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Autor Thema: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose  (Gelesen 31593 mal)

Offline Lutz

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #15 am: 14. Feb 2011, 15:52 Uhr »
Hallo Ralf,

Zitat
Ich gehe eher davon aus, das es auch hier wie im restlichen Leben ist... Steter Tropfen höhlt den Stein.

das gilt hauptsächlich für Tropfen und Steine, aber nicht unbedingt für Suggestionen und das Unbewusste. Da kann es auch so sein, dass ein nicht-passender Schraubenschlüssel auch beim 20. Versuch eben immer noch nicht passt und "greift".

Über (Selbst-) Hypnose steht oft geschrieben, dass sie so funktioniere: Trance einleiten, Suggestionen rein, Trance ausleiten - fertig. Und wenn das dann noch nicht klappt: Noch tiefere Trance einleiten, noch mehr Suggestionen noch mehr ins Unbewusste reindrücken, ausleiten - fertig. Hypnose ist eben so ein Wunderding, quasi Photoshop für die Seele (und am besten noch für den Körper)! Hier ein bisschen was wegnehmen, da was dazufügen, bis uns das Ergebnis perfekt erscheint. Pickel auf der Seele? Weg damit, wird retuschiert! Falten? Werden glatt gezogen! Bauch? Wird geschrumpft! Usw.

Ach ja - und wenn es mal nicht klappt, ist die erfolglose Person angeblich selbst dran schuld. Wobei in den mir bekannten Büchern über Selbsthypnose ein Nicht-Klappen meiner Erinnerung nach gar nicht vorgesehen ist. Wer es also richtig macht, nimmt auch ab. Punkt. Gesetz. Amen.

So einfach ist das also. Komisch nur, dass manche Verfasser solcher Werke selbst ziemlich dick sind und im Laufe der Jahre immer dicker werden... aber die WOLLEN das bestimmt, anders ist es ja nicht zu erklären, oder? :hmmm:

Nein, so ist es natürlich nicht. Hypnose kann manchmal Wunderbares vollbringen, bewirkt aber nicht auf beliebigen Knopfdruck Wunder, auch nicht, wenn man 20 mal draufdrückt... Es kann bei dir also funktionieren und ich will dir die Motivation dazu keineswegs nehmen, aber sei nicht enttäuscht, wenn es - so - nix bringt!  ;)

Zitat
Gibt es so eine Art HowTo für 'bessere' Formulierungen ?

Du kannst so tun, als wäre dein UB ein kompletter Trottel, der auch noch alles falsch verstehen will. Das ist das UB nicht, aber vor dem Hintergrund der Eindeutigkeit von Suggestionen ist dieser "Kniff" beim Formulieren wohl legitim.

Lieben Gruß
Lutz

Offline mipooh

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #16 am: 14. Feb 2011, 16:26 Uhr »
Zitat
Ach ja - und wenn es mal nicht klappt, ist die erfolglose Person angeblich selbst dran schuld. Wobei in den mir bekannten Büchern über Selbsthypnose ein Nicht-Klappen meiner Erinnerung nach gar nicht vorgesehen ist.
Das scheint mir eine "kulturelle" Problematik, denn dasselbe begegnet mir fast überall.
Da will man mir doch glatt erzählen, wenn ich nur dies oder jenes täte, dann wäre eben das oder das die Folge davon... und schwupps, hab ich den schwarzen Peter.

Als wenn Dicke nicht wüssten, dass schlank sich in mehrfacher Hinsicht "besser macht", oder Raucher, dass das ungesünder sei als Nichtraucherdasein.
Und doch scheint es nicht möglich zu sein, vom Denken/Wollen her zu bewirken, was erstrebenswert erscheint...

Eine gute Beziehung zu sich selbst wird zu allen möglichen Dingen führen, weil innere Konflikte wegfallen (im Verhältnis zu einer schlechteren Beziehung zu sich selbst), Ressourcen werden genutzt statt verschwendet. Und trotzdem wachsen die dritten Zähne nicht...  ;D
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline Hypnotikum

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #17 am: 15. Feb 2011, 10:52 Uhr »
Hallo Lutz,

Da kann es auch so sein, dass ein nicht-passender Schraubenschlüssel auch beim 20. Versuch eben immer noch nicht passt und "greift".

