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Autor Thema: Fragen zur Selbsthypnose  (Gelesen 21912 mal)

Offline pramie

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Fragen zur Selbsthypnose
« am: 25. Feb 2014, 12:52 Uhr »
Hallo, ich bin neu im Forum und hoffe hier Antworten auf meine Fragen zu bekommen. :-)

Ich bin momenten in einem ziemlichen Stress, die Gedanken kreiseln und alte bzw. immer noch aktuelle Themen, depressive Verstimmung, Verspannungen...
Jedenfalls bin ich auf eine SH-Anleitung im Internet gestoßen und die funktioniert eigentlich recht gut.
Ich muss dazu sagen, dass ich ganz ganz schwer abschalten kann, Autogenes Training funktioniert so gut wie gar nicht.

Ob ich in einen leichten Trance falle durch diese SH, bin ich mir nicht ganz sicher.
Mein Körper , weniger aber der Hals und Kopfbereich, ist völlig "schlaff", den spüre ich kaum. Der Puls geht merklich runter.  Ich bin allerdings, trotzdem ich mich auf die Stimme konzentriere und in gewissem Sinn doch irgendwie entspannt bin, von äußeren Geräuschen ablenkbar.
Und ich kann das, was ich vor dem geistigen Augen sehen sollte, nicht sehen.  Also, da ist von eienr Tafel in der MItte der Stirn die Rede, auf die ich einen weißen Kreis male, den ich anschauen soll, und tiefer und tiefer in SH fallen soll. Ich sehe weder eine Tafel, noch einen Kreis.
Oder die Wiese mit Blumen, durch die ich laufen sol...  Ich versuche mir das vorzustellen, überlege dann aber immer wieder: Sehe ich mich nun von außen, also als ganze Person laufen oder mich so, wie ich bin, also meine Füße.
Ich will damit sagen, ich kann mir sowas nicht richtig vorstellen.

Der Hypnotiseur sagt, nach 14 Tagen würde man ruhiger werden und die SH würde von Tag zu Tag besser gelingen. Wenn man diese SH vor dem Einschlafen macht, soll man seine Anweisung, die Augen zu öffnen, ignorieren.
Manchmal schlafe ich im letzten Drittel (die Aufnahme geht ca. 45 Minuten) ein, wache aber fast pünktlich auf, wenn die SH auf der CD beendet wurde.
Manchmal verfolge ich alles bis zum Ende, und warte regelrecht darauf, mehr in Trance zu fallen und endlich damit wieder einzuschlafen.


Also irgendwie funktioniert es manchmal oder etwas, aber nicht wie versprochen besser als am Anfang.

Nun bin ich gespannt auf eure Antworten.
danke schon mal!

Offline Psychotrop

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #1 am: 26. Feb 2014, 01:29 Uhr »
Hallo pramie und herzlich willkommen hier im Forum!

Du beschreibt einige körperliche Veränderungen, die du während der Entspannung erlebst.
Jede dieser Veränderungen kannst du als Zeichen sehen, dass "sich da etwas tut". Die Wahrscheinlichkeit, dass du also in diesem Moment in Trance bist, ist recht hoch.

Nun schreibst du, dass du von Geräuschen schnell abgelenkt wirst. Rein praktisch würde ich vorschlagen, dass du für dich selber bestimmst, dass diese Geräusche ab sofort für dich ein Zeischen sein sollen, dass du tiefer in die Entspannung gehst. Du kannst dir dann denken "Ah, da war ein Geräusch, also entspanne ich mich jetzt NOCH tiefer!"

Du beschreibst weiter, dass du schwierigkeiten hast dir Bilder vorzustellen. Ist das immer so, oder nur wenn du dich in Selbsthypnose begibst?

Zum Einschlafen ist ein Audiofile meiner Meinung nach manchmal nur bedingt geeignet, eben WEIL man am Ende eine Anweisung bekommt die Augen zu öffnen und wieder im hier und jetzt zu sein (komische Formulierung, ich weiß...).

Vielleicht magst du auch die von dir gefundene "Anleitung" (ich vermute ein Video oder eine Audiodatei?) verlinken, so dass wir uns ein Bild machen können.

Zuletzt kann ich dir nur empfehlen dir einen erfahrenen Hypnotiseur zu suchen, der direkt auf dich eingehen und reagieren kann.

Alles Gute
Thomas
Stelle alles in Frage was du zu wissen glaubst!

