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Autor Thema: Hilfe zum Suchen gewünscht  (Gelesen 10080 mal)

Ivonne

  • Gast
Hilfe zum Suchen gewünscht
« am: 04. Jul 2006, 18:35 Uhr »
Hallo,

Mich beschäftigt seit geraumer Zeit eine Sache sehr. Leider bin ich zu blond zum googeln.
Ich bin auf der Suche nach Informationen zu einer Hirn OP.
Eine sehr sehr gute Freundin hat ein Blutgerinsel im Kopf und wurde heute operiert deswegen.
Nun bin ich nicht sicher, ob es 100% so sein muss, aber sie sagte, dass sie nach dieser OP alles neu lernen muss. Schreiben, Reden, Feinmotorik, einfach alles, was wir normal schon können.
Und noch weiß ich nicht mal, ob sie die OP gut überstanden hat
(lebt sie noch oder hat sie es nicht geschafft... etc das sind Fragen die mich quälen....)
 Ich weiß, dass es durch meine Sorgenmacherei auch nicht besser geht, aber kann es nicht abstellen.

Ich bin bei ihr, jeden Tag und auf Arbeit (gedanklich) und frage mich, wie ich helfen kann, dass es ihr besser geht oder ob ich das schaffe, sie zu besuchen, ohne zu weinen.
Das wichtigste ist, dass ich sie auf keinen Fall hängen lasse und da bin, so wie ich kann.
Ich hätte gern einen Tipp von Euch, wo man etwas Info bekommt über dieses Geschehen.
Vieleicht Foren für Betroffene oder so was?

Liebe Grüße, Ivonne

Sandy

  • Gast
Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #1 am: 04. Jul 2006, 20:58 Uhr »
Da kann ich Dir im Moment nicht weiterhelfen.

Du hilfst ihr nicht, indem Du dich sorgst. Stimmt. Aber Du hilfst ihr noch weniger, wenn Du heulst, während Du sie besuchst. Du willst sie unterstützen ... dann sei ersteinmal wirklich stark. Heulen kannst Du auch, wenn Du wieder aus Krankenzimmer gegangen bist.

Alles Gute für Deine Freundin und Dich. :-)

Offline Rhodin

  • HypnoSequenz
  • Beiträge: 47
  • Geschlecht: Männlich
Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #2 am: 04. Jul 2006, 21:19 Uhr »
Ich hab dir ja schon geschreiben aber hier nochmal ganz "offiziell" ;)

Das beste was ich jetz finden konnte ist dieses Forum: 

http://www.med1.de/Forum/   Ich denke das is ganz gut Besucht wenn die Angaben stimmen und hoffe dass du eine gute Antwort bekommst. Aber ob du da Fachliche Hilfe bkommst kann ich dir net sagen...
« Letzte Änderung: 05. Jul 2006, 10:09 Uhr von Rhodin »
LG Rhodin

Barbara

  • Gast
Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #3 am: 04. Jul 2006, 23:30 Uhr »
Hallo Ivonne,

ich denke es bringt dir und deiner Freundin schon gar nichts, wenn du dich in irgendwelchen Foren nach einer OP erkundigst und dich damit verrückt machst. Denn ob du dort DIE Antwort bekommst, die dir weiterhilft, steht in den Sternen!

Du kannst nicht die eine OP mit der anderen vergleichen. Da spielen viele andere Faktoren noch eine große Rolle!

Stärke dich durch Selbsthypnose, kannst du doch! Und wenn deine Freundin soweit ist Besuch zu empfangen, dann wirke du positiv auf sie ein! Trete ihr optimistisch und mit einem Lächeln gegenüber und versuche sie aufzubauen. Zeige ihr, dass du an sie und ihre Genesung glaubst.

Schließlich gibt es keinen guten Grund nicht wieder gesund zu werden. ;)

Du schreibst, dass es eine sehr, sehr gute Freundin von dir ist. Dann hast du doch sicher Kontakt zu ihren Angehörigen und die können dir sagen, ob sie die OP gut überstanden hat! :)

Lieben Gruß
Barbara

Offline Lutz

  • Admin
  • Beiträge: 3.019
  • Geschlecht: Männlich
Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #4 am: 05. Jul 2006, 03:27 Uhr »
Hallo Ivonne,

du überschreibst deinen Thread mit "Hilfe zum Suchen gewünscht". Eine derartige Hilfe kann (und will!) ich dir leider auch nicht geben, aber vielleicht dennoch ein paar Anmerkungen zur Thematik.  ;)

Zunächst einmal: Hirnoperationen sind sicher nicht ganz einfach und nur mit großer Sorgfalt durchzuführen, sind aber auf der anderen Seite heutzutage nichts Besonderes. Das Risiko, an einer Hirn-OP zu sterben (nur weil es eine Hirn-OP ist), ist heutzutage vergleichsweise gering.

Barbara hat m.E. zutreffend schon auf einen weiteren Punkt hingewiesen - dass Hirn-OPs generell nicht vergleichbar sind. Es hängt z.B. davon ab, in welchem Bereich des Gehirns genau was gemacht wird. Und selbst da wirst du keinen Arzt finden, der dir vorher auch nur annähernd in Aussicht stellt, was sich hinterher dadurch ergeben wird. Das ist nicht nur der Grund dafür, dass ich dir gar kein Forum nennen möchte (selbst, wenn ich's könnte), in dem global "Hirn-OPs" thematisiert werden. Denn hinterher wärst du auch nicht schlauer - es kann alles und nichts sein.

