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Autor Thema: Multi-Ebenen-Kommunikation  (Gelesen 9217 mal)

Miraculus

  • Gast
Multi-Ebenen-Kommunikation
« am: 28. Mai 2006, 20:19 Uhr »
Dazu mal eine Frage: Woher weiß man eigentlich, wie der Proband eine Äußerung über den wörtlichen Gehalt hinaus verstehen könnte?
Woher weiß man welche Interpretationen eher naheliegend sidn und welche nicht?

LG Miraculus

Offline Lutz

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #1 am: 29. Mai 2006, 00:07 Uhr »
"Wissen" kann man so etwas letztendlich nie, das ist ja schon bei einer 'normalen' Kommunikation schwierig und oft uneindeutig, zumal ja auch immer Bewusstsein und UB des Gegenübers an der Interpretation beteiligt sind. Hinzu kommt, dass ja nicht nur der Proband und der wörtliche Gehalt eine Rolle spielen, sondern dass auch ein gewisser Kontext von Bedeutung ist.

Und so wird dieser einen erheblichen Einfluss darauf haben können (und sollen), wie etwas zu verstehen ist. Und bei einer entsprechenden Veränderung desselben wird auch das Ergebnis sich anders entwickeln können.

Hätte ich das eben beispielsweise in einem therapeutischen Kontext geschrieben (oder gesagt), stellt sich die Frage: Was habe ich denn da gerade tatsächlich gesagt? Was wurde verstanden? Wer hat denn da einen erheblichen Einfluss mit der Folge eines sich anders entwickelnden Ergebnisses - der Kontext, der wörtliche Gehalt oder vielleicht der Proband? :)

Ich weiß nicht, was davon angekommen ist, aber ich muss das auch nicht wissen. Es genügt zu wissen, was man anbietet. Und man lässt dem Gegenüber die Freiheit zu entscheiden, was in welchem Maße, bewusst oder unbewusst, "verstanden" wird. Von daher ist eine Mehrebenen-Kommunikation auch eine permissive (erlaubende) Intervention und keine direktive (bestimmende):

"Du bist zu mir gekommen, um für dich etwas zu verändern? Gut, dann setz dich erstmal irgendwo hin, schließlich kann du später auch eine andere Position einnehmen."

"Gut, dass du soviel Zeit mitgebracht hast, da können wir uns heute also die Zeit nehmen,  bis der Krankenwagen draußen und andere störenden Dinge vorbei sind."

"Oh Mann, jetzt fängt auch noch der Hund da draußen zu bellen an. Der kann sich jetzt bestimmt noch nicht vorstellen, dass er nachher nicht mehr bellen wird."

In einem therapeutischen Zusammenhang wohnt allen diesen Aussagen eine zweite Bedeutungsebene inne. Ich weiß, was ich damit meine, und kann 'unter normalen' Voraussetzungen auch davon ausgehen, dass zumindest unterbewusst die Aussage ankommt. Wenn aber der Klient kürzlich z.B. von einem Hund gebissen wurde, kann es sein, dass bei diesem Thema derjenige ganz andere Assoziationen entwickelt, als die von mir beabsichtigten. Aber das macht dann auch nichts.

Meine Meinung also: wissen ist nicht möglich, aber auch nicht nötig.

Dennoch kann man oft an dem Feedback ablesen, dass sowas "wahrscheinlich" angekommen ist. Würde also bei der Hunde-Aussage etwa die Antwort kommen: "Ich auch nicht", würde ich mal davon ausgehen, dass der Klient "darauf eingestiegen ist", denn oft wird dann auch "zweideutig" reagiert.

Lieben Gruß
Lutz

Miraculus

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #2 am: 29. Mai 2006, 17:23 Uhr »
Hi Lutz.,

damke für die prompte Antwort.
Aber wie geht man denn ganz allgemein vor?
Sagt an einfach etwas Doppeldeutiges, wo man selbst eine bestimmte zweite Bedeutung darin sieht?