Kapiert.
Ergo: Nicht alles geht und manches geht 'anders' als man zuerst denken mag. Man muß den passenden 'Schraubenschlüssel' finden, so es diesen überhaupt gibt.


Ach ja - und wenn es mal nicht klappt, ist die erfolglose Person angeblich selbst dran schuld. Wobei in den mir bekannten Büchern über Selbsthypnose ein Nicht-Klappen meiner Erinnerung nach gar nicht vorgesehen ist. Wer es also richtig macht, nimmt auch ab. Punkt. Gesetz. Amen.

Nun, ich denke, wenn was anderes geschrieben stände, würden noch weniger Menschen damit Erfolg haben, weil sie nach dem ersten Misserfolg denken würde... Hmm im Buch stand, könnte auch gar nicht gehen... und finden sich, ohne vielleicht hartnäckig andere Wege zu probieren, damit ab : GEHT BEI MIR NICHT. SCHADE! ICH KANN DAS WOHL GARNICHT.
Währe das nicht schon eine 'hinderliche Suggestion' für den Anfänger ?
Ich habe immer wieder gelesen, das ein unumsösslicher Glaube 'du kannst Hypnotisieren' quasi unabdingbar ist um es auch hinzubekommen.
Heißt im Umkehrschluss, wenns nicht klappt, bist du ungeeignet als Hypnotisoer. Das geht wohl in die selbe Richtung.


Du kannst so tun, als wäre dein UB ein kompletter Trottel, der auch noch alles falsch verstehen will. Das ist das UB nicht, aber vor dem Hintergrund der Eindeutigkeit von Suggestionen ist dieser "Kniff" beim Formulieren wohl legitim.

Den Satz werde ich mir ausschneiden und an die Wand hängen !
Ich habe so das Gefühl, das er ein ganzes Buch "Wie baue ich Suggestione richtig auf" in sich trägt.
Könnte es sein, dass dieser "Kniff" schon fast so was wie Berufsgeheimnis war  ;)
Auf jeden Fall großes DANKE dafür. Ich werde es zu beherzigen versuchen.

Lieben Gruß
Ralf
« Letzte Änderung: 15. Feb 2011, 12:57 Uhr von Hypnotikum »
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Hypnotikum

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #18 am: 15. Feb 2011, 10:56 Uhr »
Hallo Mipooh

Und trotzdem wachsen die dritten Zähne nicht...  ;D

Naja, das ist dann wohl wie bei der Geschicht mit meinem Zug... Es geht auch ganz OHNE Hypnose...
Der Zahnarzt lebt von Implantaten schließlich auch nicht schlecht 

Aber vielleicht findest du ja noch eine passende Suggestion...

falls ja... bitte ins Forum posten das würde sicherlich für tausende neue Mitglieder sorgen  :)

Liebe Grüße
Ralf
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Lutz

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #19 am: 15. Feb 2011, 16:54 Uhr »
Hallo Ralf,

Zitat
Nun, ich denke, wenn was anderes geschrieben stände, würden noch weniger Menschen damit Erfolg haben, weil sie nach dem ersten Misserfolg denken würde... Hmm im Buch stand, könnte auch gar nicht gehen...

es soll ja nicht drin stehen stehen, dass es nicht gehen kann. Ich würde mir nur eine "fairere" Information wünschen, die eben auch beinhalten sollte, dass es nicht immer und nicht immer so funktionieren kann/wird, wie es dort dargestellt wurde - genau damit das geschehen kann, was du ansprachst, dass die Leute ggf. auch mal was anderes probieren und nicht nur stur auf das angeblich allheilbringende Genannte zurückgreifen. Aber Selbsthypnose-Anleitungen bewegen sich meist auf der Ebene "Klavier spielen ist ganz einfach. Du musst nur die richtigen Tasten zur richtigen Zeit drücken. Kaufen Sie auch unser Buch: "Lottomillionär werden"! Einfach die richtigen Zahlen ankreuzen!"

