Hypnose Hilfe Forum
F o r u m => Rund um das Thema 'Hypnose' => Thema gestartet von: sangamaji am 18. Aug 2013, 16:54 Uhr
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Liebe Freunde,
gibt es unter Euch überzeugte Buddhisten, die Interesse an einem Team zur Praxis u. Entwicklung einer Synergie von Hypnose und Meditation haben?
Ich gehe davon aus, dass hier viel Potential verborgen ist, dass auf enthusiastische Visionäre wartet.
Bist Du einer von Ihnen? Dann schreib mir eine PN.
Für alle anderen Beiträge bin ich auch dankbar.
Herzliche Grüße
sangamaji
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Was willst Du daran entwickeln? Gegenstandsfreie Meditation und (Leer-)Hypnose sind sowieso identisch. Und bei der Konzentration auf ein Objekt mit der Absicht, dadurch in Trance bzw einen meditativen Zustand zu geraten ist auch kein wesentlicher Unterschied zu finden.
Die Dinge heißen nur verschieden und das Drumherum ist in der Regel verschieden.
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Naja kommt ganz drauf an, was man unter Meditation versteht. Ich verstehe darunter ein sehr umfangreiches Programm. Der Buddha hat schließlich viel mehr gelehrt, als den Atem zu beobachten.
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Hallo sangamaji,
Naja kommt ganz drauf an, was man unter Meditation versteht.
damit wäre man bei dem von mipooh angesprochenem "Drumherum". Auf rein "technischer" Ebene wird man kaum oder keine Unterschiede ausmachen können.
Vielleicht würdest du verstärkt Mitstreiter interessieren/motivieren können, wenn du mehr dazu schreiben würdest, was genau du also unter "Hypnomeditation" verstehen möchtest.
Lieben Gruß
Lutz
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Ja. Das ist mir auch schon aufgefallen. Ist auch eher als ein erster Test gedacht. Ich verstehe darunter ein Mittel um Nibbana zu erreichen. Idealerweise so wie es in den Lehrreden des Buddha im Palikanon überliefert ist. Das hier versuchen zusammen zu fassen spränge aber den Ramen.
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/OffTopic/
Ach, bei Buddha werde ich immer so traurig. Dass er nur so knapp die Erleuchtung verpasst hat ist schade.
/OffTopic/
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Ja. Das ist mir auch schon aufgefallen. Ist auch eher als ein erster Test gedacht. Ich verstehe darunter ein Mittel um Nibbana zu erreichen. Idealerweise so wie es in den Lehrreden des Buddha im Palikanon überliefert ist. Das hier versuchen zusammen zu fassen spränge aber den Ramen.
Nibanna ist nichts als eine wache Selbstvergessenheit. Um sie zu erreichen braucht es eine Meditationsform bzw um in der hiesigen Sprache zu bleiben eine Leerhypnose. Das muss eben so lange geübt werden bis es zur o.g. wachen Selbstvergessenheit kommt. Die Methoden sind austauschbar. Wenn der Kopf mitspielt... ;D , was der oft/meist zunächst nicht tut.
Lehrreden lesen bringt ebensowenig wie Bücher über Hypnose zu lesen. Erst die Erfahrung ermöglich bei beiden Themen ein Verständnis. Niemand würde ein Kochbuch essen.... Bei dem wesentlich wichtigeren Thema ein erfülltes Leben zu führen begnügen sich leider viele Menschen mit Kochbüchern. Dabei gibt es gar keine Wahl...
Wozu also neue Kochbücher schreiben? Essen ist angesagt, wenn man satt werden möchte.
Der höchste Weg
ist nicht schwierig,
nur ohne Wahl.
Shinjinmei
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Echt? Dann sag mir beschied, wenn Du Nibbana erreicht hast und ich spitze meine Ohren nochmal. Bis jetzt werde ich immer mehr überzeugt, dass ich mit meiner Methode gut fahre und schaue mich nur hier und da nach hilfreichen Ergänzungen um.
Mit liebender Güte, sangamaji.
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Hallo sangamaji,
Ich verstehe darunter ein Mittel um Nibbana zu erreichen. (...) Das hier versuchen zusammen zu fassen spränge aber den Ramen.
meine Anregung bezog sich nicht auf eine Erklärung von Ziel und Zweck des Ganzen, sondern nur auf den Vorgang des "Hypnotmeditierens" - was genau tut jemand, der hypnomeditiert? Was unterscheidet nach deiner Vorstellung Hypnomeditieren von Hypnose oder Meditation? Worin besteht die von dir angesprochene Synergie? Was wäre daran "visionär"?
Das wären die Fragen, die mich (als Nicht-Buddhisten) dabei in Verbindung mit der Hypnose interessieren würden. Der ideologische Überbau kann ja mal ganz außen vor bleiben, den bräuchtest du Buddhisten, die du ja ausdrücklich ansprichst, eh nicht erklären.
Lieben Gruß
Lutz
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Na aber der Vorgang leitet sich ja aus der Ideologie ab. Ich denke da erstmal vor allem an Suggestionen die in Richtung Weltentsagung gehen.
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Hi Ihr..
