Hypnose Hilfe Forum
F o r u m => Rund um das Thema 'Hypnose' => Thema gestartet von: mind am 16. Jul 2012, 12:07 Uhr
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Habe ja jetzt schon ein wenig Einblicke ín die Hypnose, aus der Sicht des hypnotisierten (demnächst auch hoffentlich aus beiden Blickwinkeln), erhalten können.
Habe mal eine Frage wie das mit den Triggern funktioniert die einige Tage wirken.
Beispiel:
Wenn man in Trance versetzt wird, und dann während der Trance gesagt bekommt das man bei dem Wort "Fessel" die Hände nicht mehr auseinander bekommt und bei "Entfessel" sie sich wieder lösen, alles natürlich auf eine Person begrenzt, der man vertraut. Nach der Trance funktioniert das dann den ganzen Tag noch, und wenn der Hypnotiseur während der Trance sagt das es einige Tage andauern soll, dann klappt das auch noch am nächsten oder sogar übernächsten Tag.
Meine Frage ist nun: Was passiert da mit dem UB? Man ist doch dann die ganzen Tage nicht in einer DauerTrance, oder?
Weil da wurde man ja mit so typischen 3, 2, 1 - Sätzen rausgeholt. Wie nennt man also die Phase wo diese Trigger (ich denke mal das heißt so) noch wirken?
Und kann das gefähllich sein wenn man das auf paar Tage ausdehnt? Also ich mein jetzt nicht das sich der hypnotisierte damit unwohl fühlt, sondern sagen wir mal es macht ihm spaß noch nen paar Tage mit seinem Partner so rumspielen zu können. Kann es trotzdem irgendwelche Nebenwirkungen geben?
Vielleicht weiß dazu ja jemand was.
Lieben gruß
mind
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Wenn man seine Tage mit "Verrücktheiten" verbringt, kann es sein, dass man sich eines Tages fragt, ob man denn eigentlich verrückt sei...
Zur Dauer von Trance... ich hab eher den Eindruck, als wenn viele Menschen da nie rauskämen, vielleicht nie raus waren...
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Wenn man seine Tage mit "Verrücktheiten" verbringt, kann es sein, dass man sich eines Tages fragt, ob man denn eigentlich verrückt sei...
Zur Dauer von Trance... ich hab eher den Eindruck, als wenn viele Menschen da nie rauskämen, vielleicht nie raus waren...
Fragewort mit 27 Buchstaben?
Hääääääääääääääääääääääääää
Was soll mir die Antwort jetzt sagen? ???
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Wenn man seine Tage mit "Verrücktheiten" verbringt, kann es sein, dass man sich eines Tages fragt, ob man denn eigentlich verrückt sei...
Zur Dauer von Trance... ich hab eher den Eindruck, als wenn viele Menschen da nie rauskämen, vielleicht nie raus waren...
Fragewort mit 27 Buchstaben?
Hääääääääääääääääääääääääää
Was soll mir die Antwort jetzt sagen? ???
Das mipooh schon so viel weiter ist (mit seinem Wissen und den daraus folgenden Einsichten, das es mit unter für den 'Anfänger' gar nicht so leicht ist, zu verstehen. :)
Vergleich : Lass dir mal von em Mathe-Proffessor der im Cern arbeitet addieren und subtrahieren erklären.
Zu deiner Frage : Die Trigger halten n Tage, das ist individuell und kommt drauf an, wie diese gesetzt wurden (wie weit sich dein UB damit anfreunden kann).
Gefährlich (Nebenwirkungen) keine, so lange das nicht von der Person mit der 'Macht' misbraucht wird.
LG Ralf
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Hallo ihr,
@ mind:
"Trigger" ist ein Begriff, der gerne in Verbindung mit Hypnose genutzt wird, der aber den Blick darauf verstellen kann, dass sich dahinter ein ganz normaler und alltäglicher Prozess versteckt, den man in der Psychologie als Reiz-Reaktions-Muster bezeichnet. Auf einen bestimmten Reiz A erfolgt eine Reaktion B, dies ist ein Grundprinzip des Lebens - nicht nur beim Menschen.
Eine derartige Konditionierung kann z.B. schon genetisch mitgegeben sein: Wenn es in unserer Nähe laut knallt, zucken wir zusammen und heben die Hände hoch, wir machen also unsere Angriffsfläche kleiner und schützen den Kopf als lebenswichtigsten Körperteil.