LG Miraculus


Offline Lutz

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #3 am: 29. Mai 2006, 19:49 Uhr »
Hallo Miraculus,

du schriebst oben "...eine Äußerung über den wörtlichen Gehalt hinaus verstehen..." und deshalb bin bisher nur auf sprachliche Aspekte eingegangen. Wenn du aber unter der Überschrift "Multi-Ebenen-Kommunikation" fragst, wie man denn allgemein dabei vorgehe, umfasst das ja mehr als nur die sprachliche Ebene.

Auf letztgenannter könnte man etwas Mehrdeutiges sagen, ja, das wäre eine Möglichkeit. Aber es gibt noch viel mehr:

Man kann z.B. auch etwas an sich Aufregendes erzählen/ansprechen und dabei in der Sprechweise immer ruhiger und laaangsamer werden, so dass eine zweite Ebene nicht durch Inhaltliches, sondern durch Formales geschaffen wird. *)

Man kann "sprachlich eindeutig" von den Lernerfahrungen einer anderen Person erzählen und dabei mit dem Finger auf den Klienten zeigen.

Man kann einzelne Themen/Zustände/Begriffe mit einer bestimmten eigenen (von der normalen abweichenden) Kopfhaltung markieren, um dann allein durch Nutzung dieser Kopfhaltung zu signalisieren, dass wieder "dieses Bestimmte" gemeint ist, ohne es wörtlich erwähnen zu müssen (während man vielleicht inhaltlich 'scheinbar' über etwas ganz anderes spricht).

Ebensolches kann man auch durch eine andere Positionierung des eigenen Oberkörpers erreichen mit der Folge, dass man dann auch bei geschlossenen Augen des Klienten für diesen wahrnehmbar aus einer anderen Richtung spricht.

Eng damit zusammen hängt das analoge Markieren, also das Hervorheben bestimmter Wörter/Satzteile durch eine andere Stimme, ein eingebautes Hüsteln, einen absichtlichen Versprecher, eine übersurchschnittlich lange Pause oder ein bewusst platziertes "äh" pp. usw. usf.

"Kommunikation" ist ja der große Überbegriff für alles, was da abläuft, nicht nur für den sprachlichen Inhalt. Entsprechend lang ist die Liste des Möglichen.


*) Das "Formale" beim Umgang mit der Sprache wirkt meist viel intensiver, als das Inhaltliche. Man könnte also jemanden in Trance versetzen, indem man einen inhaltlich aufwühlenden Text immer ruhiger werdend präsentiert. Die rechte Hirnhälfte (emotionale Bewertung) dominiert die linke (analytische Interpretation einer inhaltlichen Bedeutung).


Lieben Gruß
Lutz

Miraculus

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #4 am: 01. Jun 2006, 20:18 Uhr »
Hallo Lutz,

danke für die Antwort.  :)
Ich hatte sie erst nicht bemerkt bzw. sie wurde mir nicht als neuer Beitrag angezeigt.

Wenn man jetzt noch mal die rein sprachliche Ebene nimmt und etwas Mehrdeutiges sagt: Macht man das dann einfach so, daß man überlegt, wie man selbst diese Mehrdeutigkeit aufnehmen könnte, und wie deshalb vielleicht auch der Klient darauf reagieren wird?
Woher weiß, oder besser: ahnt man, daß dieser Satz jetzt auf einer anderen Ebene eine weitere Bedeutung für den Klienten haben könnte?
Wie gut funktioniert die Multi-Ebenen-Kommunikation eigentlich, wenn der Gesprächspartner allem Anschein anch NICHT in Trance ist?

LG Miraculus

Offline Lutz

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #5 am: 02. Jun 2006, 17:24 Uhr »
Hallo Miraculus,

Zitat
...sie wurde mir nicht als neuer Beitrag angezeigt.

Steht ja auch nichts Neues drin...  ;D

Zitat
Wenn man jetzt noch mal die rein sprachliche Ebene nimmt und etwas Mehrdeutiges sagt: Macht man das dann einfach so, daß man überlegt, wie man selbst diese Mehrdeutigkeit aufnehmen könnte, und wie deshalb vielleicht auch der Klient darauf reagieren wird?

