Hypnose Hilfe Forum

Und dann noch: => off topic - Ernsthaftes => Thema gestartet von: fimbel am 17. Aug 2007, 16:01 Uhr

Titel: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: fimbel am 17. Aug 2007, 16:01 Uhr
Hallo,

ich möchte gerne (in Krefeld) den HP Psycho machen. Hat jemand Erfahrungen mit den Prüfungen in Krefeld?

Ich hatte bisher gedacht es ohne Vorbereitungskurs zu machen. Ist dazu zu raten?

Ansonsten was haltet Ihr von den Angeboten von den Großen Fernlehrgangsanbietern SGD oder ILS?

Danke

Thomas
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 18. Aug 2007, 12:45 Uhr
Die Fernschulen sind teilweise teurer, als die Heipraktikerschulen vor Ort!. Gibt es bei Dir keine HP-Schule in der Nähe? Ich werde irgendwann den psych. HP machen. Über die HP-Schule in Flensburg. Die bieten in dieser Ausbildung auch NLP und Hypnose an. Das hat bisher noch kein Anbieter mit angeboten. Ich finde die Kombi für den psych. HP wundervoll gelungen.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 18. Aug 2007, 12:54 Uhr
Moinsen,
Zitat
Die bieten in dieser Ausbildung auch NLP und Hypnose an. Das hat bisher noch kein Anbieter mit angeboten. Ich finde die Kombi für den psych. HP wundervoll gelungen.
Meinst du als zusätzliche Kursangebote & und beziehst du dich hierbei nur auf Flensburg oder Deutschlandweit?
Ich erinnere mich an viele Anbieter hier in Hamburg die auch Hypnose und vereinzelt auch NLP anbieten, aber nur als Grundlagentraining für Laien. Wie ist das in Flensburg, Flenst das da besser?  :)

Gruß Eddie
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 18. Aug 2007, 13:25 Uhr
Moinsen nochmal,
Zitat
Ich hatte bisher gedacht es ohne Vorbereitungskurs zu machen. Ist dazu zu raten?
Ansonsten was haltet Ihr von den Angeboten von den Großen Fernlehrgangsanbietern SGD oder ILS?

Von den beiden Fernstudiengängen habe ich schon mal was gehört, aber aus Mangeln an Interesse Abstand genommen. Im Grunde kannst du auch schon jetzt vor dem Gesundheitsamt antanzen und deine Prüfung ablegen.  Ob du aber genug Hintergrundwissen mitbringst, weiß ich nicht- und ob du einen Vorbereitungskurs benötigst oder nicht hängt von deinem jeweiligen Wissensstand ab.

Es könnten drei Möglichkeiten geben um dich auf die Prüfung vor dem GHA vorzubereiten.

1.) Eine HP Schule ganz in deiner Nähe
2.) Fernlehrgänge
3.) Selbststudium

1.) Wenn du jemand bist der sich auch gerne mit anderen Kursteilnehmer trifft um z.B. Gruppenarbeit zu praktizieren , oder um vor Ort Fragen zu stellen die dann mit Sicherheit auch beantwortet werden können, wäre eine Ausbildung "vor Ort" sinnvoller.

2.) Du kannst anfangen wann immer du willst, ein Fernlehrer korrigiert deine Hausaufgaben und überwacht Deinen Erfolg. Ob das noch heute aktuell ist musst du bei dem jeweiligen Institut erfragen. Auch hier bewegt sich eine deutliche Ersparnis gegenüber eine Schulung.

3.) Du studierst wann immer willst, kannst dein Lerntempo selber einteilen und hast eine zeitlich unbeschränkte Nutzungsdauer. Eine deutliche Ersparnis gegenüber eine Schule oder einem Fernlehrgang.

Es gibt mit Sicherheit noch viel mehr Gründe, und selbstverständlich auch Contras, aber fürs erste sollte das erstmal reichen und was für dich das beste ist, kannst nur DU dir selber beantworten.  :)


Gruß Eddie
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 18. Aug 2007, 14:05 Uhr
Hallo Thomas,

Lutz hatte den Link bereits in einem anderen Thread gepostet.

Wenn du magst, schau dir die Fragen an, die bei einer Prüfung vor dem Gesundheitsamt auf dich zukommen könnten. Und dann kannst du entscheiden, ob du ohne Vorbereitungskurs und/oder ohne Heilpraktikerschule solche Fragen beantworten kannst. :)

> Prüfungsfragen < (http://www.nlp-trainings-tille.de/heilpraktiker-psychotherapie/ausbildung/muendliche-pruefungsfragen-muendliche-pruefung-fuer-den-heilpraktiker-psychotherapie-123.html)

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: fimbel am 18. Aug 2007, 18:50 Uhr
Hi,

vielen Dank für die Tipps. Also eine HP Schule in der Nähe gibt es sicher, aber über Monate hinweg beispielsweise 2 x pro Woche irgedwohinzugehen ist überhaupt nicht mein Ding, lieber Fernkurs und einen Block Präsenzkurs. Daher kam ich auf ILS & Co.

Ich denke ich versuche es erstmal mit Eigenstudium.

Ansonsten bin ich für alle weiteren Infos dankbar.

