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Und dann noch: => off topic - Ernsthaftes => Thema gestartet von: Heikje am 11. Mai 2007, 08:21 Uhr

Titel: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Heikje am 11. Mai 2007, 08:21 Uhr
Hier handelt es sich um eine thematische Weiterentwicklung des Ursprungsthemas "Selbsthypnose gegen Haarausfall":
http://www.hypnose-service.de/forum/index.php?topic=598.0
- Lutz


hallo Genesys, (friesi) hier  :),

zum deinem Thema möcht ich einfach nur ein paar zusätzliche Infos zum Nachdenken in den Pool schmeißen.

Zitat
Der  Haarausfall Konflikt

Der biologische Konflikt bei Haarausfall und Haarverlust heißt „Trennung“.

Wer verstärkten Haarausfall hat, erlitt einen Trennungs-Konflikt. Man wird oder wurde von
etwas getrennt. Ein „ans Herz gewachsener“ Teil (Mensch oder Tier) wurde abgetrennt, oder
man will sich davon trennen, was aus verschiedenen Gründen nicht möglich scheint.

Diese Trennung ist urbiologisch zu verstehen. „Abtrennung vom Rudel“ ist  eine ebenso
passende Bezeichnung.
Viele Menschen reagieren bei dieser Information zuerst ablehnend. Doch der
Trennungskonflikt liegt immer und ausnahmslos vor. Weil „Trennung“ anfangs immer mit
„Scheidung“ etc. assoziiert wird, kommen die Trennungskonflikte oft erst nach
vollständigem Verständnis und gründlichem Überlegen zum Vorschein. Eine Trennung ist
körperlich und seelisch zu verstehen. Die Trennung bedeutet im Fall von Haarausfall, das
ein Teil des „Rudels“ nicht mehr da ist, selbst eine räumliche Trennung kommt in
Betracht.
Die Trennung bezieht sich immer auf Lebewesen, also auf Menschen oder Tiere,
möglicherweise auch auf Pflanzen.

mehr dazu: http://www.therapeutenfinder.com/news/1064-schluss-mit-der-vererbungstheorie-bei-haarverlust.html

liebe Grüße
Heikje
Titel: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Genesys am 11. Mai 2007, 11:21 Uhr
Hallo Friesi!

Aber was spricht denn dagegen, daß es in vielen Fällen einfach 100%-ig genetische Ursachen hat?

Es gibt genügend Zwillinge, die getrennt leben, nicht viel miteinander zu tun haben, aber genau den selben Haarausfall und die selbe Leidenschgeschichte mit ihren Haaren haben... Das deutet schon sehr stark auf genetische Ursachen hin, ich würde sogar soweit gehen zu sagen, daß es ein Beweis ist... ;-)

Trennung ist mit Sicherheit oft der Grund für Haarausfall, ein Bekannter von mir hat in jungen Jahren alle seine Haare verloren, nachdem seine Schwester gestorben ist. Aber verallgemeinern sollte man das nicht.

LG,
Thomas
Titel: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Susanne am 11. Mai 2007, 14:41 Uhr
Upps Genesys

Zitat
Es gibt genügend Zwillinge, die getrennt leben, nicht viel miteinander zu tun haben, aber genau den selben Haarausfall und die selbe Leidenschgeschichte mit ihren Haaren haben... Das deutet schon sehr stark auf genetische Ursachen hin, ich würde sogar soweit gehen zu sagen, daß es ein Beweis ist... ;-)

Das ist wohl mehr ein Argument für Heikjes Statement.

Nx für ungut  >:D
Titel: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Heikje am 11. Mai 2007, 18:57 Uhr
 ;)

Zitat
Aber was spricht denn dagegen, daß es in vielen Fällen einfach 100%-ig genetische Ursachen hat?
was sollen das denn für wildgewordene Gene deines Urururgroßvaters sein ??

nichts auf dieser Welt passiert ohne Grund, auch kein Haarausfall.
Man sollte nur die Dinge, die einem von aussen so vorgekaut werden ab und zu mal hinterfragen.
Das schafft ein wenig mehr Bewusstsein  :)

liebe Grüße
Heikje

Titel: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Susanne am 11. Mai 2007, 21:45 Uhr
naja Heikje, das ist denn doch eine "Glaubens"frage.

Man kann ja wohl nicht die Existenz von Chromosomen und darauf liegenden Genen leugnen. Also ich würde mich jetzt schon wundern.

Und eine Trisomie 21 ist nun mal nachweisbar als Vorhandensein eines dritte 21er Chromosoms.

Warum denn nun ausgerechnet bei der 45 jährigen Erstgebärenden Frau Maier diese Situation eintritt, bzw. bei ihrem Kindchen aber bei Frau Müllers Kind eben nicht ...
das kann hinterfragt werden.

Warum es bei Menschen, in deren Familiengeschichte ein - wissenschaftlcih nachgewiesener - "Affinität" zum Haarausfall besteht ... auch das darf diskutiert werden.

Es mag psychosomatische, psychogenetische Zusammenhänge geben ... aber zu sagen "dat is immer so" ??
Das ist mir zu einfach.

Genauso zu einfach, wie wenn es heißt dass Depressionen ausschließlich aus einem bestimmten Defizit an Serotoninwiederaufnahmerezeptoren läge und der Psychoscheiß damit ad absurdum gelegt werden könne.

