liest sich für mich ein wenig gestört...
Zunächst einmal hat niemand Angst, sondern genießt sein Leben. Erst dann, wenn ihm die Vergänglichkeit, auch die eigene, bewusst wird, kann eine Angst entstehen, die ihn tief beeindrucken kann.
Genauso war es beim Buddha. Erst als er mit den Lebensfaktoren Geburt, Alter, Krankheit und Tod konfrontiert wurde kam der Schock. Der saß sogar so tief, dass er meinte (vorübergehend), dieses Leben würde sich doch nicht lohnen können, wenn es letztlich nur temporär wäre. Ausnahmezustand...
Nach langer, teils unfruchtbarer Suche fand er schliesslich eine Lösung in einer Erfahrung, die Erleuchtung genannt wurde. Danach hat er dann begonnen, anderen den Weg zu weisen.

Diese Anweisungen sollten dazu dienen ein erfülltes Leben zu führen und nicht etwa sowas Verrücktes wie einen ewigen Zustand zu suchen, wie er zB auch im Christentum als der Himmel propagiert wurde (vielleicht auch noch wird).

Dass dazu auch Dinge aufgegeben werden können, zB Vorstellungen, die ein erfülltes Leben verhindern, will ich gar nicht von der Hand weisen. Der Welt zu entsagen ist zB eine solche Vorstellung, wenn sie damit verbunden ist, wegen einer Hoffnung auf etwas nach dem Leben oder einen fiktiven Himmel, ein fiktives Nibbana, dieses jetzt tatsächlich vorhandene Dasein nicht wertzuschätzen.
So etwas hat der Buddha auch nicht gelehrt. Da ist so einiges, vor allem von Westlern, mißverstanden worden.
Gerade viele konvertierte Christen haben da lediglich Problemverlagerung betrieben. Aus einem mißverstandenen Himmel wurde ein mißverstandenes Nibbana.

So etwas nun mit hypnotischen Techniken zu forcieren, dabei aber unerreichbare fiktive Ziele weiterhin zu suggerieren, ist einfach nur krank. Es ging darum, das Leiden zu überwinden (christlich Erlösung zu finden) und um den Weg dahin. Entsagung, so wie Du sie darstellst, ist eine Einbahnstraße und führt nicht in Nibbana sondern in Nihilismus.

Der Himmel der Christen und das Nibbana der Buddhisten gehören hierher, mitten in unser Leben und haben die Form eines erfüllenden und erfüllten Lebens. Sie in eine fiktive Ewigkeit zu verlagern verhindert, sich jetzt darum zu kümmern. Sie dann noch an unsinnige Regeln zu knüpfen bedeutet, die falschen Schritte zu unternehmen, bzw diese Verhinderung zu unterstützen.

Solcher Umgang mit den Religionen und auch der Hypnose ist destruktiv. Ich finde kaum Worte für mein Entsetzen über solche Ideen...
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline sangamaji

  • Beiträge: 8
Re: Hypnomeditation - geschickte Mittel auf dem Weg zu Nibbana.
« Antwort #16 am: 23. Aug 2013, 22:11 Uhr »
ok sry. ich ziehe mich hier zurück. wollte niemanden auf die füße treten.

Offline Lutz

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Re: closed.
« Antwort #17 am: 24. Aug 2013, 01:28 Uhr »
Unterschiedliche Sichtweisen müssen doch nicht gleich zum Rückzug führen - im Gegenteil. Die können doch auch das Salz in der Suppe sein! Was mich betrifft, brauchst du hier keine überzogene Rücksicht auf Füße nehmen. ;)

Lieben Gruß
Lutz

Nachtrag: Ich habe eben dem Thread wieder seine originale Überschrift gegeben, nachdem diese von s. durch Editieren seines Eingangspostings in eine sinnleere abgeändert wurde.
« Letzte Änderung: 24. Aug 2013, 02:05 Uhr von Lutz »

Offline mipooh

  • HypnoSequenz
  • Beiträge: 831
  • Geschlecht: Männlich
Re: Hypnomeditation - geschickte Mittel auf dem Weg zu Nibbana.
« Antwort #18 am: 24. Aug 2013, 07:55 Uhr »
ok sry. ich ziehe mich hier zurück. wollte niemanden auf die füße treten.
Also mir trittst Du damit nicht auf die Füße. Im Gegenteil, Du gibst mir eine Gelegenheit Dinge zu sagen, die mir wichtig sind.
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

 

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