Und solche Muster können auch "kulturbedingt" erworben werden. Wenn uns jemand zur Begrüßung die Hand hinstreckt, ergreifen wir die ohne nachzudenken.
Hinzu kommen die individuell unterschiedlichen von einem Menschen erworbenen Verknüpfungen: Bei dem Song denke ich sofort an..., bei dem Geruch denke ich an..., bei dem Namen an... usw. usf. So hat jeder seine eigenen Wenn-dann-Schleifen, das ist ganz normal und alltäglich und hat mit hypnotischer Trance überhaupt nichts zu tun.
Die jeweiligen Reaktionen können "zwingen" wie beim erwähnten Knall oder bei einer bestehenden Phobie (z.B. vor Spinnen) oder auch nur "geneigt machen" wie beim Händeschütteln. Ein hypnotisch gesetzter Trigger fügt diesen tausendfach vorhandenen Reaktionsmustern lediglich ein weiteres hinzu.
Wie nennt man also die Phase wo diese Trigger (...) noch wirken?
Die nennt man "Leben". :) Das Leben ist sowieso voller "Trigger" im Sinne von Reiz-Reaktions-Mustern. Dadurch, dass man auf solche Trigger reagiert, ergibt sich also keine Gefahr. Eine andere Frage ist, ob ein bestimmter Trigger und die Reaktion darauf nützlich oder eben hinderlich (Phobie) sind.
Es gibt übrigens die These, dass während der Reaktion auf einen hypnotisch gesetzten Trigger sich während dieser Zeit wieder eine Trance einstelle. Aber darüber kann man sich streiten.
Dass die Zeitspanne, innerhalb derer ein hypnotisch gesetzter Trigger funktioniert (Stunden, Tage, Jahre...) einen bestimmten Namen hätte, ist mir nicht bekannt.
Lieben Gruß
Lutz
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Ich möchte dem noch aus Eingenerfahrung hinzufügen, das solche "spielerischen" Trigger durchaus auch länger halten können, wenn sie regelmäßig zur Anwendung kommen und dabei auch in ihrer Wirksamkeit steigen können ohne weitere Trancen oder andere hypnotische Vorgänge.
Voraussetzung ist natürlich die anhaltende Sympathie gegenüber der auslösenden Person bzw. dem Hypnotiseuer so wie die eigene Lust den Effekt weiter nutzen zu können.
Wie ich schon mal geschrieben hatte: Wenn mit Beendigung der Trance die Effekte sämtlichst aufgehoben würden, wären alle Raucherentwöhnungen und Hypnosetherapien etc. für die Katz oder die Klienten würden den Rest ihres Lebens in einem "Posthypnotischen Zustand" herumlaufen, der aber IMHO gar nicht existiert.
Ich persönlich glaube sogar, die manchmal sogenannte "Wachhypnose" (gemeint ist die Augen-Auf-Phase beim Fraktionieren) existiert nicht und die Hypnotisanten sind einfach wach und erinnern sich nur besonders gut an den gerade erlebten Trancezustand und können deshalb schnell wieder dort hin gelangen.
Gruß
Thomas
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Wenn man seine Tage mit "Verrücktheiten" verbringt, kann es sein, dass man sich eines Tages fragt, ob man denn eigentlich verrückt sei...
Zur Dauer von Trance... ich hab eher den Eindruck, als wenn viele Menschen da nie rauskämen, vielleicht nie raus waren...
Fragewort mit 27 Buchstaben?
Hääääääääääääääääääääääääää
Was soll mir die Antwort jetzt sagen? ???
Oh Mann... ich hab heute nicht viel Glück. Erst schicke ich den Beitrag ab ohne selbst was geschrieben zu haben und jetzt habe ich was geschrieben und komme irgendwie an die Maus und alles ist weg....
Also von vorne.
Nachdem ich Deine Buchstaben gezählt habe und die Zahl korrekt war, möchte ich auch etwas genauer sein...
Zum ersten, ich halte es für "verrückt" einfach mal so ein bischen in einer Psyche herumzubasteln. Welchen Sinn wird schon ein "sich gefesselt fühlen" für das Leben haben ausser dem, dass man daran ablesen kann, dass wir konditionierbar sind?