Das ist wohl der Grundgedanke jeglicher sprachlicher Kommunikation und gilt damit natürlich auch für "Mehrdeutiges": man sagt etwas in der Hoffnung, dass der andere es so versteht, wie man es beabsichtigt hatte. Dass das nicht immer so funktioniert, liegt in der Natur der Sache, und vor etwaigen Verständnisproblemen ist natürlich auch eine Mehrebenen-Kommunikation nicht sicher. Aber im Großen und Ganzen können wir uns ja einigermaßen verständigen.  :)

Zitat
Wie gut funktioniert die Multi-Ebenen-Kommunikation eigentlich, wenn der Gesprächspartner allem Anschein anch NICHT in Trance ist?

Gerade dann funktioniert sowas (und auch die anderen oben angesprochenen Dinge) besonders gut! Einer Trance bedarf es dazu nicht. Darin liegt ja der besondere Wert, dass sich der Klient in einem 'normalen Gespräch' wähnt, während tatsächlich darüber hinaus bereits therapeutische Arbeit geleistet wird.

Sowas funktioniert, weil das UB immer 'zwischen den Zeilen' nach verborgenen, aber relevanten Informationen sucht, es kann gar nicht anders. Im Alltag fällt sowas mitunter im Zusammenhang mit Bemerkungen auf, die insbesondere eine zweite, sexuelle Bedeutungsebene haben könnten.

Beispiel: Ein Mitarbeiter betritt einen Raum und sieht, wie eine Kollegin einen gefundenen Geldsack eines Bankinstitutes in den Händen hält und fragt diese: "Kannst du mir den Sack abtreten?" Alle Umstehenden lachen und kichern unisono, klar.

Ähnlich verhält es sich in einem therapeutischen Kontext. Anders als beim "sexuellen Interesse", das uns mehr oder weniger ein Leben lang mit in die Wiege gelegt wurde, werden wir es hier mit einem "punktuellen Interesse" zu tun haben, das aber zweifelsohne im Raum steht und sich eben auf 'das Problem X', erstreckt, dessen Bearbeitung der Anlass dieser Sitzung/Zusammenkunft ist. Und das weiß natürlich auch das UB des Gegenübers - und wird daher Mehrdeutiges durchaus aufmerksam im Hinblick auf eine Verwertbarkeit überprüfen. Auf diesen Mechanismus kann man sich verlassen.

Ein Großteil einer solchen 'hypnotischen' Intervention hat daher oftmals mit Hypnose im überlieferten Sinne einer 'formalen Tranceeinleitung' gar nichts mehr zu tun. Hypnotische Hilfestellung dieser Art braucht keine 'formale' Trance, daher wird ja mitunter auch (nur) von "hypnotischen Sprachmustern" gesprochen.  :)

Ungeachtet dessen kann sich aber während solch einer Kommunikation eine Trance einstellen.  ;)

Lieben Gruß
Lutz

Miraculus

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #6 am: 07. Jun 2006, 10:18 Uhr »
Hallo Lutz,

danke für die Erläuterungen.
Wirklich seltsam, mir wurde schon wieder nicht angezeigt, daß da ein neuer Beitrag in diesem Thread war... ???

Also zusammenfassend könnte man es so sagen: Man formuliert aus dem Bauch heraus, naach der eigenen Intuition...

Zitat
Anders als beim "sexuellen Interesse", das uns mehr oder weniger ein Leben lang mit in die Wiege gelegt wurde...

Hoffentlich aber nicht so:

Zitat
"Kannst du mir den Sack abtreten?"
   ;D

LG Miraculus

Offline Lutz

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #7 am: 08. Jun 2006, 00:46 Uhr »
Zitat
Wirklich seltsam, mir wurde schon wieder nicht angezeigt, daß da ein neuer Beitrag in diesem Thread war...  ???