Grüße

Thomas
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 19. Aug 2007, 15:00 Uhr
Moinsen,
Zitat
Die bieten in dieser Ausbildung auch NLP und Hypnose an. Das hat bisher noch kein Anbieter mit angeboten. Ich finde die Kombi für den psych. HP wundervoll gelungen.
Meinst du als zusätzliche Kursangebote & und beziehst du dich hierbei nur auf Flensburg oder Deutschlandweit?
Ich erinnere mich an viele Anbieter hier in Hamburg die auch Hypnose und vereinzelt auch NLP anbieten, aber nur als Grundlagentraining für Laien. Wie ist das in Flensburg, Flenst das da besser?  :)

Gruß Eddie

Ich weiß nicht, ob wir aneinander vorbeireden - ähm schreiben - es geht um NLP u. Hypnose in der psych. Ausbildung HP. Hab ich bei den Fernschulen bisher noch nicht gesehen.

http://hps-kastanienhof.de/cms/front_content.php?idcat=88 (http://hps-kastanienhof.de/cms/front_content.php?idcat=88)

Wenns anders ist .... natürlich für Anfänger ... aber ich finde das Angebot dennoch gut. Wenn ich persönlich weiter bin, ist das ja nicht hinderlich. Aber Fernschulen sind sehr teuer, da kann man sich lieber richtig in einer HP Schule vorbereiten lassen.

Klar flenst es sich in Flensburg besser! Was meinst Du denn?  ;D
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 19. Aug 2007, 15:24 Uhr
Moinsen,
Zitat
Ich weiß nicht, ob wir aneinander vorbeireden - ähm schreiben - es geht um NLP u. Hypnose in der psych. Ausbildung HP. Hab ich bei den Fernschulen bisher noch nicht gesehen.
aso, mir war nicht klar das du deine Ausbildung an einer Fernschule absolvieren möchtest.  :)
Zitat
Klar flenst es sich in Flensburg besser! Was meinst Du denn? 
  :)

Gruß Eddie


Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 19. Aug 2007, 18:08 Uhr
Moinsen,
Zitat
Ich weiß nicht, ob wir aneinander vorbeireden - ähm schreiben - es geht um NLP u. Hypnose in der psych. Ausbildung HP. Hab ich bei den Fernschulen bisher noch nicht gesehen.
aso, mir war nicht klar das du deine Ausbildung an einer Fernschule absolvieren möchtest.  :)
Zitat
Klar flenst es sich in Flensburg besser! Was meinst Du denn? 
  :)

Gruß Eddie




Nein, ich will es nicht an einer Fernschule absolvieren. Ich hatte wohl Überlegungen diesbezüglich. Habs aber verworfen. Ich kann es hier vor Ort viel besser haben. :-))
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Bernd am 26. Aug 2007, 21:45 Uhr
Ab dem 01.10. bietet die Hypnotherapeutenschule die HP (psy.) - Ausbildung als Worshop-gestützte Fernausbildung für 990,- € zuzügl. MwSt. an. Das heißt: ca. 700 Seiten Lehrbriefe, mtl. Abend-Workshop in Köln, oder: München und Stuttgart) und Wochenend-Workshops.
Dazu kann die Hypnotherapie als WE-Seminare erlernt werden, (ggfs. Zusatzmodule: NLP und katathym-imaginative Hypnotherapie, Systemische Hypnotherapie und Reinkarnationstherapie etc.), da dies als reine Fernausbildung keinen Sinn machen würde (praktisches Training ist notwendig).
Die HP-Ausbildung (nur HP für Psychotherapie) wird zwar noch nicht auf der  (www.hypnotherapeutenschule.de) Homepage angeboten, aber dem ist so ... Bei Interesse mail an: ev@hypnotherapeutenschule.de oder hypnoschule@aol.com
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Matt_D am 15. Sep 2007, 12:52 Uhr
Hi,

den HP und HP(PT) finde ich recht interessant.

Du musst nur vor dem Gesundheitsamt darlegen, das Du keine Gefahr für die Allgemeinheit bist.

Das macht micht skeptisch.

Es gibt keine eindeutige Ausbildung, auch wenn es viele HP/-(PT)-Schulen gibt.

Was diejenigen dann dürfen finde ich schon beachtlich. Habe welche kennengelernt, die nur die Bücher gewälzt haben
und dann "durchkamen". Ehrlich, zu denen würde ich nicht gehen, wenn ich sie nicht persönlich kennen würde.

Habe mich auch mit anderen unterhalten und ihre Erfahrungen mit Heilpraktiker.
Man, was da für Strorys rauskamen....einfach der Hammer und sojemanden soll ich meine Gesundheit anvertrauen.

Es sind auch solche die bei irgendwelchen Schulen die "Ausbildung" gemacht haben.

Von der Sache her bin ich auch am HP(PT) interessiert und habe für mich die Paracelsus ausgesucht.
Aber so ganz sicher bin ich mir nicht mehr, nachdem ich soviel seltsames höre.
Scheint irgendwie so, als ob die Esoterik-Branche damit Erlaubnise bekommt, alles mögliche anzuwenden.
Naja, man kann es treiben oder übertreiben.

Wie gelangt der HP/HP(PT) zu seiner Praxis-Erfahrung?
Mit der Psyche ohne praktische Erfahrung zu "spielen", halte ich für Gefährlich.

Mich wundert es nicht, das die KK den HP nicht so anerkennen.

Allerdings hoffe ich, das sich das mal ändert!

In diesem Sinne.

Gruß
Matt
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 15. Sep 2007, 13:26 Uhr
Hi Matt,

weißt Du .... was hört man nicht alles für Storys auch von Ärzten! Und diese haben studiert u. ihre Assistenzzeiten hinter sich gebracht. Man kann deswegen nicht alles gleich schlecht reden. Es gibt immer solche und solche. Wie in jedem Beruf. Und wenn jemand "nur" aus Büchern viel erlernen kann um dann Prüfung abzulegen .... muß nicht schlecht sein. Zeugt eher davon, dass er eine ziemlich gute Auffassungsgabe hat. Die Prüfungen sollen dennoch nicht einfach sein. Und die Durchfallquoten sind meist sehr hoch.

Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 15. Sep 2007, 13:47 Uhr
Moinsen,
Zitat
Wie gelangt der HP/HP(PT) zu seiner Praxis-Erfahrung?
Mit der Psyche ohne praktische Erfahrung zu "spielen", halte ich für Gefährlich.

Daher sollte man sich meiner Meinung nach, nach erfolgreicher Prüfung beim Gesundheitsamt auch auf eine oder mehrere Therapieform(en) (Verhaltenstherapie, Gestaltungstherapie, Hypnose, NLP ect.) weiterbilden lassen. Den die Prüfung vor dem GA bietet dir u.a. lediglich die Rahmenbedingungen in welchem Tolleranzenfeld du dich zu bewegen hast und mit praxisorientieren Interventionsmaßnahmen wirst du während der Ausb. zum kleinen HP nicht rechnen können. Tom absolviert z.B. gerade eine Ausbildung zum NLP Master und so wie ich ihn verstanden habe, bietet diese Ausbildung viel praktischer Know-how Wissen, oder?

Mit unter dauert es ca. 4-6 Jahre bis man sich in diesem Geschäft erst eimal fest etabliert hat, und während dieser Zeit wirst du genug Möglichkeiten haben praktische Erfahrung zu sammeln.

Gruß Eddie
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Matt_D am 20. Sep 2007, 17:51 Uhr
@Sandy
Ich will den HP/HP(PT) nicht schlecht machen.
Über Ärzte weiß ich selber, durch eigene Erfahrungen, zu berichten. ;-)

Aber manches ist schon komisch und ich bin doch FÜR die Anerkennung des HP/HP(PT) auch
von den Krankenkassen. Das kam scheinbar nicht so durch.

Die meisten, die ich kennengelernt habe, die Durchgefallen sind haben hauptsächlich aus
Büchern gelernt. Wobei ich selber die Bücher als recht Heftig mit Wissen vollgestopft empfinde.
Noch sammle ich meine Literatur und Infos. ;-)


@MindCore
Danke für die Info.
Ich will demnächst mal mit der Paracelsus sprechen, da die auch ein Kombi-Seminar angbietet.
Meinen Bereich weiß ich schon. :-) Hypnose, wat sonst! *g*
Aber ich möchte nicht nur Hypnose anwenden, mal sehen, was mich sonst noch anspringt. ;-)

Schönen Abend noch.

Gruß
Matt
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: RalfGabler am 20. Sep 2007, 22:01 Uhr
Hallo Matt,

und ich hoffe, …

Zitat von: Matt
… und ich bin doch FÜR die Anerkennung des HP/HP(PT) auch von den Krankenkassen.

… dass das niemals kommt. Sonst haben wir in allen Belangen die gleichen Probleme wie die Ärzte. Dann doch lieber generelles Verbot von Krankenkassen aller Art. Das fördert wenigstens die Eigenverantwortung.

Ciao Ralf
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: rüdiger am 23. Sep 2007, 10:35 Uhr
Hallo,

ich habe vor HP/Psychotherapie großen Respekt, weil sie für Patienten viel Gutes bewirken aufgrund ihrer praktischen Orientierung. Ärzte der Psychotherapie sind leider meist zu theorielastig.

Leider gibt es zunehmend bei Ärzten wie bei Heilpraktikern unseriöse, nie evaluierte, oft einer Mode unterworfenen Methoden, wenn halt dafür ein Markt da ist. Das Internet ist voll davon. Ebenso unmögliche Heilungsversprechen.

Das ist natürlich nur eine persönliche Erfahrung und Meinung.

Wer von den HP die von Barbara verlinkten PRÜFUNGSFRAGEN beantworten kann, verdient größten Respekt  :applaus:

Freundliche Grüße
Rüdiger
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 16. Okt 2007, 11:46 Uhr
Moinsen,
Zitat
ich habe vor HP/Psychotherapie großen Respekt, weil sie für Patienten viel Gutes bewirken aufgrund ihrer praktischen Orientierung. Ärzte der Psychotherapie sind leider meist zu theorielastig.
davon habe ich des öfteren gehört. Vor geraumer Zeit habe ich mal einen Artikel im Internet gelesen in dem Sinngemäß stand:
"HP/Psychotherapie ist froh wenn die Klienten nicht wiederkommen die nötigen Einnahmen werden durch Mundpropaganda und der neu Klienten erzielt. Bei Ärzte der Psychotherapie geht es Schwerpunktmäßig u.a. auch darum, eine gewisse "Abhängigkeit" zu schaffen damit Patient + Einnahmen steigen."  :-\

Gruß Edd!e
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Lutz am 16. Okt 2007, 15:20 Uhr
Hallo Eddie,

da hat dann jemand seine Meinung geäußert und das darf er ja auch. Aber dass nun HPs generell die Guten seien, die heilen wollten, und Ärzte die Bösen, die ihre Patienten krank halten wollen, sehe ich nun nicht so.  ;)

Ich denke, dass jede Generalisierung in irgend eine Richtung hier wenig dienlich ist.

Lieben Gruß
Lutz
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 16. Okt 2007, 17:14 Uhr
Moinsen, da hast du recht! :)

Gruß Edd!e
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Tom am 26. Okt 2007, 19:33 Uhr
Hallo zusammen,

aufgrund einer PM von Miraculus möchte ich an dieser Stelle mit dem Thema HP nocheinmal anders weitermachen. Auf die Gefahr hin, daß manches wiederholt wird, von mir, und mit der Überlegung, das man das Ganze in ein neues Thema kopiert - nach dem Motto: HP die Xte.

