Hypnose Hilfe Forum
Und dann noch: => Aktuelles / TV + Medien => Thema gestartet von: Triensche am 10. Sep 2010, 13:07 Uhr
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Hallo zusammen,
ich habe eine Nachricht bekommen, dass die Betrugsmasche, die schon von Internet-Verkaufsplattformen u.ä. bekannt ist, jetzt auch bei Coaches/Therapeuten versucht wird:
>
> zuerst meldete sich ein Berliner Heilpraktiker beim
Kriminalhauptkommissaiatr des LKA 335 mit einer unglaublichen Geschichte.
Inzwischen liegen Anzeigen aus mehreren deutschen Städten vor. Mit einem
hohen Maß an krimineller Intelligenz versuchen zur Zeit Betrüger, Coaches
und Therapeuten abzuzocken. Ich bin darauf durch den Verband freier
Psychotherapeuten aufmerksam gemacht worden und habe mir diese Informationen
heute morgen telefonisch vom zuständigen Berliner Kriminalkommissariat
bestätigen lassen.
>
> Danach senden derzeit ein "Paul Hamford" sowie eine "Mrs. Fisher",
angeblich aus Singapur, Emails mit der Bitte um Coaching/Therapie ihres
Kindes. Nach einer Antwort buchen sie 12 Einzelstunden und kündigen
großzügig Vorkasse an. Daraufhin senden sie per Post Traveller's Cheques im
Werte von 4.000 EUR, obgleich für die 12 Stunden wesentlich weniger fällig
sind. Der Überbetrag sei, so wird mitgeteilt, für den Sohn gedacht welcher
mit einem Betreuer nach Deutschland komme. Der Betreuer solle bitte das Geld
erhalten und damit Hotel, Verpflegung und ein bißchen Bildungsreise
finanzieren. Schließlich enthält die Email einige differenzierte
therapeutische Vorinformationen und Fotos, so dass alles ziemlich ehrlich
klingt.
>
> Kind aus Singapur in Not, Eltern finden Dich, großer deutscher Coach im
Internet - wow! - und Du sollst bitte das Geld für den Kleinen aufbewahren,
weil Geldausfuhr, Behörtden usw. sonst nur Schwierigkeiten bereiten. Geniale
Masche, oder?
>
> Die Schecks waren jedoch Fälschungen - und zwar verdammt gute!
>
> In der Bankfilliale wurden sie nicht als solche erkannt! Die 4000 Euro
wurden dem Konto gutgeschrieben. In der Zwischenzeit meldete sich der
"Betreuer" des Kindes und bat um Überweisung der Überzahlung. Danach stellte
die Zentrale der Bank die Fälschung fest und stornierte die Gutschrift. Und
das ist rechtlich korrekt, da die Bank den Betrag unter dem Vorbehalt der
Einlösung vorgenommen hatte.
>
> Der Berliner Kriminalpolizist rät, im Falle des Erhalts von Traveller's
Cheques die eigene Bank NACHDRÜCKLICH auf Echtheitsprüfung drängen und bei
Bestätigung einer Fälschung sofort Stafanzeige bei der örtlichen Kripo zu
stellen. Im Nachhinein ist eine Verfolgung praktisch aussichtslos.
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Gier frisst Hirn
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Gier frisst Hirn
;D
Ungeachtet dessen dürfte es sich bei dieser "Meldung" um einen "Hoax" handeln, also um eine Falschmeldung, die von irgend einem Witzbold ersonnen wurde, um sich wichtig zu machen und sich darüber zu amüsieren, wie diese dann ungeprüft (und in bester Absicht) im Web weiter verbreitet wird. So taucht diese Story bereits - manchmal ein bisschen verändert - an unterschiedlichen Stellen auf, mal sind Heilpraktiker betroffen, mal Musikschulen - wie es gerade passt. ;)
Lieben Gruß
Lutz