Ich schicke dir mal ne PM, vielleicht können wir das irgendwie klären.  ;)

Miraculus

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #8 am: 11. Jul 2006, 21:28 Uhr »
Hallo,

was mir noch gewisse Verständnisschwierigkeiten bereitet ist dieses: normmalerweise ist das UB in einer Trance oft eher "interpretationsfaul". Es neigt dazu, Dinge mehr wörtlich  und "minimalistisch" verstehen, das heißt, es ergänzt Aussagen nicht unbedingt sinngemäß, wie wir das sonst oft tun, sondern nimmt nur das, was auch explizit gesagt wurde..

Die Idee der Multi-Ebenen-Kommuniakation ist aber gerade, daß das UB bereit ist, eine Aussage sehr genau zu analysieren, verschiedene Sinnbedeutungen zu suchen und sie in verschiedener Weise zu interpretieren.

Mir ist nun nicht ganz klar, wie das zusammenpaßt.
Ist es so, daß das UB, obwohl es sonst eher wörtlich interpretiert, dann, wenn eine zusätzliche Interpretation für es eine besonderte Bedeutung hat, diese herausnimmt?

LG Miraculus

Offline Lutz

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #9 am: 12. Jul 2006, 01:33 Uhr »
Hallo Miraculus,

Zitat
... in einer Trance oft eher "interpretationsfaul". Es neigt dazu, Dinge mehr wörtlich  und "minimalistisch" verstehen, ...

Nein!  :) Es neigt lediglich dazu, Sprache (die des Hypnotiseurs) "minimalistisch" zu entschlüsseln. Aber innerhalb des Entschlüsselten wird das UB eben auch auf mehreren Ebenen versuchen, dem Verstandenen eine Relevanz für sich abgewinnen zu können.

Beispiel:
Ein Klient namens Franz Sieger befindet sich wegen eines Problems in einer therapeutisch motivierten Trance. Fragt man ihn, ob er seinen Namen sagen könne, wird er vielleicht nur antworten: "Ja." Denn natürlich kann er sagen, wie er heißt. Damit gibt er sich in Trance "minimalistisch" zufrieden; das im Wachbewusstsein auf so eine Frage übliche Nennen des Namens wird vielleicht wegfallen. Und die gestellte Frage wird vermutlich nichts auslösen, was in Richtung einer Mehr-Ebenen-Kommunikation zu interpretieren wäre.

Fragt man aber, ob er denn wisse, welche Bedeutung ein Name wie z.B. seiner in unserer technisierten Welt habe, wird er sehr wahrscheinlich auf mindestens zwei Ebenen 'denken':

- Namen individualisieren Personen, machen eine Postzustellung möglich, geben der Erfindung der Türklingel und des Telefonbuchs einen Sinn, stehen im Personalausweis usw.

- sein Name lautet nunmal "Sieger", was für ihn im gewohnheitsmäßigen täglichen Umgang vieleicht nur eine Worthülse darstellt, aber hier durch diese Frage an die 'eigentliche' Bedeutung erinnert.

Selbst, wenn er auf diese Frage also auch nur mit "Ja" antwortet, findet im Hintergrund wahrscheinlich ein ganz anderer (zweiter) Prozess statt.
Letzteres Phänomen ist übrigens nicht auf eine Trance beschränkt, sondern ist auch gängiger Bestandteil unseres Wachbewusstseins, weshalb sich eine Mehr-Ebenen-Kommunikation (ein anderes Wort wäre: Doppeldeutiges) gut auch für eine Tranceeinleitung nutzen lässt.

Es handelt sich damit um zwei aufeinander folgende Prozesse - Sprachverständnis in zunächst engeren Grenzen - dann aber umfassenderes Abklopfen auf Relevanz.

Lieben Gruß
Lutz

Offline Tom

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #10 am: 16. Jul 2006, 11:11 Uhr »
Hallo zusammen,
ich finde es immer wieder schwer, zwischen verschiedenen Techniken überhaupt unterscheidungen zu treffen.