Zitat
...aber sie sagte, dass sie nach dieser OP alles neu lernen muss. Schreiben, Reden, Feinmotorik, einfach alles, was wir normal schon können.

Ich formuliere es mal ganz deutlich - nicht, weil ich respektlos wäre, sondern weil ich damit zeigen möchte, dass du offenbar falsch informiert wurdest:

- niemand kann so umfassende Folgen definitiv voraussagen;
- niemand kann voraussagen, dass sie all das neu lernen müsse (was ja bedeutete, dass sie es auch wieder neu lernen könne).

Was bleibt also unterm Strich?
Sie hatte Beschwerden, die - Gott sei Dank - zur Untersuchung und letztendlich Diagnose des Blutgerinsels führten. Dies wird nun operativ entfernt mit dem Ziel, dass besagte Beschwerden zukünftig entfallen. Wenn sie 'Glück hat', passiert über den heilenden Effekt hinaus - gar nichts(!); wenn sie 'Pech hat', sind einzelne Funktionen betroffen, die sie tatsächlich wieder - sofern möglich - neu lernen muss. Das allerdings wäre eine Mühe, die sich angesichts der Möglichkeit, weiterleben zu können, wohl lohnen würde.

Dass sie nun "alles" neu lernen müsste, halte ich für ein Gerücht. Und wenn es im schlimmsten (mir nicht vorstellbaren) Fall so sein sollte, wäre auch dies wohl die Mühe wert.  :)

Wie also ist die Operation und der damit verbundene Krankenhausaufenthalt zu sehen? Jemand hat ein Problem, das zu Defiziten führt. Dies wurde erkannt und wird nun beseitigt. Hinterher ist der Herd verschwunden, was dazu führt, dass derjenige sein Leben fortsetzen kann und ggf. Dinge neu lernen muss.

Ist das nun eher zu beweinen oder zu befreuen?  ;)

Und damit lande ich annähernd bei Sandys Aspekt: wenn du es für beweinenswert hälst, dass jemand so ein Blutgerinsel im Kopf hat, dann beweine es, denn Weinen braucht keinen (bewussten) Grund und Sinn. Wenn du sie aber besuchst, wirst du auf einen Menschen treffen, der sich in einem Heilungsprozess befindet, auf dem Weg nach oben, sozusagen. Da kann man doch auch vor Freude weinen...  ;)

Das von Rhodin angesprochene Forum kenne ich auch und ich will dessen Wert nicht schmälern, aber ob es in diesem Fall irgendwie konstruktiv weiterhelfen kann, da hab ich so meine Zweifel...

Lieben Gruß
Lutz

Ivonne

  • Gast
Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #5 am: 05. Jul 2006, 15:12 Uhr »
Hm erst mal Danke für Eure Überlegungen. Habt ja Recht, aber es ist halt so, dass ich ein weiches herz habe und als sie mir das alles erzählt hat, da hab ich einen großen Schock bekommen. Ich will sie nicht verlieren. Habe mir auch nicht anmerken lassen, wie nahe mir das ging. Eher hab ich sie unterstützt und gesagt, dass sie ne Kämpfertype ist und es schafft. Sogar nen Witz konnte ich machen, dass sie es ja nicht verpassen will, wenn ich mal betrunken bin. Ist in den letzten 6 Jahren erst ein Mal vorgekommen und da war sie nicht dabei.

Die OP wurde auf heute verschoben wegen Streik der Ärzte. Kontakt habe ich zu Ihren Mann, der aber vor 21:00 Uhr nicht zu Hause ist. Heute war ich schon etwas ruhiger auf der Arbeit, kein Bauchweh und ich hoffe darauf, dass die Ärzte ihr Handwerk verstehen.

Ivonne

  • Gast
Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #6 am: 05. Jul 2006, 21:57 Uhr »
So, sie hat die OP gut geschafft und liegt noch auf Intensivstation. Sie weiß noch wie sie heißt und scheint normal zu funktionieren. Ihr Mann wird sie morgen besuchen und dann erfahre ich weiteres.

Offline Lutz

  • Admin
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Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #7 am: 19. Jul 2006, 00:40 Uhr »
Wie sieht's denn aktuell bei deiner Freundin aus, Ivonne?

Ivonne

  • Gast
Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #8 am: 07. Aug 2006, 01:27 Uhr »
Bisschen spät, aber sie kommt, meine Antwort. Ich war tatsächlich so lange wech??? Nee ne.
Aber back Topic
Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Ist zu Hause und hat noch Kopfschmerzen, halb taub auf den Ohren.
Und eine Garantie, dass das Gerinsel für immer weg ist, hat sie nicht.
Zudem kommt noch dazu, dass sie eine Narbe von Stirnmitte bis zum Ohr hat. Die Ärzte hatten vorher aber eine kleinere vorhergesagt. Die Antwort, als sie fragte, warum es doch so lang wurde: Das machen wir immer so!  >:(

Nun es wird schon, denke ich.

Offline Lutz

  • Admin
  • Beiträge: 3.019
  • Geschlecht: Männlich
Re: Hilfe zum Suchen gewünscht
« Antwort #9 am: 07. Aug 2006, 01:56 Uhr »
Zitat
Nun es wird schon, denke ich.

Das ist wohl das Wichtigste.  ;)
Danke für deine 'Lagemeldung'!

Lieben Gruß
Lutz

 

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