Offline Lutz

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #2 am: 26. Feb 2014, 01:40 Uhr »
Hallo pramie,

willkommen im Forum! :)

Ich lass' mal die Frage außen vor, ob Selbsthypnose (SH) bei depressiven Verstimmungen besonders erfolgversprechend ist und beschränke mich mal auf die "technischen" Aspekte der SH.

Die Beschreibung deiner körperlichen Empfindungen lassen durchaus auf eine Trance schließen.

Zitat
Ich bin allerdings, trotzdem ich mich auf die Stimme konzentriere und in gewissem Sinn doch irgendwie entspannt bin, von äußeren Geräuschen ablenkbar.

Das ist ein typisches "Anfänger-Problem". Wenn es einem nicht besser gesagt wurde, lässt man sich zwangsläufig von Geräuschen und anderen äußeren Einflüssen ablenken. Tatsache ist aber, dass solche Einflüsse keineswegs ablenken müssen, sondern einen Tranceeintritt sogar noch begünstigen können. Eine gute Tranceeinleitung berücksichtigt dies und formuliert z.B.: "Alle Geräusche um dich herum können nun ganz gleichgültig werden und dich sogar noch dabei unterstützen, in Trance zu gelangen." Dies deswegen, weil Ruhe und Ungestörtheit überhaupt keine Voraussetzungen für eine Trance sind, man kann durchaus auch mitten in der Disco in Trance gelangen.

Zitat
Und ich kann das, was ich vor dem geistigen Augen sehen sollte, nicht sehen.

Es gibt - leider - viele Tranceeinleitungen, CDs usw., die an den Bedürfnissen vieler Menschen vorbeigehen. Und daher ist es immer wieder (auch hier im Forum) ein Thema, dass Menschen in ihrer Vorstellung "nichts sehen" können. Aber keine Sorge, der Fehler liegt nicht bei dir, sondern im Text der Hypnose. Denn viele Menschen können nun mal vor ihrem inneren Auge nichts sehen, das ist ganz normal und in keiner Weise schlecht.

Man kann sich behelfen, indem man "sehen" durch "bildliche Vorstellung" ersetzt. Wenn ich dich frage, wie deine Wohnunstür mit lila Punkten darauf aussehen würde, wirst du mir eine Antwort geben können, ohne dass du die Tür wirklich "sehen" müsstest. Und so könntest du dir auch vorstellen, dass du über eine Wiese läufst, egal, ob du das nun "sehen" kannst.

Zitat
Wenn man diese SH vor dem Einschlafen macht, soll man seine Anweisung, die Augen zu öffnen, ignorieren.

Dafür allerdings weiß ich auch keinen Ausweg, so ein Text ist dann zum Einschlafen einfach ungeeignet, denn einfach mal ignorieren wird nicht so leicht funktionieren, insbesondere dann, wenn man doch schlafen und nicht ignorieren möchte... Vielleicht kannst du den Schluss einfach weglassen.

Zitat
Manchmal schlafe ich im letzten Drittel (die Aufnahme geht ca. 45 Minuten) ein, wache aber fast pünktlich auf, wenn die SH auf der CD beendet wurde.

Da liegt der Verdacht nahe, dass du nicht schläfst, sondern tatsächlich in einer tieferen, erinnerungslosen Trance bist. Würdest du trotz eines Gebrabbels tatsächlich schlafen, dann würdest du dem Inhalt des Gesagten keine Aufmerksamkeit schenken und irgendwelche "Aufwachsuggestionen" tatsächlich ignorieren. Wenn du aber "nur" in Trance bist, reagierst du auch auf Inhalte.

Lieben Gruß
Lutz

PS: mit Thomas' Antwort gekreuzt, daher manches doppelt...  :)

Offline mipooh

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #3 am: 26. Feb 2014, 12:09 Uhr »
Ic h stimme dem voll zu. Bei mir ist da vieles genauso. Nur habe ich halt etliche Jahre Erfahrung damit und ordne das so ein, wie Lutz es ausführt.
Mit der Zeit kommt Routine, also keine Sorge. Geht schon...
Gewohnheiten brauchen Gewöhnung...

Offline pramie

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #4 am: 26. Feb 2014, 12:36 Uhr »
Vielen Dank für Eure Antworten, Erfahrungen.