Davon ist man aber bereits ausgegangen als man sich sowas ausdachte und da hätte einem doch was sinnvolleres einfallen können...
So wird man eines Tages - mit oder ohne Nebenwirkungen dieser Spielereien - erkennen müssen, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist, sich einfach mal irgendwelche Gags auszudenken mit denen man sich beweist was man sowieso schon glaubt...
Gerade bei Menschen, die wegen Verhaltensmustern nach Lösungen suchen, wünsche ich mir etwas mehr Ernsthaftigkeit in Bezug auf Zielvorstellungen.
Ich habe selbst durchaus prinzipiell vergleichbare Fehler gemacht, als ich diese Thematik kennenlernte. Ich habe (sehr verkürzt) damals einen konkreten Reichtum imaginiert und habe auch ziemlich genau den erreicht. Was ich vergessen hatte waren ein paar Nebenwirkungen, wie zB meine Ehe und meine Gesundheit, die dabei etwas auf der Strecke blieben (gelinde gesagt). Nach solchen Erfahrungen bin ich ein "strenger" Vertreter der Leerhypnose. Und zwar deswegen, weil ich erlebe, dass die ein harmonisches Zusammenarbeiten von UB und Tagesbewusstsein ermöglicht. (Während ausgedachte Zielvorstellungen oft vom UB mitgemacht aber nicht -getragen sind.) Anders gesagt, man ist im Kopf oft gar nicht klug genug für so tiefe Eingriffe. Oder mit Goethe: Geister, die ich rief, werd´ ich nicht mehr los. (Zauberlehrling)
Das soll jetzt keine Panikmache sein, denn es findet sich für alles ein Weg, aber wie gesagt, für mich klingt das ein wenig nach Verrücktheit, mal eben ein bischen in seiner Struktur herumzubasteln und weil einem gerade nichts besseres einfällt, eben absurde Dinge wie ein "sich gefesselt fühlen" nicht nur zu probieren, sondern dazu auch noch einen Trigger zu setzen...
Zum zweiten Teil,
ich gehe davon aus, man kann aber über die Begrifflichkeiten diskutieren, dass die meisten Menschen in vielen verschiedenen Dauertrancen gleichzeitig sind. Wenn ich so mitkriege was für irre Vorstellungen viele haben und danach auch leben, dann können die nur auf ´nem Trip sein... richtig wach jedenfalls eher nicht...
(Gutes Beispiel aus der Tagespolitik: Endlich war mal jemand klar im Kopf und hat festgestellt, dass die Beschneidung von kleinen Jungs mit unserem Rechtssystem unvereinbar ist. Und schon kommen Menschen daher, die sich mit irrationalen Begründungen dafür aussprechen, dann doch mal eben einige Grundwerte auf den Kopf zu stellen und ein eigentlich sinnvolles Rechtssystem entsprechend zu verbiegen.)
Ob das nun nüchtern Konditionierung ist, wie Lutz es ansprach, oder ob man auch dort Trancen vermutet, sei mal dahingestellt. Die beiden sind eh schwer auseinanderzuhalten.
Vor solchem Hintergrund ist die Dauer von Trance nicht so recht vorhersagbar. Manche Begleiterscheinungen wie Gefühle veränderter Wahrnehmung, woran man ja zunächst Trance festmachen möchte (während man lernt mit diesem Begriff umzugehen), mögen längst beendet sein, während da noch anderes unbemerkt weiterläuft. Bei mir ist es zB egal, ich lebe mit Trancen ganz prima und trotzdem würde wohl kaum jemand mich dazu bewegen können, meine Hände nicht mehr auseinanderzukriegen. Andere, die zB glauben dadurch manche Kontrollfunktionen abgegeben zu haben, würden sich da viel schwerer tun.
Ich hoffe, so einigermaßen rübergebracht zu haben was ich dazu meine. Wenn nicht frag einfach konkret weiter.
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Zu deiner Frage : Die Trigger halten n Tage, das ist individuell und kommt drauf an, wie diese gesetzt wurden (wie weit sich dein UB damit anfreunden kann).
Gefährlich (Nebenwirkungen) keine, so lange das nicht von der Person mit der 'Macht' misbraucht wird.