Na aber der Vorgang leitet sich ja aus der Ideologie ab. Ich denke da erstmal vor allem an Suggestionen die in Richtung Weltentsagung gehen.
also, ich will ja nicht unken, aber ich vermute mal, dass die meisten hier Hypnose / Selbsthypnose betreiben, um ein erfüllteres / angenehmeres Leben zu erreichen oder Probleme zu beseitigen.
Weltentsagung geht da für mich persönlich in eine gänzlich andere Richtung...(dafür bin ich offensichtlich viel zu westlich eingestellt)
Wenn ich der Welt entsagen möchte (und nicht nur so tun als ob) dann muß ich auch konsequent den Schritt tun und ein Mönch in irgend einem abgelegenen Kloster werden und die Welt Welt sein lassen. Dort ist es dann auch mit Sicherheit eintönig genug, das mann ohnehin oft genug in Trancen hängt und sich suggerieren kann, das dies die höchste Erfüllung ist. :)
Lieben Gruß Ralf
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Danke für die lieben Grüße. Das Zitat unten finde ich echt klasse. :D
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Echt? Dann sag mir beschied, wenn Du Nibbana erreicht hast und ich spitze meine Ohren nochmal. Bis jetzt werde ich immer mehr überzeugt, dass ich mit meiner Methode gut fahre und schaue mich nur hier und da nach hilfreichen Ergänzungen um.
Mit liebender Güte, sangamaji.
Wenn Du mit "Nibbana erreichen" einen Einblick durch die Erleuchtungserfahrung meinst, dann kommst Du fast 40 Jahre zu spät. Wenn Du damit etwas meinst, das nach meinem Tod mein Wohnort sein soll, dann kommst Du zu früh. Falls Du einen Dauer-Bewusstseinszustand zu Lebzeiten meinst, den gibt es nicht.
Na aber der Vorgang leitet sich ja aus der Ideologie ab. Ich denke da erstmal vor allem an Suggestionen die in Richtung Weltentsagung gehen.
Diese Weltentsagungsideologie ist aber nicht Buddhismus, solchen Wahnsinn gab es bereits vor Buddha und er hat den nicht vertreten (nachdem er selbst jahrelang auf dem Holzweg war). Im Gegenteil, dem hat er am Ende seiner Suche entsagt.
Suggestionen zur Weltentsagung würde ich für unverantwortlich halten. Dass man mal Abstand nimmt ist sicher grundsätzlich sinnvoll. Vor allem von den Dingen, die den Menschen leidend machen.
Meditation/Hypnose ist aber längst Abstand genug. Weltentsagung würde in letzter Konsequenz bedeuten unverzüglich zu sterben. Es geht aber darum einen lebbaren Weg zu finden zu leben ohne vom Leiden dominiert zu sein.
Praktisch bedeutet das, den Weg zu einem erfüllten Leben zu finden (gern auch ohne Suche...).
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ok wenn Du den Begriff nicht so gern magst, kannste ja auch einfach an friedliche Innenwendung denken. Verantwortungsvoll ist, was zu Frieden führt. Kann schon verstehen, dass alle Angst haben, die Welt zu verlieren, oder sie entsagen zu müssen, aber so ist das halt in letzter Konsequenz und der Buddha und ich haben sich das nicht ausgedacht. Das ist Grund, warum hier immer von loslassen gesprochen wird: Damit die Westler keine Angst kriegen.
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@ sangamaji:
Na aber der Vorgang leitet sich ja aus der Ideologie ab. Ich denke da erstmal vor allem an Suggestionen die in Richtung Weltentsagung gehen.
O.k., Missveständnis meinerseits. Ich hatte nach deinem ersten Posting und insbesondere angesichts des Begriffes "Hypnomeditation" angenommen, du wolltest ein neues Verfahren etablieren, das weder Hypnose noch Meditation sein sollte. Wenn du aber "nur" mit konventioneller Hypnose Meditationsziele unterstützen möchtest, ist das was anderes.
Auf inhaltlicher Ebene teile ich die hier verschiedentlich geäußerte Skepsis hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von z.B. hypnotischen Suggestionen in Richtung Weltentsagung. Was hieltest du z.B. von folgenden Suggestionen:
"In Zukunft liebe ich Marschmusik."
"Ich werde die politische Partei XYZ wählen."
"Ab sofort ist Pink meine Lieblingsfarbe."
Entweder hat die individuelle Persönlichkeitsentwicklung dazu geführt, dass man Marschmusik verehrt, für XYZ in den Wahlkampf zieht und sich dabei pink kleidet, oder eben nicht; falls nicht, wird man sich aber nicht mal eben mit hypnotischen Suggestionen derart und vielleicht gegen eigene Überzeugungen umkrempeln können. Wobei die Frage nach buddhistischen Lebensgrundsätzen ja noch auf einer viel fundamentaleren Ebene angesiedelt ist als eine Sympathie für Marschmusik.
Mit anderen Worten: Wenn man insgeheim auf den neuen Golf mit Heckscheibenwischer spart, wird man mithilfe von Hypnose nicht zum Buddhisten werden; wenn man allerdings mit dieser westlichen Welt und ihren (materiellen) Werten und dem aktuellen Fernsehprogramm ohnehin so gar nichts anfangen kann, wird man keine zusätzlichen Suggestionen brauchen, um all dem zu entsagen.