Der Link ist folgender:
http://www.file-upload.net/download-8050004/Entspannung.mp3.html

Wie schon erwähnt, kann ich überhaupt ganz schlecht abschalten, entspannen. Ich glaube, das war schon immer so.
Wenn ich Probleme habe und/oder Stress potenziert sich das natürlich noch.

Ich bin kein fantasieloser Mensch, das lässt mein Beruf gar nicht zu, deshalb wundere ich mich, dass ich keine Bilder abrufen kann.
Das hat schon früher nicht geklappt, wenn ich mir Entpsannungs-CDs angehört habe, Autogenes Training funktioniert ja auch kaum bis nicht bei mir.
Umso erstaunetr war ich, als ich diesen Link gefunden hatte, dass mich die Stimme, als auch der Text sofort etwas ansprachen.

Nein, dass man damit Depressionen vertreiben kann, habe ich nicht gemeint.
Aber zur Ruhe kommen, Stress abbauen, etwas anders verarbeiten, unwichtiger werden lassen....
Der Puls geht immerhin von hoch innerhalb einiger Minuten runter.
Das ist schon mal was Positives

Muss ich mal probieren, dass störende Geräusche eine Vertiefung des Trance bewirken.
Auf jeden Fall blieb mein Körper vorgestern total entspannt, als mein kleiner Hund plötzlich aufs Sofa und somit auf mich sprang und sich in geeigente Position brachte. ;D
Hab ich alles gemerkt, aber brachte mich nicht wirklich aus dem Konzept.

Offline Lutz

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #5 am: 26. Feb 2014, 13:44 Uhr »
Hallo pramie,

es gibt tatsächlich ganz wenige Menschen, die außerhalb des Schlafes kaum "abschalten" können. Misst man z.B. deren Gehirntätigkeit mit einem EEG, so zeigen sich Werte deutlich außerhalb der Norm.

Es gibt aber sehr viel mehr Menschen, die glauben nur, nicht abschalten zu können. Und wenn man aus irgendwelchen Gründen zu so einer Überzeugung über sich gelangt ist, dann macht man es sich so künstlich und unnötig schwer. Dahinter steht mitunter eine frühere Prägung, dass das Abschalten etwas Schlimmes sei, das man sich nicht gönnen dürfe. "Müßiggang ist aller Laster Anfang", hieß er früher. Man müsse stets Leistung bringen, "Stillstand ist Rückgang" und ähnlicher Blödsinn können dazu führen, dass man sich selbst auf einer unbewussten(!) Ebene im Wege steht. Da lohnt sich manchmal auch ein Blick in die Familie, welche Werte einem da möglicherweise vermittelt wurden...
Und manchmal ist es auch so, dass Menschen, die früh eine besondere Verantwortung übernehmen mussten, das so verinnerlicht haben, dass sie sich nun gar nicht mehr gestatten mal zu entspannen, obwohl gerade die das doch ganz besonders brauchen könnten.

Denn Phasen der Entspannung und Regeneration, gerne auch als Trance, sind gesund und psychisch und körperlich notwendig - gerade auch dann, wenn man danach wieder Leistung erbringen will.

Zitat
Wenn ich Probleme habe und/oder Stress potenziert sich das natürlich noch.

Das im Zitat von mir fettgestellte "natürlich" ist ein Hinweis darauf, dass es für dich natürlich ist, dass du bei Problemen oder Stress nicht entspannen kannst - aber das muss so ja nicht sein. Im Gegenteil wäre es sinnvoll, gerade auch in solchen Situationen mal runterzukommen. DAS wäre "natürlich" im Sinne einer artgerechten Haltung des Menschen.  ;)

Zitat
Muss ich mal probieren, dass störende Geräusche eine Vertiefung des Trance bewirken.

Mich stört in diesem Satz das "störende".  ;)

Aber wenn du dich von deinem kleinen Hund nicht stören lässt, ist das doch toll! Genau so geht's. DU entscheidest unterm Strich, was stört oder eben auch nicht.

Übrigens: Wenn du mal für 2 Min. mit dem Kleinen spielst, wirst auch du vermutlich runterkommen und abschalten, so wie du es in vielen anderen Situationen auch schon tust - ohne es vielleicht überhaupt zu registrieren...

Lieben Gruß
Lutz

Offline pramie

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #6 am: 26. Feb 2014, 14:30 Uhr »
@Lutz

Keine Ahnung, woher das kommt, dass ich nicht gut entspannen kann. Meine Gedanken kreiseln fast ununterbrochen, es fällt mir schwer abzuschalten.