Weil du Tepperwein nanntest, hab ich jetzt mal wieder in sein Buch "Die hohe Schule der Hypnose" (11. Auflage) hineingeguckt und da unter Selbsthypnose nachgelesen. Das fängt damit an, dass Tepperwein offenbar überhaupt nicht den Unterschied zwischen Fremd- und Selbsthypnose kennt. Sein dort mehrfach vorgeschlagenes Verfahren, sich Texte aufzunehmen und dann in Trance anzuhören, führt natürlich zu einer Fremdhypnose, auch wenn man die Texte vorher selbst aufgenommen hat.
Und auch sein einleitendes Beispiel, in dem ein Eremit einem anderen Menschen im Streit sagt, dass dieser in genau einem Jahr sterben würde, was dann dazu führt, dass Besagter tatsächlich fast stirbt, stellt unter hypnotischen Gesichtspunkten natürlich eine Fremdsuggestion (in Form eines posthypnotischen Befehls) dar und hat mit Selbsthypnose schon wieder nichts zu tun. (Dass fremde Suggestionen stets vpm Hypnotisierten selbst umgesetzt werden müssen und dass damit jede Fremdhypnose immer (auch) eine Selbsthypnose ist, kann man natürlich zutreffend vertreten, aber dann machte ein Extra-Kapitel "Selbsthypnose" wieder keinen Sinn.)

Und dann wird weiter behauptet: "Ich möchte Sie hier mit zwei verschiedenen Möglichkeiten vertraut machen, die beide absolut zuverlässig sind."

Es folgt dann der Hinweis auf die Tonband-Selbsthypnose (die gar keine ist). In dem Zusammenhang "Abnehmen"  werden dann auch so geistreiche Suggestionen vorgeschlagen wie: "Ich habe keinen Appetit mehr, ...".
Toll. Leute, die keinen Appetit mehr haben, sollten besser einen Arzt aufsuchen.
Oder beim Nichtrauchen: "Und jedesmal, wenn ich Rauch rieche, verstärkt sich meine Abneigung gegen das Rauchen noch mehr..."
Sehr schön. Da würde sich eine Partnerschaft mit einem rauchenden Partner bestimmt interessant entwickeln.
Da kann man nur hoffen, dass sich ein Unbewusstes gegen sowas wehrt. Aber angeblich funktioniert das ja absolut zuverlässig.
Auf diesem Niveau bewegt sich die mir bekannte Literatur dazu und das finde ich schade und vor allem irreführend. Aber egal.  ;)

Zitat
Ich habe immer wieder gelesen, das ein unumsösslicher Glaube 'du kannst Hypnotisieren' quasi unabdingbar ist um es auch hinzubekommen.

Und das ist eben der nächste irreführende Käse. Zwar steckt darin ein Körnchen Wahrheit, denn wenn man andersrum beim Hypnotisieren signalisiert, dass man selbst nicht dran glaubt (z.B. indem man anfängt zu lachen), dann wird es natürlich auch eher nicht klappen. Das nun aber umzudrehen und zu fordern, man müsse einen unumstößlichen Glauben entwickeln, das setzt ja nun völlig und völlig unnötig unter Druck. Da müsste ich ja jedesmal vor dem Hypnotisieren das Glaubensmessgerät für eine Minute unter die Zunge klemmen, um dann bei einem Wert unter "10" den Termin abzusagen - never!

Wenn ich den Wasserhahn aufdrehe, kommt da Wasser raus, egal, was ich dabei glaube.
Und jeder (psychisch halbwegs gesunde) Mensch kann eine Trance entwickeln, jeder andere (psychisch halbwegs gesunde) Mensch kann ihn dazu motivieren (das nennt man dann Hypnose) - das ist es und nicht mehr, simples Eckdatenwissen. Glauben oder Überzeugungen braucht es dazu nicht. Auf den Grundseminaren erlebe ich regelmäßig, dass Leute eben glauben, es (noch) nicht zu können - und dann freudig erstaunt sind, dass sie es doch (schon) können.

In einem von einem Arzt verfassten Buch hatte ich mal gelesen, man solle/müsse trainieren, seine Augen ohne zu blinzeln offen halten zu können - das wäre eine gute Voraussetzung, um erfolgreich zu hypnotisieren... mein Gott, es wird soviel Unsinn verbreitet...  :poeh:

Zitat
Ich habe so das Gefühl, das er ein ganzes Buch "Wie baue ich Suggestione richtig auf" in sich trägt.