Meine Meinung zum Thema und einer eventuellen Notwendigkeit bezüglich der heilpraktischen Prüfung (kleiner HP) und der damit verbundenen rechtlichen Konsequenzen, hat sich im Laufe der Zeit verändert. Früher fand ich die ganze HP Geschichte eher überflüssig; mittlerweile sehe ich schon Sinn darin, um plädiere für die Wichtigkeit dieser Sache; aber auch in Ermangelung einer besseren Alternative zur Zeit.

Ein bedeutsames Argument gegen dieses System, daß man bei uns einer Heilerlaubnis bedarf ist, daß jeder freie Mensch auch eine freie Behandlungswahl haben sollte.
Ein anderes ist, da ja sowieso jeder "Quaksalber" diese Prüfung bestehen könnte, kann man diese auch direkt sein lassen (Achtung: dies war eine Übertreibung).

Nur um mich mal auf diese beiden zu beziehen:
Beide Argumente sind mittlerweile für mich Blödsinn. Denn gerade die Heilpraktiker bieten oft therapeutische Möglichkeiten an, die man bei vielen Ärzten nicht finden kann. Durch dieses System wird also geradezu die Behandlungsvielfalt erhöht.
Das zweite Argument disqualifiziert sich geradezu selbst. Denn die Menschen, die so argumentieren, könnten doch dann einfach mal eben diese Prüfung absolvieren - und hätten wiederum gar keinen Konflikt mit dem Gesetzt, wenn sie bestimmte Leistungen anbieten wollen.

Aber anscheinend stellt diese Prüfung für so manchen doch eine Hemmschwelle dar, und vielleicht ist dies sogar gut so.

Wenn man viel in Foren unterwegs ist, dann kann man so einiges lesen. Es ist noch gar nicht so lange her, da las ich in einem anderen Forum, wie jemdn das Problem eines Freundes (o.ä.) darstellte. Man hätte aus dem geschriebenen interpretieren können, daß es sich da um durchaus psychotische Symptome handeln könne. U.a. kam nach diesem einen Beitrag von einem gut situierten Forumsmitglied, welches sogar mittlerweile Moderator ist (da kann ich mich allerdings vertun) die Interpretation, daß es sich wahrscheinlich um Magie und/oder Geister handeln wird. Und ich bin der letzte der direkt Vorurteile dagegen hat; bin aber nichtsdestotrotz der Meinung, daß man a) wesentlich mehr Informationen benötigt, b) diese wahrscheinlich sogar persönlich einholen muss, c) dieses Forum eigentlich von sich behauptet, keinerlei Diagnosen zu stellen, d) ich persönlich erst einmal unglaublich andere Interpretationen abchecken würde, bevor ich auf solche Erklärungsmodelle zurück greifen würde.

Warum dieses Beispiel? Wenn solche Leute mit der Bezeichnung "Therapeut" und den damit verbundenen Implikationen werben dürften, würde ich schon unruhig werden.

Ein großes Problem sehe ich darin:
Eigentlich sollte man von erwachsenen, mündigen Bürgern erwarten können, sich über alle möglichen Rahmenbedingungen vertaut zu machen, bevor sie sich eine irgendwie geartete profesionelle Hilfe angedeien lassen. Wie Lutz oft schreibt: der Frisör meines Vertrauens hat meist eine Ausbildung mit Abschluß. Aber eigentlich sollten wir auch davon ausgehen, daß Menschen sich z.B. über Parteien informieren, bevor sie wählen gehen. Und dieses Beispiel allein sollte doch abschreckend genug sein.

mmh, dies nur als Anfang oder Einstieg,
Tom.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 28. Okt 2007, 15:20 Uhr
Ja es ist schon beachtlich wie "professionell" doch HP sind oder?

Mal ehrlich.. im Grunde kann jeder Normalo, der sich ein wenig vorbereitet den HP machen!

Super...

Meiner Meinung nach ist dann das HP Gesetz nicht das Papier Wert auf dem es geschrieben steht!

Auf der einen Seite wird muckiert wenn sich einer "Therapeut" nennen möchte (allerdings mit entsprechenden Ausbildungen undAbschlüßen), auf der anderen Seite kann sich jeder "HP" nennen , wenn er nur genug und fleissig Bücher liest....  :o ??? ::) :-X

Wer von euch kennt die geschichtliche Entwicklung des HP´s??

Das alleine ist eigentlich schon fahrig genug... :-(

Gruß
Sven
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 28. Okt 2007, 16:12 Uhr
Moinsen,
Zitat
Mal ehrlich.. im Grunde kann jeder Normalo, der sich ein wenig vorbereitet den HP machen!
Das bezweifel ich, denn im Grunde hängt es meiner Meinung nach auch mit den Referenzen zusammen die ein Prüfling mit in die Prüfung bringt. Denn das Prüfer einen Metallschloßbauer der sich jetzt entschlossen hat den kleinen HP zu machen durchkommen lassen würden, so gut er sich auch vorbereitet hat, bezeifel ich hochgradig.

Gruß €dd!e
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 28. Okt 2007, 16:59 Uhr
Aber es erweckt den Anschein dass......:-)

Jeder kann eine Vorbereitung machen, diese bestehen und dann heilen.... !! super.

Egal was er vorher gemacht hat! Es steht nirgends beschrieben was für Voraussetzungen gegeben sein müssten.