"Natürlich" bezieht sich natürlich ;-) darauf, dass entspannen noch schwerer fällt, wenn Stress oder Probleme belasten.
Dann sollte man lernen zu entspannen, das ist richtig, aber das Problem ist ja gerade, dass Stress belastet. Würde dann ejder entspannen können, würde Stress nicht so viel anhaben können.

Offline Hypnotikum

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #7 am: 01. Mär 2014, 21:49 Uhr »
Keine Ahnung, woher das kommt, dass ich nicht gut entspannen kann. Meine Gedanken kreiseln fast ununterbrochen, es fällt mir schwer abzuschalten.

Hallo pramie,

versuch es doch mal so zu sehen:
Wenn du keinen Stress hast, dann mußt du gar nicht abschalten und es interressiert dich in diesem Zustand nicht besonders, denn es geht dir ja sowieso gut...
Wenn du hingegen mal RICHTIG STRESS hat, dann sehnst du dich danach mal richtig abzuschalten und genau dann fällt dir auf, das es nicht klappt.
Gerade da wird dir die Entspannung der SH aber um so besser helfen, selbst wenn du es 'während' der SH vielleicht nicht mitbekommst.

Wie fühlst du dich nachem du
Zitat
Manchmal schlafe ich im letzten Drittel (die Aufnahme geht ca. 45 Minuten) ein, wache aber fast pünktlich auf, wenn die SH auf der CD beendet wurde.
  (und das sehe ich wie Lutz) in einer tiefen Trance warst und pünktlich wieder wach wirst?

Achte auch mal drauf, wie du dich am Morgen danach fühlst, gegen über einem gleichwertigen 'Stresstag' vorher, an dem du keine SH gemacht hast..

LG Ralf
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

Offline JP_HH

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #8 am: 02. Mär 2014, 00:57 Uhr »
Ja Ja die Gedanken, also da bin ich schon seit Jahren am probieren. Nach meiner Erfahrung kann in Trance, der Wunsch ans UB übermittelt werden und dann läst man sich einfach Überraschen.

Eine Änderung habe ich nach ca. 3 Monaen erfahen. Die war dann einfach mal so da, wie der Schlaf kommt. Sich darauf einlassen und dann geschied es, aber nichts erzwingen.

Der Zustand an nichts zu Dencken, läst sich vielleich so bereiben. Man erlebt denn Augenblick, ohne das man über das Denkt, was grade war oder gleich kommt. Nur der Augenblick ist da, sonst nichts.

LG Jürgen   
ruhig, locker, entspannt und gelassen was will man mehr ?

Offline pramie

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #9 am: 02. Mär 2014, 10:58 Uhr »
Hallo Ralf,


wenn ich richtig im Stress bin, emotionalem Stress meistens, werde ich zumindest durch deise SH ruhig. Das hält dann einige Stunden an, aber nicht bis zum nächsten Tag.
Der Hypnotiseur sagt, nach 14 Tagen, müsste man das Problem, das man hat, ad acta gelegt haben bzw. dürfte es nicht mehr negativ tangieren.
"Normalerweise".
Das tut es leider nicht.

Wie fühlst du dich nachem du
Zitat
Manchmal schlafe ich im letzten Drittel (die Aufnahme geht ca. 45 Minuten) ein, wache aber fast pünktlich auf, wenn die SH auf der CD beendet wurde.
 (und das sehe ich wie Lutz) in einer tiefen Trance warst und pünktlich wieder wach wirst? Achte auch mal drauf, wie du dich am Morgen danach fühlst, gegen über einem gleichwertigen 'Stresstag' vorher, an dem du keine SH gemacht hast.

Ich fühle mich müde ;-), weil es dann ohnehin meist sehr spät ist, wenn ich die SH nachts vor dem Einschlafen höre.
Wenn ich kurz aufstehe, um auszuschalten, schlafe ich sofort nach dem Hinlegen wieder ein. Oder ich werde wach, stelle fest, dass der gute Mann nicht mehr redet und penne dann meist umgehend ein.

Am nächsten Tag bin ich nicht unbedingt ruhiger, was das Stressthema betrifft. Zumindest lässt das im Laufe des Tages dann schnell wieder nach.