Na in einem Buch würde - hoffentlich - noch ein bisschen mehr stehen, z.B. dass man sich einen erwünschten Endzustand auch gut möglichst plastisch vorstellen kann, z.B. einen schlanken Bauch. Sich sowas intensiv und "ersehnend" vorzustellen, kann das Dilemma missverständlicher sprachlicher Suggestionen umschiffen helfen. Aber das funktioniert wieder nur bei Zielen, die man sich auch plastisch vorstellen kann. Wenn es "abstrakter" wird wie z.B. bei einer Zeitverzerrung oder einem Anker wüsste ich nicht, wie ich mir das als Ziel vorstellen sollte, dann geht's wieder nur über Sprache...

Lieben Gruß
Lutz

Offline Hypnotikum

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #20 am: 15. Feb 2011, 19:20 Uhr »
Hallo Lutz,

sag mal, hast du schon ein Buch geschrieben ?
Wenn nein, überleg dir es zu tun.  Deine Weise Dinge zu erklären ist kurzweilig und einleuchtend zugleich.
Das Buch würde mit Sicherheit ein Renner...
Klavierspielen ist ganz einfach...stimmt, ich lerne es gerade.  ;D
Spätestens beim Wasserhahn habe ich laut lachend auf dem Sofa gelegen, eigentlich vorher auch schon.
So nebenbei, das bei Tepperwein Selbsthypnose 'nur' über Tonband erklärt wurde, und damit ja eigentlich keine ist, ist sogar mir als Unwissenden aufgefallen.

Liebe Grüße
Ralf



Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Lutz

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #21 am: 15. Feb 2011, 23:00 Uhr »
Hallo Klavierspieler,

nö, ein Buch hab ich bisher nicht geschrieben.  :)

Zitat
So nebenbei, das bei Tepperwein Selbsthypnose 'nur' über Tonband erklärt wurde, und damit ja eigentlich keine ist, ist sogar mir als Unwissenden aufgefallen.

Siehste, da hast du mir was voraus. Ich hatte auch sowas damals naiv geglaubt.

Lieben Gruß
Lutz

Offline gatabysi

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #22 am: 15. Feb 2011, 23:16 Uhr »
Auch ich würde ein Buch von Lutz kaufen!! Es ist immer wieder schön hier und da mitzulesen, mitzuschmunzeln und mitzuüberlegen!!
 ;D
LG Gaby
Niemand weiß, wie weit seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat!
Johann Wolfgang von Goethe

Offline JP_HH

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #23 am: 16. Feb 2011, 15:40 Uhr »
Moin, Moin, alle mit einander. :)

Ein Buch von Lutz verfasst, halte ich auch für eine sehr gute Idee.
Zumal seine Erläuterungen einfach nachvollziehbar sind und der Humor auf amüsante weise mit von der Partie ist. Genau das ist es, was das lernen zu einer wahren Freude macht kann.

Das setzen eines Triggers halte ich für spezielle Situationen für sinnvoll.
Ob dieser auf unwiderstehliche weise wirken sollte, ist da wohl dann Geschmackssache und natürlich abhängig von der Ziel Setzung.

Ich selber überlege allerdings auch, ob ich mal einen selber setzen soll.
Für mich wäre das mehr als Übung gedacht, nach dem Motto, ein Ziel setzen und es  erreichen. Es muss ja nicht gleich auf ewig wirksam sein. ;D

LG Jürgen
ruhig, locker, entspannt und gelassen was will man mehr ?

Offline Hypnotikum

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #24 am: 16. Feb 2011, 22:03 Uhr »
Hallo Lutz

Hallo Klavierspieler,

übertreib mal nicht... ich sagte 'ich lerne es gerade' von KÖNNEN will ich hier noch nicht reden, vielleicht in 10 Jahren. Aber der Weg mach auch schon Spass. Vor allem weil ich es autodidaktisch lerne und also nur lerne was mir Spass macht. Brahms und Bethofen werde ich damit nie spielen können, will ich aber auch gar nicht. Ziel ist, wenn irgendwo ein Klafünf steht, hinsetzen und für gute Laune sorgen. Das reicht mir.


nö, ein Buch hab ich bisher nicht geschrieben.  :)

Schade, hätte ich direkt gekauft.