Teils habe ich im Internet gelesen das man einen Crash Kurs innerhalb einer Woche absolvieren kann, und dann hat man die Vorbereitung geschafft und wäre fit für die Prüfung????

Hallo???

Beim gleichen Anbieter der Kurs für den "Psychologischen Berater"... 5 Monate Lehrgangsdauer!!!!!!
Zum Vergleich.. HP Psych.. 1 Woche  ??? :o ??? (oder doch 2 Wochen) ???

Ebenso der Hypnotherapeut...  ohne Vorkenntnisse o.ä., innerhalb kürzester Zeit zum Hypnotherapeuten!!

Zu sehen bei iek stuttgart...

Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 28. Okt 2007, 17:01 Uhr
Da die Durchfallquoten bei den HP Prüfungen enorm hoch sind, bezweifel ich, dass jeder mit ein wenig Vorbereitung die Prüfung bestehen kann. Und ein Metallbauer mit Verstand kann durchaus mit guter Vorbereitung die Prüfung bestehen wie jemand einer anderen Berufsgruppe.

Es ist ja immerhin so, dass nicht jeder Hannefranz die HP Prüfung überhaupt machen will. Schon vorher scheiden sich die Geister. Die, die ich kennengelernt habe, sind alles sehr engagiert u. professionell. Keiner hat die HP Prüfung nur mal so gemacht, ohne groß was zu wissen. Das halte ich für ein schlechtes Gerücht, dass gern immer wieder hoch gehalten wird.

Es sind Prüfungen für die viel Geld verlangt wird. Auch das muß voher wohl überlegt u. vorhanden sein. Da keiner einfach auf blauen Dunst mehrere Hundert Euro für eine Prüfung ausgeben wird, gehe ich davon aus, dass jeder sich richtig darauf vorbereitet.

Ich verstehe die Grundnegativität in dieser HP-Diskussion nicht. Von Seiten der Ärzte kennt  man sie ... aber ansonsten .... Ich bin erst vor ein paar Wochen mit einer Ärztin deswegen zusammengerasselt. Aber nichteinmal ich habe mich davon beeindrucken lassen.

Ich sehe es eher so: Lieber jetzt noch den HP machen, bevor er im Zuge der Gleichmacherrei in der EU nicht mehr erlaubt wird. Wer ersteinmal die Heilerlaubnis hat, ist fein raus.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 28. Okt 2007, 17:28 Uhr
Hallo Eddie und Sven,

Zitat
Mal ehrlich.. im Grunde kann jeder Normalo, der sich ein wenig vorbereitet den HP machen!
Das bezweifel ich, denn im Grunde hängt es meiner Meinung nach auch mit den Referenzen zusammen die ein Prüfling mit in die Prüfung bringt. Denn das Prüfer einen Metallschloßbauer der sich jetzt entschlossen hat den kleinen HP zu machen durchkommen lassen würden, so gut er sich auch vorbereitet hat, bezeifel ich hochgradig.

du bezweifelst das hochgradig, das darfst du auch gerne weiterhin tun. Allerdings wissen tust du es nicht, nicht wahr?

Ich denke, ihr solltet langsam mal die Kirche im Dorf lassen. Anstatt über den HP zu meckern, macht ihn doch einfach, wenn es so einfach ist! *Hmmm?  ;)

Sven, ob ein Prüfling nach einem Crashkurs von einer Woche fit für die Prüfung ist, zeigt sich dann vor dem Prüfungsausschuss. Dieser Kursus ist nur eine Vorbereitung auf die Prüfung. Den eigentlichen Lehrstoff hat man vorher zu pauken und zu lernen.

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 28. Okt 2007, 17:28 Uhr
Moinsen,
Zitat
Und ein Metallbauer mit Verstand kann durchaus mit guter Vorbereitung die Prüfung bestehen wie jemand einer anderen Berufsgruppe.
genau das sehe ich etwas anders.  :) Ich glaube das den Prüfen sehr viel daran gelegen ist jene mit theoretisch/praktischer Erfahrung eher zu bevorzugen als einen Metallbauer ohne jegliche Erfahrung auf diesem Gebiet!

Das dieser sich sehr gut Vorbereiten kann ist eine Sache, aber es kommt halt auch auf die Voraussetzung der Prüfer an, und die schwankt ja nach Bundesgebiet anscheinend sehr stark.

Gruß €dd!e
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 28. Okt 2007, 17:36 Uhr
@Barbara... ich weiß es nicht, aber diese Angebote waren eindeutig NICHT als die reine Vorbereitung, sondern das Angebot nach dieser Woche Intensivkurs soviel Wissen zu haben, das man damit zu Prüfung könnte..

kopiere den Text mal hier rein...

[zitat]
Ausbildung   Psychotherapie (HPG)

Vorbereitung zur staatlichen Überprüfung der Erlaubnis zur Ausübung von Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz     

Nummer   846 | 847     

Dauer   1 Intensivwoche + 1 Tag (Zusatzangebot)     

Termine/Wann   Nr. 846: 02. - 09. September 2007

Sonntag - Samstag je 9 - 13 und 15 - 19 Uhr     

Gebühr   € 900,- / ermäßigt € 720,- (incl. USt.; als Kosten für die berufl. Weiterbildung steuerlich absetzbar.     
Zertifikat   Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme an der Vorbereitung zur staatlichen Überprüfung der Erlaubnis zur Ausübung von Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz (HPG).     

Voraussetzungen   Vollendung des 25. Lebensjahres; mindestens Hauptschulabschluss.     

Sonstiges   Arbeitsmaterialien werden gestellt.

Es empfiehlt sich, sich frühzeitig zu einem Prüfungstermin bei Ihrem Gesundheitsamt anzumelden.     


