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F o r u m => Rund um das Thema 'Hypnose' => Thema gestartet von: Ivonne am 20. Apr 2006, 19:37 Uhr

Titel: Hypnose und Organtransplantation
Beitrag von: Ivonne am 20. Apr 2006, 19:37 Uhr
Hey Ihr,
ich habe vor kurzem eine Reportage gesehen. Da ging es um Organtransplantation.
Und es zeigten sich Risiken auf, worunter auch die Gefahr genannt wurde, dass das Spender - oder Ersatzorgan vom eigenem Körper nicht akzeptiert werden kann und abgestoßen wird? Die genauen Vorgänge weiß ich jetzt nicht so genau, aber ich denke, Ihr könnt mit dieser Beschreibung schon etwas anfangen.

Meine Überlegungen und nun auch meine Frage dazu waren, ob man hier in diesem Bereich, schon mal erfolgreich mit Hypnose "gearbeitet" hat? Könnte mir vorstellen, dass durch Unterstützung der Hypnose, das Organ vieleicht eher angenommen wird. Sind Euch derartige Fälle bekannt, oder ist es hypothetisch gesehen überhaupt real umsetzbar?
Titel: Re: Hypnose und Organtransplantation
Beitrag von: ratbat am 20. Apr 2006, 21:20 Uhr
Vom Bauchgefühl her würde ich sagen, wenn das UB das Organ nicht haben will, dann kommt es besser wieder raus. Aber sag das mal jemanden der eine neue Niere braucht.  :-[

Nehmen wir mal an, man könnte das UB dazu überrreden dafür zu sorgen, daß das Organ nicht abgestossen wird. Welche Konsequenzen könnte das haben?
Titel: Re: Hypnose und Organtransplantation
Beitrag von: Lutz am 20. Apr 2006, 22:05 Uhr
Zitat
Meine Überlegungen und nun auch meine Frage dazu waren, ob man hier in diesem Bereich, schon mal erfolgreich mit Hypnose "gearbeitet" hat? Könnte mir vorstellen, dass durch Unterstützung der Hypnose, das Organ vieleicht eher angenommen wird. Sind Euch derartige Fälle bekannt, oder ist es hypothetisch gesehen überhaupt real umsetzbar?

Ich weiß nicht mehr, wo, aber ich habe mal darüber gelesen, dass in Verbindung mit Transplantationen begleitend mit Hypnose gearbeitet wurde; aber mehr in dem Sinne, wie es auch bei "normalen" Operationen geschieht. Man hatte also auf die OP vorbereitet, einen zu erwartenden günstigen Verlauf angesprochen mit eher geringen Medikamentendosen, schnellerer Wundheilung, weniger Nachwirkungen der Narkose usw. Und man hatte sinngemäß eine positive, optimistische Grundhaltung in Erwartung des Spenderorgans erzeugen wollen.

Wenn sich dann aber (ggf. trotz dieser Bemühungen) Abstoßungsreaktionen zeigen, dann sehe ich das wie Bernd: der Körper (oder das UB) des Patienten "weiß" am besten, ob das Spenderorgan wirklich gut für ihn ist, und wenn er es abstößt, wird er seine Gründe haben, die man wohl respektieren muss. Auch insbesondere deswegen, weil man heute die näheren Umstände, die zu einer Abstoßung führen, gar nicht kennt.

Würde man hier mit Hypnose "dagegenarbeiten", hätte das vielleicht vordergründig sogar Erfolg, birgt aber das höhere Risiko einer späteren, größeren Katastrophe in sich, die dann vielleicht auch außerhalb des Krankenhauses und ärztlicher Kontrolle ihren Lauf nehmen könnte.

Lieben Gruß
Lutz
Titel: Re: Hypnose und Organtransplantation
Beitrag von: Barbara am 21. Apr 2006, 01:02 Uhr
Nehmen wir mal an, man könnte das UB dazu überrreden dafür zu sorgen, daß das Organ nicht abgestossen wird. Welche Konsequenzen könnte das haben?

Genau Bernd, die könnten katastrophal sein!

Und das betrifft ja nicht nur den Bereich Organtransplantation. Meiner Meinung nach ist es egal in welchem Bereich wir versuchen unserem UB etwas "aufzudrücken", entweder unser UB zeigt uns den "Stinkefinger" und reagiert überhaupt nicht oder es wird richtig kreativ und kramt in der Zauberkiste. Und da sind Kopfschmerzen oder Bauchdrücken noch harmlose Symptome

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Hypnose und Organtransplantation
Beitrag von: Ivonne am 24. Apr 2006, 12:23 Uhr
Danke Euch für die Antworten. Es erscheint im nachhinein logisch, weil ja ein guter Grund vorhanden sein muss, damit das organ nicht akzeptiert wird. Klar. An diesen Aspekt hatte ich nicht gedacht. Aber es hätte ja sein können, dass der Körper mehr Bereitschaft zeigt, das Organ anzunehmen, wenn das UB es für sinnvoll hält und den Prozess unterstüzt.