Hallo Ralf, danke für Deine Antwort :)
Klingt logisch, d.h. also wenn mein UB sich von dem Trigger nicht "bedroht" fühlt und es angenehm findet, kann der Trigger also durchaus von ihm für ein paar Tage aufrecht gehalten werden und somit dann noch am nächsten Tag funktionieren. Das würde erklären das es am nächsten Tag noch klappte
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"Trigger" ist ein Begriff, der gerne in Verbindung mit Hypnose genutzt wird, der aber den Blick darauf verstellen kann, dass sich dahinter ein ganz normaler und alltäglicher Prozess versteckt, den man in der Psychologie als Reiz-Reaktions-Muster bezeichnet. Auf einen bestimmten Reiz A erfolgt eine Reaktion B, dies ist ein Grundprinzip des Lebens - nicht nur beim Menschen.
Die jeweiligen Reaktionen können "zwingen" wie beim erwähnten Knall oder bei einer bestehenden Phobie (z.B. vor Spinnen) oder auch nur "geneigt machen" wie beim Händeschütteln. Ein hypnotisch gesetzter Trigger fügt diesen tausendfach vorhandenen Reaktionsmustern lediglich ein weiteres hinzu.
Achsoooo, danke Lutz, dann habe ich ja eh schon 1000 Trigger im Alltag :)
Es gibt übrigens die These, dass während der Reaktion auf einen hypnotisch gesetzten Trigger sich während dieser Zeit wieder eine Trance einstelle. Aber darüber kann man sich streiten.
Hmm, weiß nicht ob das eine Art Trance ist, aber wenn man diesen Fessel-Trigger in einer normal unbequemen Haltung angewendet hat, zum Beispiel die Arme nach oben gestreckt, dann kam mir das so gar nicht unbequem vor. War alles ganz locker und unverkrampft, wenn ich meiene Hände jetzt so halten würde wäre das irgednwie unbequem... ob das also in dem Moment eine Art Trance war? Weil in einer Trance empfindet man doch vieles anders, denke ich.
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Hallo Mipooh
Zum ersten, ich halte es für "verrückt" einfach mal so ein bischen in einer Psyche herumzubasteln. Welchen Sinn wird schon ein "sich gefesselt fühlen" für das Leben haben ausser dem, dass man daran ablesen kann, dass wir konditionierbar sind?
Davon ist man aber bereits ausgegangen als man sich sowas ausdachte und da hätte einem doch was sinnvolleres einfallen können...
So wird man eines Tages - mit oder ohne Nebenwirkungen dieser Spielereien - erkennen müssen, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist, sich einfach mal irgendwelche Gags auszudenken mit denen man sich beweist was man sowieso schon glaubt...
Muss immer alles einen Sinn haben? Was ist daran so verwerflich die Hypnose auch mal zum experimentieren, fühlen oder auch um damit seinen spass zu haben, anzuwenden? Für mich hört sich das ein bisschen so an als ob man Hypose nur zu ganz sinnvolen Zwecken einsetzen sollte. Solange das "sich gefesselt fühlen" oder auch alles andere in der Richtung für den Hypnotisierten ok ist, gibt es finde ich keine Einwände damit seinen Spass zu haben. *zu mind rüberschiel* ;D
Lieben Gruss
Seele
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Nachdem ich Deine Buchstaben gezählt habe und die Zahl korrekt war, möchte ich auch etwas genauer sein...
Hui, da habe ich ja glück das ich obwohl ich verückt sein muss noch zählen kann ;)
Zum ersten, ich halte es für "verrückt" einfach mal so ein bischen in einer Psyche herumzubasteln. Welchen Sinn wird schon ein "sich gefesselt fühlen" für das Leben haben ausser dem, dass man daran ablesen kann, dass wir konditionierbar sind?
Davon ist man aber bereits ausgegangen als man sich sowas ausdachte und da hätte einem doch was sinnvolleres einfallen können...
So wird man eines Tages - mit oder ohne Nebenwirkungen dieser Spielereien - erkennen müssen, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist, sich einfach mal irgendwelche Gags auszudenken mit denen man sich beweist was man sowieso schon glaubt...