Vielleicht ist es angemessener, sich eine "Philosophie" zu suchen (so man denn eine zu brauchen glaubt), die zu einem passt, als sich mit "psychologischen Tricks" (z.B. Hypnose) verformen zu wollen, so dass man in bestehende Schubladen passt, die irgendwann mal von Anderen aufgemacht wurden.
Was Hypnose in diesem Zusammenhang aber leisten kann, ist zu ergründen, was man denn "wirklich" will, wo die eigenen Bedürfnisse aktuell tatsächlich liegen; wenn dabei dann genau der Buddhismus rauskommen sollte, ist das ja o.k. (dann bräuchte es aber keine weiteren Suggestionen in diese Richtung). Und wenn dabei der Golf rauskommen sollte, ist das wohl auch keine Katastrophe... ;)
Lieben Gruß
Lutz
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Kann schon verstehen, dass alle Angst haben, die Welt zu verlieren, oder sie entsagen zu müssen, aber so ist das halt in letzter Konsequenz und der Buddha und ich haben sich das nicht ausgedacht. Das ist Grund, warum hier immer von loslassen gesprochen wird: Damit die Westler keine Angst kriegen.
Entschuldigung, aber das liest sich für mich ein wenig gestört...
Zunächst einmal hat niemand Angst, sondern genießt sein Leben. Erst dann, wenn ihm die Vergänglichkeit, auch die eigene, bewusst wird, kann eine Angst entstehen, die ihn tief beeindrucken kann.
Genauso war es beim Buddha. Erst als er mit den Lebensfaktoren Geburt, Alter, Krankheit und Tod konfrontiert wurde kam der Schock. Der saß sogar so tief, dass er meinte (vorübergehend), dieses Leben würde sich doch nicht lohnen können, wenn es letztlich nur temporär wäre. Ausnahmezustand...
Nach langer, teils unfruchtbarer Suche fand er schliesslich eine Lösung in einer Erfahrung, die Erleuchtung genannt wurde. Danach hat er dann begonnen, anderen den Weg zu weisen.
Diese Anweisungen sollten dazu dienen ein erfülltes Leben zu führen und nicht etwa sowas Verrücktes wie einen ewigen Zustand zu suchen, wie er zB auch im Christentum als der Himmel propagiert wurde (vielleicht auch noch wird).
Dass dazu auch Dinge aufgegeben werden können, zB Vorstellungen, die ein erfülltes Leben verhindern, will ich gar nicht von der Hand weisen. Der Welt zu entsagen ist zB eine solche Vorstellung, wenn sie damit verbunden ist, wegen einer Hoffnung auf etwas nach dem Leben oder einen fiktiven Himmel, ein fiktives Nibbana, dieses jetzt tatsächlich vorhandene Dasein nicht wertzuschätzen.
So etwas hat der Buddha auch nicht gelehrt. Da ist so einiges, vor allem von Westlern, mißverstanden worden.
Gerade viele konvertierte Christen haben da lediglich Problemverlagerung betrieben. Aus einem mißverstandenen Himmel wurde ein mißverstandenes Nibbana.
So etwas nun mit hypnotischen Techniken zu forcieren, dabei aber unerreichbare fiktive Ziele weiterhin zu suggerieren, ist einfach nur krank. Es ging darum, das Leiden zu überwinden (christlich Erlösung zu finden) und um den Weg dahin. Entsagung, so wie Du sie darstellst, ist eine Einbahnstraße und führt nicht in Nibbana sondern in Nihilismus.
Der Himmel der Christen und das Nibbana der Buddhisten gehören hierher, mitten in unser Leben und haben die Form eines erfüllenden und erfüllten Lebens. Sie in eine fiktive Ewigkeit zu verlagern verhindert, sich jetzt darum zu kümmern. Sie dann noch an unsinnige Regeln zu knüpfen bedeutet, die falschen Schritte zu unternehmen, bzw diese Verhinderung zu unterstützen.
Solcher Umgang mit den Religionen und auch der Hypnose ist destruktiv. Ich finde kaum Worte für mein Entsetzen über solche Ideen...
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ok sry. ich ziehe mich hier zurück. wollte niemanden auf die füße treten.
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Unterschiedliche Sichtweisen müssen doch nicht gleich zum Rückzug führen - im Gegenteil. Die können doch auch das Salz in der Suppe sein! Was mich betrifft, brauchst du hier keine überzogene Rücksicht auf Füße nehmen. ;)
Lieben Gruß
Lutz
Nachtrag: Ich habe eben dem Thread wieder seine originale Überschrift gegeben, nachdem diese von s. durch Editieren seines Eingangspostings in eine sinnleere abgeändert wurde.
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ok sry. ich ziehe mich hier zurück. wollte niemanden auf die füße treten.
Also mir trittst Du damit nicht auf die Füße. Im Gegenteil, Du gibst mir eine Gelegenheit Dinge zu sagen, die mir wichtig sind.