Monokausalität ist eine gefährliche Sache ... sie führt sehr stracks in die Rigidität ... und dann ist der Weg in die Kreativität so dermaßen zugeschüttet...
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Lutz am 11. Mai 2007, 22:34 Uhr
Hi ihr,

zur eigentlichen Frage, inwieweit Haarausfall nun genetisch bedingt sei oder nicht, habe ich mangels Wissens keine Meinung.
Aber der von Heikje zitierte Artikel überzeugt mich überhaupt nicht:

Starke Hitze > Schwitzen > Kühlung der Haut > Abwehr einer (Überhitzungs-) Gefahr und damit Schutz der eigenen Existenz...
Das versteht Lutz und kann es unterschreiben.

Angst > Adrenalin > Handlungsfähigkeit > Abwehr einer Gefahr und damit Schutz der eigenen Existenz...
Versteht er auch (wie auch - mit einigem Wohlwollen - die weiteren Beispiele).

Und zum Haarausfall?

"Durch eine Verminderung der Hautsensibilität und durch den Ausfall (Abwurf) der  Haar -
Tastorgane spürt der Mensch den Schmerz der Trennung nicht mehr so stark. "


Das passt doch aber gar nicht in die Systematik? Während alle anderen Körperreaktionen unter der Überschrift laufen "Abwehr einer Gefahr, Verbesserung der eigenen Situation" diente doch bei dem behaupteten Zusammenhang der Haarausfall dem eben nicht!

Der inneren vorgestellten Logik folgend, müsste doch dann eher ein immenser Haarwuchs, vielleicht im Gesicht und auf dem ganzen Körper einsetzen (auch diese 'Krankheit' gibt es ja), um die angeblich ausbleibenden (mütterlichen) Tastempfindungen zu kompensieren.
Ein ausbleibender Haarwuchs wäre ja eine "Kapitulation" und nicht eine "geeignete Gegenmaßnahme" - und kann daher m.E. nicht in Analogie zu den anderen Beispielen gesehen werden...

 :hmmm:

Lieben Gruß
Lutz
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Mike1976 am 14. Mai 2007, 14:01 Uhr
@Heikje: Mit Deiner Meinung zum Haarausfall kann ich definitiv nicht konform gehen. Es spricht sehr sehr viel für ausschließlich genetische Ursachen bei vielen Menschen.

Haarausfall entsteht durch eine Überemfindlichkeit des Haarfolikels gegenüber DHT (Dehydrotestosteron). DHT ist das Reduktaseprodukt von Testosteron. Das DHT dockt an den Androgenrezeptor des Haarfolikels an und das Folikel verkümmert dadurch. Es gibt dagegen ein Medikament (Finasterid), dass den DHT-Spiegel in der Kopfhaut um bis zu 65% senkt. Dadurch wird der Haarausfall gestoppt und manchmal wachsen sogar neue Haare. Die Wirksamkeit des Medis kann ich persönlich bestätigen, ich leide unter genetisch bedingtem HA.

Wäre Deine These richtig, würden

a) Männer und Frauen gleichermaßen an dieser Form des Haarausfalls leiden.
Das ist definitv nicht der Fall, da Frauen natürlich einen erheblich geringeren Testosteronspiegel haben, als Männer.
Hauptsächlich Männer leiden an Alopezie.

b) Wäre jeder 2. Mann ein "Trennungsopfer", denn unter Alopezie leidet jeder 2. Mann in Deutschland.

c) Wäre die Alopezie nicht mit einem 5AR-Reduktasehemmer zu stoppen, da psychosomatische Ursache.

Glaub mir, ich habe das Thema Haarausfall aufgrund persönlicher Betroffenheit sehr sehr lange hinterfragt und auch an mögliche psych. Ursachen gedacht. Aber die sind definitv nicht Schuld an genetisch bedingter Alopezie.
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Sandy am 14. Mai 2007, 14:43 Uhr
Zitat
) Wäre jeder 2. Mann ein "Trennungsopfer", denn unter Alopezie leidet jeder 2. Mann in Deutschland.

Das würde die Scheidungsstatistiken ja nur untermauern.  ;)
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Mike1976 am 14. Mai 2007, 14:48 Uhr
Ich denke nicht dass jeder 2. Mann in D geschieden ist.  ;D
Geschweige denn verheiratet.
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Barbara am 14. Mai 2007, 15:08 Uhr
Zitat
b) Wäre jeder 2. Mann ein "Trennungsopfer", denn unter Alopezie leidet jeder 2. Mann in Deutschland.

So wie Heikje geschrieben hat, sind mit Trennungen nicht nur Scheidungen gemeint. Also könnte dann auch durchaus jeder 2. Mann ein Trennungs"opfer" sein. ;)

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Tom am 14. Mai 2007, 17:25 Uhr
Hallo zusammen,

@ Barbara: würde ich sogar noch weiter führen:

Wenn die Geburt wirklich ein Trauma ist, ist jeder Mensch ein Trennungsopfer  ;D

Grüße,
Tom.
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Mike1976 am 14. Mai 2007, 17:37 Uhr
Ergo hätte jeder Haarausfall. Und da das nicht stimmt, habe ich Recht  >:D
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Barbara am 14. Mai 2007, 17:43 Uhr
Ergo hätte jeder Haarausfall. Und da das nicht stimmt, habe ich Recht  >:D

Ohoh!  :hmmm:
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Mike1976 am 14. Mai 2007, 17:57 Uhr
 :)II(:
Titel: Re: Haarausfall und Gene?
Beitrag von: Sandy am 14. Mai 2007, 18:47 Uhr
Ich denke nicht dass jeder 2. Mann in D geschieden ist.  ;D
Geschweige denn verheiratet.


Doch, fast jede zweite Ehe wird geschieden. Das  sind nur die Ehen. Die anderen, die "nur" in Partnerschaft leben u. sich ebenfalls trennen ...
Kommt was zusammen, oder?  ;)

Soll nicht heißen, dass ich die Theorie auch selber glaube.  ;D Nur so ein Gedanke.