Multi-Ebenen Kommunikation ist glaube ich schon der Schlüssel zu Ericksons Genialität. In "Patterns" von Bandler und Grinder sind ja Transkripte von Erickson, die anschließend "analysiert" werden. Und da wird mir persönlich schon mal schwindelig, von der Komplexität. Letztendlich ist ja auch das betonen einzelner, vermeindlich zufälliger, Wörter auch so ein Form der Kommunikation, wo beim Klienten unterschiedliche Ebenen angesprochen werden. Oder die typischen Metaphern, die ja auch eine Form von von Kommunikationsangebot darstellen. Denn du kannst mir ruhig immer mehr Widerstand liefern, wärend du immer tiefer in Trance gehst. Wärend einer Induktion kann ich von der Genialität Ericksons sprechen, wie er da eine Person in Trance geführt hat, indem er, wie Lutz schon erwähnte, eine erregende Geschichte mit immer langsamer und flacher werdenden Tonfall erzählt hat. Und ich denke wichtig dabei ist die Beobachtungsfähigkeit des Hypnotiseurs, der genau im Blick hat, auf welchen Ebenen der Klient dann reagiert und auf welche nicht. So wie Bandler oft die Meinung vertritt, daß man nicht nur zum Bewußtsein des Klienten einen Rapport aufbauen kann, sondern auch zum Unbewußten. Und er schreibt an einer Stelle tatsächlich, daß der Rapport zu den unbewußten Anteilen wichtiger ist als der zum Bewußtsein - und unterstellt damit, daß es möglich ist, zum Bewußtsein keinen "guten" Kontakt zu bekommen und dennoch Rapport zum Unbewußten aufrecht zu erhalten. Und als Beispiel erzählt er eine Geschichte darüber, daß er angeblich dafür gesorgt hätte, daß verhaltensauffällige Jugendliche bei schlechten Benehmen, sich selbst Ohrfeigen gegeben hätten - und wir wiederrum nur darüber staunen können, ob es über haupt möglich ist, solche Texte zu schreiben, ohne in eine halbwegs mittlere bis tiefe Trance gewesen zu sein, ohne zu berücksichtigen, daß Erickson sich selbst in tiefe Trancen versetzte, wenn er mit Klienten arbeitete, und sich in diesen Trancen selbst aufschrieb, was er da eigentlich machte, um sich später daran erinnern zu können, wie weise doch sein eigenes Unbewußtes ist, bzw. war.

Und so bin ich am Ende doch froh, daß ich mir selbst keine Ohrfeige geben mußte, in der Hoffnung, daß Lutz es mir verzeiht, falls er sich selbst geohrfeigt hat.

Vielleicht würde sich dieses Thema auch eignen, mal zu sammeln, welche "Ebenen" verschiedentlich angesprochen werden könnten, wie z.B.:

zwischen linker und rechter Hemisphäre
zwischen sich widersprechenden "Persönlichkeitsanteilen"
zwischen Bewutßem und Unbewußtem
zwischen verschiedenen Rollenbildern einer Person
zwischen den verschiedenen "Logischen Ebenen" (NLP)
zwischen Dissoziation und Assozition

(wobei ich ja nur "Dualismen" genannt habe.

Gruß, Tom.

PS: ich muss jetzt Schluß machen, denn mein neues Familienmitglied Leto fodert meine Aufmerksamkeit.

Offline Lutz

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #11 am: 16. Jul 2006, 20:39 Uhr »
Hallo miteinander,

Zitat
daß Lutz es mir verzeiht, falls er sich selbst geohrfeigt hat.

habe ich (noch) nicht, ich würde es dir aber verzeihen, wenn es dazu kommen sollte.  ;D

Lieben Gruß
Lutz

Miraculus

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Re: Multi-Ebenen-Kommunikation
« Antwort #12 am: 17. Jul 2006, 17:43 Uhr »
Hallo zusammen,

also danke mal für die Erläuterungen und Beispiele.  :)
Ich hoffe ein halbwegs probates Verständnis der Multi-Ebenen-Kommunikation gefunden zu haben.  :)

LG Miraculus

 

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