@ALL : Anfeuern !!!!

Siehste, da hast du mir was voraus. Ich hatte auch sowas damals naiv geglaubt.

Nun, ich will mal ehrlich sein,.. es ist mir aufgefallen, wie ich geschrieben habe. Mein Schluß daraus war aber keinen Deut besser als dein 'naiv geglaubt'. Der war nämlich... hm, dann muß das auch irgendwie zur Sparte Selbsthypnose zählen, weil mann es ja selber aufnimmt....obwohl es eigentlich ne Fremdhypnose ist. Aufuf an Großhirm ... Abspeichern : Eigene Tonbandaufnahme gehört irgendwie in die Schublade Selbsthypnose. Steht so geschrieben.


Lieben Gruß
Ralf
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline Hypnopotamus

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #25 am: 19. Jan 2012, 09:40 Uhr »
Und es gibt einen weiteren Bereich, der die besondere Bedeutung interpersonaler Beziehungen erahnen lässt: Spiegelneuronen. Wenn ein Mensch z.B. Bewegungen eines anderen Menschen sieht, gibt es Neuronenverbände im eigenen Hirn, die die Bewegungen des anderen "mitmachen" - so, als ob man sie selbst ausführen würde. Man vermutet, dass z.B. insbesondere Kinder allein durch Zusehen Fertigkeiten wie Laufen pp. leichter erlernen.
Wenn also ein Mensch neben einem sitzt und ein Glas anhebt, dann macht unser Gehirn das ein Stückweit mit. Das funktioniert aber nur, wenn es auch ein Mensch ist. Hebt da ein als solcher erkennbarer Roboter ein Glas an, passiert nichts!

Und das geht sogar artenübergreifend:

Quelle: http:// upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1f/Makak_neonatal_imitation.png/400px-Makak_neonatal_imitation.png

Offline Katharina

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Re: Anker bei Selbsthypnose / Hypnose
« Antwort #26 am: 31. Jan 2012, 10:30 Uhr »
Morgen zusammen,
ich sitze mal wieder hier und lese mich wieder mal fest, versinke im mich festlesen. Ein Buch von Lutz würde ich auch kaufen, die Dinge sind simpel aber eindeutig erklärt und mitlachen kann ich auch.

Das mit der Selbsthypnose, also meine HP-Lehrerin brachte uns auch sowas bei, dass man seine Hypnosesitzungen aufnehmen sollte, um dann die so genannte Selbsthypnose zu üben, obwohl sich da schon das Wort wiederspricht. Gleichzeitig habe ich mal in einem Buch über das autogene Training gelesen, dass Selbsthypnose nicht so wirksam sei, bzw. beim autogenen Training sich die Formeln selbst zu suggerieren, sondern, man müsse es immer von einer Stimme, also einem Tonband oder ähnliches hören. Aber man hat doch nicht ständig seinen MP3-Player oder was auch immer mit dabei. Außerdem wäre das sich selbst hypnotisieren ja doch irgendwie kein Selbst mehr, wenn ich dann von so einem Gerät abhängig werde. Und was, wenn ich es mal Zuhause vergesse? Dann ist eine Trance auf einmal nicht mehr möglich, weil mein MP3-Player nicht da ist? Ich kann es eben selber nicht?
Beim Klavierspielen ist es zumindest bei mir ähnlich, ich muss es auch selbst können, ohne Notenzettel.

An alle Klavierspieler, ich habe acht Jahre lang Klavierunterricht gehabt, dann habe ich den Unterricht geschmissen und spiele nur noch, was mich inspiriert. Brams und Bach und wie sie alle heißen, werde ich auch nicht gut spielen können, will ich aber auch nicht. Ich will das, was ich kann, gut machen und das nicht nur für mich selbst. Und trotz achtjähriger Lern- und Übezeit in Sachen Klavierspielen gibt e Menschen, die irgend ein Klavierstück wieder besser oder anders spielen können als ich es kann und umgekehrt.

Liebe Grüße

Katharina

 

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