[/zitat]

Ich hoffe ich habe nicht zuviel hier reingestellt, wegen Werbung etc????

Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: MindCore am 28. Okt 2007, 17:38 Uhr
Moinsen,
@Barbara:
Zitat
du bezweifelst das hochgradig, das darfst du auch gerne weiterhin tun. Allerdings wissen tust du es nicht, nicht wahr?
ich habe mit einer HPin die einen aus dem Prüfungskomitee kennt gesprochen und die hat mir genau das bestätigt was ich hochgradig bezeifelt habe. Zumindest was Hamburg angeht.

Zitat
Anstatt über den HP zu meckern, macht ihn doch einfach, wenn es so einfach ist! *Hmmm?
Wer meckert denn? ;) Ich finde die Voraussetzungen die zur Zeit gegeben sind als absolut richtig, da hast du wohl mein Posting missverstanden.  :) Ich wollte ja Ende diesen Jahres mit der Vorbereitung für den kleinen HP anfangen, aber nach dem Gespräch mit der HPin hat sich meine Planung für dieses Jahr zumindest erstmal relativiert.   :-\

Gruß €dd!e

kursiv: Edit
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 28. Okt 2007, 17:49 Uhr
Ich werde mal ein Selbstversuch starten..

Ich sehe mich mal um woher ich die nötigen Unterlagen kriege (am besten kostenlos  >:D) um mich auf die Prüfung vorzubereiten, und mache dann den HP Psych.!

Werde euch immer wieder auf dem Laufenden halten.  ;) :o

Ich bin gespannt!! ::)

Gruß
Sven
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 28. Okt 2007, 17:50 Uhr
Hallo Sven,

[zitat]
Ausbildung   Psychotherapie (HPG)

Vorbereitung zur staatlichen Überprüfung der Erlaubnis zur Ausübung von Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz     

     
Zertifikat   Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme an der Vorbereitung zur staatlichen Überprüfung der Erlaubnis zur Ausübung von Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz (HPG).[/zitat]

Lieben Gruß
Barbara

PS. Sven, hier ein paar Prüfungsfragen. > Prüfungsfragen < (http://www.nlp-trainings-tille.de/heilpraktiker-psychotherapie/ausbildung/muendliche-pruefungsfragen-muendliche-pruefung-fuer-den-heilpraktiker-psychotherapie-123.html)
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 28. Okt 2007, 17:56 Uhr
Na Vorbereitung ist doch alles, da es keine Ausbildung gibt!

Selbst wenn du nebenberuflich diese "Vorbereitung" machst über 2 Jahre hinweg, ändert es doch nichts.
Ich finde es könnte so gedeutet werden das ich dort innerhalb einer Woche das Wissen für den HP Psych erlangen könnte?!?!

Sind ja nicht alle schlau :-)
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 28. Okt 2007, 20:27 Uhr
Moinsen,
Zitat
Und ein Metallbauer mit Verstand kann durchaus mit guter Vorbereitung die Prüfung bestehen wie jemand einer anderen Berufsgruppe.
genau das sehe ich etwas anders.  :) Ich glaube das den Prüfen sehr viel daran gelegen ist jene mit theoretisch/praktischer Erfahrung eher zu bevorzugen als einen Metallbauer ohne jegliche Erfahrung auf diesem Gebiet!

Das dieser sich sehr gut Vorbereiten kann ist eine Sache, aber es kommt halt auch auf die Voraussetzung der Prüfer an, und die schwankt ja nach Bundesgebiet anscheinend sehr stark.

Gruß €dd!e

Woher willst Du wissen, was der Metaller nebenberuflich macht? Ich kenn da einige, die hauptberuflich ganz anderes machen als nebenberuflich. Das eine für den Lebensunterhalt, das andere für den Geist .... Und der Hauptberuf hat mit dem Nebenberuf nix, rein gar nix zu tun.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 28. Okt 2007, 20:31 Uhr
Na Vorbereitung ist doch alles, da es keine Ausbildung gibt!

Selbst wenn du nebenberuflich diese "Vorbereitung" machst über 2 Jahre hinweg, ändert es doch nichts.
Ich finde es könnte so gedeutet werden das ich dort innerhalb einer Woche das Wissen für den HP Psych erlangen könnte?!?!

Sind ja nicht alle schlau :-)


Es gibt HP Schulen, die regelrechte Ausbildungen anbieten für den kleine HP. Die sind sogar umfangreich u. gewiß nicht ins lächerliche zu ziehen! Wichtig ist am Ende, was man selber draus macht.

Angebote im Internet gibt es unzählige. Versprochen wird viel! Wers glaubt .... ist selber schuld würde ich sagen.

Viel Spaß beim kostenlosen lernen. Die Prüfung vorm Gesundheitsamt ist dennoch nicht kostenfrei.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 28. Okt 2007, 21:21 Uhr
Ja eben , was man draus macht ist entscheidend..
Ich will die Schulen ja nicht ins lächerliche ziehen, den Umfang der Vorbereitung auch nicht, sondern die Tatsache das JEDER MENSCH, egal mit was für einer Vorerfahrung, Vorbildung und/oder beruflichen Vergangenheit HP werden kann...

Ein Arzt muß Abi habe, studieren, Facharzt und Oberarzt machen etc...