Hi mipooh, wer sagt denn das ich verrückt rumbastel? Zunächst war es einfach von meinem Bekannten ein Versuch um mir zu zeigen das man auch was "sichtbares" hypnotisieren kann, das man sofort sieht das es funktioniert. Und jeder hat ja wohl in seiner Kindheit mal Indianer und Cowboy gespielt und sich fesseln lassen. Und war das jetzt irgendwie schädlich? Ich denke nicht, weil es war ja nur ein Spiel unter Freunden, und Rollenspiele sind nunmal für Kinder wichtig. Kann ja nicht jeder nur Mutter-Vater-Kind spielen ;)
Und ich kann mir nicht vorstellen das man mit ü30 nicht mehr spielen darf, wäre doch schade wenn man immer nur so ganz erwachsen sein muss und alles mit einem überhöten Maß an Ernsthaftigkeit sehen darf. ;) Also lass mich doch mit unsichtbarem Indianerseil spielen ;)
Gerade bei Menschen, die wegen Verhaltensmustern nach Lösungen suchen, wünsche ich mir etwas mehr Ernsthaftigkeit in Bezug auf Zielvorstellungen.
Ich glaube jetzt hast du mich falsch verstanden, oder ich bin in der falschen Rubrik, oder im falschen Forum gelandet *grübel* Mir gehts hier ganz sicher nicht um Hypnose mit Therapiehintergrund (weil sowas wäre natürlich ein sehr ernsthaftes Thema), und das wäre es für mich wenn ich hier nur an Lösungen für Verhaltensmustern arbeiten möchte. Ich dachte bisher man kann auch Hypnose nutzen um sich einfach wohl zu fühlen, sich zu entspanen... und für mich gehört auch mal ein Spiel zum entspannen dazu...
Ich habe selbst durchaus prinzipiell vergleichbare Fehler gemacht, als ich diese Thematik kennenlernte. Ich habe (sehr verkürzt) damals einen konkreten Reichtum imaginiert und habe auch ziemlich genau den erreicht. Was ich vergessen hatte waren ein paar Nebenwirkungen, wie zB meine Ehe und meine Gesundheit, die dabei etwas auf der Strecke blieben (gelinde gesagt). Nach solchen Erfahrungen bin ich ein "strenger" Vertreter der Leerhypnose. Und zwar deswegen, weil ich erlebe, dass die ein harmonisches Zusammenarbeiten von UB und Tagesbewusstsein ermöglicht. (Während ausgedachte Zielvorstellungen oft vom UB mitgemacht aber nicht -getragen sind.) Anders gesagt, man ist im Kopf oft gar nicht klug genug für so tiefe Eingriffe. Oder mit Goethe: Geister, die ich rief, werd´ ich nicht mehr los. (Zauberlehrling)
Das tut mir leid, mipooh :( .... Aber ich finde es schon einen krassen Unterschied ob ich mir mal mittels eines Triggers Fesseln umlegen lassen will, was für mich einfach ein entspannendes Spiel ist, oder ob ich mir mehr Reichtum eintriggern will. Wie war das: Mit Geld spielt man nicht, achne das war glaub ich Essen, aber egal, ich sehe da jetzt keine Parallelen, lass mich aber gerne von Dir aufklären :)
Und prinzipiell finde ich die Leerhypnosen auch sinniger, besonders für den täglichen gebraucht... trotzdem mag ich auch mal spielen und sehe da immer noch nichts schlimmes dran ;)
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Muss immer alles einen Sinn haben? Was ist daran so verwerflich die Hypnose auch mal zum experimentieren, fühlen oder auch um damit seinen spass zu haben, anzuwenden? Für mich hört sich das ein bisschen so an als ob man Hypose nur zu ganz sinnvolen Zwecken einsetzen sollte. Solange das "sich gefesselt fühlen" oder auch alles andere in der Richtung für den Hypnotisierten ok ist, gibt es finde ich keine Einwände damit seinen Spass zu haben. *zu mind rüberschiel* ;D
Lieben Gruss
Seele
Du sprichst mir aus der Seele, Seele. :) *lach*
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Hallo Mipooh
Muss immer alles einen Sinn haben?
Ganz offensichtlich nicht. Sag ich ja, dass manches keinen hat...
@ mind,
ich hatte selbst beim Schreiben das Gefühl, es könne sein, dass da was zu ernst rüberkommt. Deshalb habe ich mein Beispiel auch direkt anschliessend erzählt.