LG
Birgit


Offline Lutz

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #10 am: 02. Mär 2014, 12:37 Uhr »
Hallo Birgit,

Ich bin momenten in einem ziemlichen Stress, die Gedanken kreiseln und alte bzw. immer noch aktuelle Themen, depressive Verstimmung, Verspannungen...

dazu schrieb ich schon:

Ich lass' mal die Frage außen vor, ob Selbsthypnose (SH) bei depressiven Verstimmungen besonders erfolgversprechend ist...

wenn ich richtig im Stress bin, emotionalem Stress meistens, werde ich zumindest durch deise SH ruhig. Das hält dann einige Stunden an, aber nicht bis zum nächsten Tag.
Der Hypnotiseur sagt, nach 14 Tagen, müsste man das Problem, das man hat, ad acta gelegt haben bzw. dürfte es nicht mehr negativ tangieren.
"Normalerweise".
Das tut es leider nicht.

Wenn es da draußen ein "Stressthema" für dich gibt, dann wird Selbsthypnose das nicht für dich beseitigen, nicht in 14 Tagen und nicht in 14 Jahren. Wenn man sich selbst ohne triftigen Grund zu sehr unnötig unter Stress setzt, kann SH helfen, ruhiger, gelassener und damit angemessener zu reagieren, ja. Aber wenn es da ein oder mehrere Probleme (als Ursache der depressiven Verstimmung?) gibt, wird SH die nicht beseitigen. SH ist kein Psychopharmakum, das einem eine rosarote Brille aufsetzt und das Leben wieder schön erscheinen lässt - im Gegenteil.

SH lässt einen verstärkt in Kontakt mit sich selbst und seinen wirklichen Bedürfnissen treten. Und wenn "da draußen" irgendwas nicht stimmt, wird ein Unbehagen darüber mit SH nicht plattgewalzt, sondern es wird einem wahrscheinlich noch deutlicher - mit der guten Absicht dahinter, das nun endlich mal zu ändern. SH macht einen Menschen nicht toleranter in Bezug auf widrige Umstände, sondern aufmüpfiger...  ;)

Aber zur Ruhe kommen, Stress abbauen, etwas anders verarbeiten, unwichtiger werden lassen....

SH kann beruhigen, wenn alles gut ist, aber sie ist kein Beruhigungsmittel für den Fall, dass nicht alles gut ist...

Lieben Gruß
Lutz

Offline pramie

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #11 am: 02. Mär 2014, 14:57 Uhr »
Ja, Lutz, das weiß ich doch.

Aber dass man mehr Ruhe bekommt, einfach "runter kommt". Und das bewirkt es ja erst einmal bei mir.

Ich habe auch nicht gemeint, dass SH bei Depressionen hilft.
Aber ... siehe oben.
Im Übrigen genügt auch nicht unbedingt ein Psychopahrmaka....  das überdeckt ja nur etwas.

LG
Birgit

Offline Lutz

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #12 am: 03. Mär 2014, 02:24 Uhr »
Hallo Birgit,

dass du das weißt, ist gut, aber der Hypnotiseur scheint es nicht zu wissen, deshalb schrieb ich das. ;)

Übrigens am Rande und der Vollständigkeit halber:
Anfangs war die Rede von einer Anleitung zur Selbsthypnose; wenn es aber um eine Aufnahme geht, die man sich anhört, dann haben wir es mit Fremdhypnose zu tun.

Lieben Gruß
Lutz

Offline pramie

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #13 am: 03. Mär 2014, 10:50 Uhr »
Hallo Lutz,

danke für deine Info.
Der Hypnotiseur spricht von einer Selbsthypnose, deshalb hatte ich das so übernommen und gedacht, ich stehe ja zwar direkt mit ihm in Verbin dung, aber nur über die "Konserve".

VG
Birgit.

Offline Hypnotikum

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Re: Fragen zur Selbsthypnose
« Antwort #14 am: 03. Mär 2014, 13:06 Uhr »
Der Hypnotiseur spricht von einer Selbsthypnose, deshalb hatte ich das so übernommen und gedacht, ich stehe ja zwar direkt mit ihm in Verbindung, aber nur über die "Konserve".

Mach dir nix draus, das steht sogar in dem einen oder anderen Fachbuch falsch drin.

Wenn du das nächste mal in Trance gehst, dann bitte doch dein Unterbewußtsein einfach mal drum, dass es dir eine Idee oder einen Weg aufzeigen möge, damit es dir besser geht.
Das kann dann alles mögliche sein und kann in allen möglichen Formen bewust werden... Lass dich überraschen.

LG Ralf
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

 

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