Ein HP nur in Bücher gucken :-\

HP Prüfung am Gesundheitsamt kostet 500,- Euro

habe mich erkundigt  :)
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Tom am 28. Okt 2007, 22:30 Uhr
Hallo,

Zitat
sondern die Tatsache das JEDER MENSCH, egal mit was für einer Vorerfahrung, Vorbildung und/oder beruflichen Vergangenheit HP werden kann...
...und genau das finde ich vom Prinzip her gut. Jeder Mensch soll die Freiheit haben, auszuüben was er möchte. Ich denke, nicht nur der, der Abitur hat, oder Medizin studiert, kann genau der Richtige sein, um einen anderen Menschen Hilfe angedeihen zu lassen.

Mal ehrlich: Wenns nach den ärztlicen Lobyisten gehen würde, dürfte keiner von uns, die wir im lebensberatenden Bereich tätig sind, daß ausüben, was wir gerne tun und von dem wir glauben, daß wir dies einigermaßen gut können  :)

Und wer die HP Prüfung für "Lächerlich" hält? Ist doch gut! Dann ist es für den/diejenige(n) doch super, das die nur so etwas "Einfaches" machen müssen, um sich rechtlich abzusichern  ;)

Guten start in die Woche allen,

Tom.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 28. Okt 2007, 22:38 Uhr
Ein Arzt muß Abi habe, studieren, Facharzt und Oberarzt machen etc...

Ein Arzt muss den Facharzt, den Oberarzt etc. machen? Wo steht das denn geschrieben?

Ein HP nur in Bücher gucken :-\

Ein Heilpraktiker nur in Bücher gucken? Das halte ich auch für ein Gerücht. ;)

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 28. Okt 2007, 23:48 Uhr
Muss nicht... aber er hat mehr zu leisten...

Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 29. Okt 2007, 06:45 Uhr
Muss nicht... aber er hat mehr zu leisten...

Die Ausbildung eines Arztes ist natürlich eine andere als die eines Heilpraktikers, aber wer nun mehr leistet, steht doch auf einem ganz anderen Blatt geschrieben und hat mit der Ausbildung ansich recht wenig zu tun. :)

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 29. Okt 2007, 08:14 Uhr
Ja eben , was man draus macht ist entscheidend..
Ich will die Schulen ja nicht ins lächerliche ziehen, den Umfang der Vorbereitung auch nicht, sondern die Tatsache das JEDER MENSCH, egal mit was für einer Vorerfahrung, Vorbildung und/oder beruflichen Vergangenheit HP werden kann...

Ein Arzt muß Abi habe, studieren, Facharzt und Oberarzt machen etc...

Ein HP nur in Bücher gucken :-\

HP Prüfung am Gesundheitsamt kostet 500,- Euro

habe mich erkundigt  :)

Nur in Bücher gucken wird nicht reichen. Das ist fast, wie das Buch unters Kopfkissen legen u. hoffen, das Wissen gelangt so in meinen Kopf. Aber jedem seine Meinung.

500 Euro sind ne Menge Kohle, wenn man bedenkt, wie hoch die Durchfallquote ist .... (vielleicht ist es besser nicht nur reinzugucken, sondern auch zu lernen u. begreifen?)
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 30. Okt 2007, 19:54 Uhr
@Sandy... das lernen und begreifen dazu gehört, wenn ich schreibe "in die Bücher gucken" habe ich als Grundannahme vorrausgestellt  :-\

Natürlich muß gelernt werden. Es geht mir ums Prinzip! Jeder kann, so fern er gewillt ist, einen HP machen. Jeder Dachdecker, Klärwerkangestellter oder Einzelhandleskaufmann... Und durchfallen lassen, mutwillig???? Lasst das keinen hören  ::) :o wer macht denn sowas..

Andererseits, wenn der Müllmann alles erfolgreich absolviert, wer soll ihn den Schein verweigern?

Ob er es schafft oder nicht sein mal dahingestellt, er KÖNNTE, wenn er wollte und dafür was tut.

Zudem, wusstet ihr das JEDER Zahnarzt rechtlich in derLage ist eine Schönheitsoperation zu unternehmen? Ob er es kann oder icht ist völlig uninteressant! Rein rechtlich dürfte er das!!

@ Zum Thema HP "Reform"... was genaues gibte dazu zu lesen? Würde mich interessieren...:-)

Gruß
Sven
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Lutz am 30. Okt 2007, 21:58 Uhr
Zitat
Es geht mir ums Prinzip! Jeder kann, so fern er gewillt ist, einen HP machen. Jeder Dachdecker, Klärwerkangestellter oder Einzelhandleskaufmann...

Stimmt. Und jeder Dachdecker, Klärwerkangestellter oder Einzelhandelskaufmann (der Müllmann eingeschlossen) kann übrigens auch Psychologischer Berater werden oder einen Hypnosekurs besuchen.

Lieben Gruß
Lutz
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 30. Okt 2007, 22:47 Uhr
@Lutz.... du hast mich nicht verstanden!

JEDER DEPP darf heilend Tätig werden wenn er WILL!...   das hat nichts mit generellen Berufswahlen zu tun.
Für einen Ergotherapeuten z.B. musst du Eignungstests machen, nur dann wirst du zugelassen.

FÜR EINEN HP NICHT. Da musst du nur etwas "in die Bücher schauen" und lernen!

Dreht mir doch nicht jedes Wort im Munde um, langsam ärgert mich das wirklich..

Oder versteht ihr das wirklich nicht?
Dann allerdings würde ich mir langsam Gedanken machen....

Boah... verärgerte Grüße.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Tom am 30. Okt 2007, 23:17 Uhr
Hallo

Zitat
JEDER DEPP darf heilend Tätig werden wenn er WILL!...   das hat nichts mit generellen Berufswahlen zu tun.
Für einen Ergotherapeuten z.B. musst du Eignungstests machen, nur dann wirst du zugelassen.