Suggestionen zu verwenden ist prinzipiell ein massiver Eingriff in Strukturen der Psyche. Dies in Trance zu tun macht die Angelegenheit gewichtiger. Jeder darf alles. Freiheit des Handelns und noch mehr des Denkens kann nicht wirklich eingeschränkt werden. Und Bangemachen finde ich unwürdig, vermeide das also möglichst. Ist vielleicht nicht gut genug gelungen, aber darum ging es mir nicht.
Ich persönlich halte Hypnose für so bedeutsam, dass ich möglichst nicht unnötig damit herumspiele. Und das bringe ich auch gern zum Ausdruck, selbst wenn es für manchen wie ein Versuch der Einschränkung von Freiheiten klingen mag.
Wir leben in einer Zeit, in der zum Glück auf der einen Seite jeder Zugang zu Informationen hat, unabhängig vom Reifegrad der Persönlichkeit. Jedes Ding hat zwei Seiten (mindestens). Wenn man Dinge sinnvoll verwenden möchte, wird man sicher auch ein wenig spielerisch den Umgang damit erlernen, ob das Fahradfahren ist oder Hypnose.
Dabei kann man und wird man auch die Grenzen eines sinnvollen Umgangs erlernen, es sei denn man wäre von vornherein stark gehemmt und geht gar nicht so weit.
Am Ende wird man, auch als Erwachsener, der nicht immer alles nur bierernst nimmt, das eine oder andere besonders wirksame Ding eher umsichtig einsetzen, auch ohne deswegen die Lebensfreude zu schmälern.
Vielleicht mal ein anderer Zugang zu meiner Haltung zu Hypnose:
Man sagt, "achte auf Deine Wünsche, sie könnten in Erfüllung gehen". Der tiefere Grund für solche Hinweise liegt darin, dass Wünsche mit Begleiterscheinungen verwirklicht werden. Hätte man die alle gekannt, hätte man sich wohl gelegentlich die Erfüllung des Wunsches verkniffen.
Ähnlich sehe ich die Hypnose, die als Mittel zur Erfüllung des Lebens durchaus gut geeignet ist. Auf einzelne Wünsche bezogen, deren Begleiterscheinungen man gar nicht so beachtet hat, sehe ich sie durchaus kritisch.
Sie ist halt wirksamer als einfach nur mal so ein bischen was ausdenken. Gedankenspiele haben verhältnismäßig wenig Wirkung, man beschäftigt sich einfach mit was anderem und sie sind weitgehend unwichtig.
Das ist mit Suggestionen in Hypnose prinzipiell etwas anders. Da werden Strukturen beeinflusst, die einem im Alltag nicht zugänglich sind.
Mal ein krasses Beispiel: Jemand ist unangenehm wenig selbstbewusst und suggeriert sich, er sei der Größte. (Fiel ihm gerade nichts besseres ein und er dachte ja auch nicht, dass sich ein Problem ergeben könnte.) Nun entwickelt er sich, hat zeitweise ein ganz ordentliches Selbstbewusstsein, wird langsam arrogant und unnahbar und findet sich irgendwann in einer Lebenssituation, die er nun ganz gewiß nicht gewünscht hätte. Einen Zusammenhang mit seiner vielleicht lange zurückliegenden Hypnose und seiner Suggestion sieht er nicht, denn das alte Problem existiert ja nicht mehr. Wozu sollte er also daran denken? Hat er nun Glück und er oder irgendwer kommt drauf, dann kann er aus dem Größten ggf noch einen selbstbewussten Menschen machen, der auch damit leben kann, dass mal er selbst, mal jemand anderes klein oder groß sein darf. Hat er aber Pech, kommt er nicht im Traum auf die Idee, dass er da etwas ziemlich undurchdacht getan hat.
Wie gesagt, Menschen sind frei, sie dürfen denken, was immer sie wollen. Mit allen Folgen, weshalb ich dazu rate, gründlich zu denken.
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Ich persönlich finde, dass das Vergnügen im "spannenden" oder "verblüffenden" erforschen der Hypnose (durch einen Anfänger wie ich selbst es ja auch noch bin) durchaus einen Sinn für sich darstellen darf.
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Wenn "vergnügen" bedeutet, es zu geniessen, dann tue ich das. Ich habe Vergnügen sogar mit meiner Ernsthaftigkeit.
Wenn "vergnügen" bedeutet, sich hier und da einen Kick zu verschaffen, ohne jede Umsicht, dann halte ich das für unangemessen. Nicht nur bzgl Hypnose. Aber ich bin alt... ich brauche kein Bungee um mal so richtig Schiß zu kriegen, mir reicht da eine Bundeskanzlerin...
Nochmal und wirklich wichtig: Die Freiheit jedes Menschen sinnvoll oder sinnlos zu handeln ist gegeben und er selbst beurteilt es aus seiner Perspektive. Auch bezogen auf das Handeln anderer. Das ist so zunächst mal völlig ok.
Das eigene Beurteilen verändert sich mit zunehmender Erfahrung. Was gestern Spaß war kann heute Ernst sein, was gestern Ernst war kann heute mit Spaß betrachtet werden. Ohne Konsequenz ist kein Handeln. Nie.
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@ mipooh
du bringts mich zum grübel, es geht sogar eher in richtung Angst. Weil ich kann mir demnach NIE sicher sein ob das was ich mir eintrigger nicht nach ein paar Tagen gefährlich bzw. in die falsche Richtung gehen kann, also ins andere Extrem. Super, na dann sollte ich absolut die Finger vom Hypnotiert werden lassen, man weiß ja nie wie das UB das auffasst.
Selbst bei einer Leerhypnose, habe ich ja dann mehr oder weniger Bewusst an meine "Probleme" gedacht und mein UB gebeten mir dabei zu helfen. Wenn ich mich dabei ja schon falsch ausdrücke könnte es also schief gehen, na super..... tolle ausssichten
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Denk doch einfach nach. Grübeln bedeutet um bestimmte Gedanken herumzukreisen. Das ist doch noch ziemlich entfernt von Denken. Und Angst als Berater ist etwas völlig anderes als Umsicht.
Es ist doch gut, wenn Du vor einem Eingriff in Deine Persönlichkeit nachdenkst. Achte dabei einfach auf Deinen guten Willen und wie Du Dich mit Deinen Überlegungen fühlst. (Denn das sind bereits "Antworten" des UB)
Es kommt doch am Ende auf eine "gute Zusammenarbeit" an. Dass man Fehler machen kann, finde ich nicht so problematisch als wenn man die Zusammenarbeit vernachlässigt (weil man sein Fühlen zu wenig beachtet).
Wenn Du mitbekommst, dass da auch schonmal "etwas in Dir arbeitet", das finde ich sogar gut. So wie Du es beschreibst, klingt es als seiest Du geneigt, Deinem UB Raum zu geben. Ist doch klasse!
Nicht mehr "leer" wäre für mich die Hypnose, wenn ich vom Denken her dem UB dauernd irgendwelche Maßnahmen eintrichtern würde, quasi die "Machtverhältnisse" sogar während der Hypnose umkehren wollte. Es ist ja Dein UB, was Dir so einige Lösungsansätze bewusst werden lässt. Guck sie Dir an und freu Dich dran, wie intelligent Dein UB Dir verschiedene Möglichkeiten eröffnet. Du musst ja gar nichts weiter tun (während der Hypnose). Guck einfach zu und freu Dich, dass Dein UB Deine Vollautomatik ist und lass es zu dass es für Dich so schön die Dinge regeln möchte.
Dein UB, das ist ja nichts anderes als eine weitere Dimension von "Du". Die harmonische Beziehung in Dir selbst, Du zu Dir selbst, die ist das Ziel, das Du erreichen kannst. Nur, damit Dein Leben nicht unnötig kompliziert ist, nicht weil Du noch mehr Verantwortung aufgelastet kriegen sollst! Gib die Verantwortung (mindestens in der Hypnose) vertrauensvoll in die Hände Deines UB und geniesse die schöne Zeit, die Du mit Dir haben darfst.
Und wenn das mal noch nicht so klappt... keine Sorge, das UB ist netter als Du bisher denkst. Denn wenigstens das weiss, dass es Du ist... was Du als Ich vielleicht noch nicht so ganz kapiert haben magst.
Geduld! Leben ist nicht prinzipiell gefährlich. Es ist zwar veränderlich, begrenzt, endlich, aber dann doch mehr ein Geschenk als eine Bürde. Geniesse es. Wenn noch nicht perfekt im Alltag, so doch zumindest schonmal in Hypnose.