FÜR EINEN HP NICHT. Da musst du nur etwas "in die Bücher schauen" und lernen!

Dreht mir doch nicht jedes Wort im Munde um, langsam ärgert mich das wirklich..

Oder versteht ihr das wirklich nicht?
Dann allerdings würde ich mir langsam Gedanken machen....

Boah... verärgerte Grüße.
Ich weiß gar nicht, warum es einen grund zur Verärgerung geben könnte. Es kann ja auch Ergebnis dieses Themas sein,daß eben nicht alle derselben Meinung sind.

Es ist bei der HP Prüfung ja so, daß es einen schriftlichen und einen mündlichen Teil der Prüfung gibt. Und der mündliche Teil ist doch der Interessantere. Da sitzen nämlich mehrere Mediziner und die stellen einem fragen. Und das können zum Teil offene Fragen sein; und auch diese können u.U. sehr verschiedene Antworten gegeben werden. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Ärzte, wenn da ein ausgebildeter Dachdecker vor ihnen sitzt, der offensichtlich keinerlei therapeutisches Hintergrundwissen besitzt (ist eigentlich inhaltlich für das Bestehen der Prüfung auch nicht direkt notwendig), so einfach damit durchkommt. Somit sehe ich die Ängste von Sven nicht bestätigt.

Da diskutieren viele Leute in Foren doch eher vom Gegenteiligen Fall. Da haben sich Leute in einer vielzahl von halbwegs beraterisch und therapeutischen Methodiken weitergebildet; haben evtl. schon eine lange Beratungspraxis; arbeiten vieleicht nebenher im sozialen Bereich (oder auch nicht); haben eine Menge Selbsterfahrung gemacht (was ich übrigens für einen der mit am wichtigsten Punkte halte, weil man als guter Lebensberater vor allem seine eigene Geschichte sortiert haben sollte); und haben sich in mühsamer Lernarbeit ales nötige Wissen angeeignet für die HP Prüfung - und nun sitzen da evtl. ärztliche Egomanen, die keinerlei Interesse haben einen engagierten Menschen das zu ermöglichen, was der sich verdient hat.

Und um was geht es denn eigentlich bei dieser "kleiner HP Prüfung"??? Es geht nicht darum, ein guter Therapeut zu sein! Das kann keine Prüfung gewährleisten! Auch kein Medizinstudium! Kein Sozialpädagogikstudium! Nicht mal eine psychotherapeutische Ausbildung ist ein GARANT! In der Prüfung muss man Wissen, was man darf und was nicht! Eine der typischen mündlichen Falldarstellungen höre ich immer wieder. Ein Mensch kommt in deine Praxis; er erzählt u.a. von regelmäßigen depressiven Verstimmungen - mal mehr und mal weniger. Hin und wieder hat er sogar Gedanken daran, ob sein Leben überhaupt noch lebenswert ist, oder nicht. Über Selbstmord hat er schon mal nachgedacht.
Um diese Prüfung zu bestehen, gibt es nur eine mögliche Antwort auf diese Falldarstellung: nur eine einzige! Mit jeder anderen ist man durchgefallen - sofort!!!

Ärzte machen z.B. oft eine halbjährige nebenberufliche Weiterbildung zum Thema Psychotherapie und dürfen danach diese Leistung mit den Kassen abrechnen. Dabei spielt Selbsterfahrung z.B. keinerlei Rolle. - Super, ne?

Ich kann mir einen Dachdecker vorstellen, der aufgrund seiner guten Menschenkenntnis; seines privaten Weiterbildungsengamentes und seiner Leidenschaft, ein besserer Berater ist, als so mancher Arzt - nur als hypothetisch angenommen - bitte nicht schreiben, der Tom hält alle Dachdecker für bessere Therapeuten. Und ich sehe keinen Grund darin, diesem Menschen nicht eine eingeschränkte Heilerlaubnis auszusprechen, wenn er die Vorgaben des Staates erfüllt. Dies wurde nämlich in dieser Diskussion irgendwie vergessen. Bei diesem HP geht es nicht um eine uneingeschränkte Heilerlaubnis....

Und ansonsten kenne ich keine ausschließlich handwerklich tätigen, die auch nur ansatzweise auf die Idee kommen würden, den HP zu machen, oder auch nur annähernd die Rahmenbedingungen kennen.

Übrigens: Ich bin ursprünglich Energie-Elektroniker von Beruf, ist wahr  ;)

Tom.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 30. Okt 2007, 23:20 Uhr
Hi Sven,

JEDER DEPP darf heilend Tätig werden wenn er WILL!...  

wen meinst du denn mit "jeder Depp"? Ich finde deine Aussage unterirdisch! Was soll das? Und komme mir bitte nicht wieder damit, dass wir dir das Wort im Mund umdrehen würden! Ich finde, langsam solltest du mal über deine Wortwahl nachdenken!  >:D

Ja, jeder Mensch hat die Möglichkeit Heilpraktiker zu werden, warum auch nicht! Ich verstehe gar nicht, warum du dich so darüber aufregst. Und vielleicht hast du es noch nicht verstanden, man muss nicht nur ein wenig in Bücher schauen und lernen. Wenn du dir die Prüfungsfragen durchgelesen hast, kannst du vielleicht erkennen, was bei der Prüfung verlangt wird. Das ist nicht mit "mal eben und ein wenig" getan.


Oder versteht ihr das wirklich nicht?
Dann allerdings würde ich mir langsam Gedanken machen....

Wenn du es schaffst, dich so auszudrücken, dass wir dich verstehen, dann musst du dir auch keine Gedanken machen und wir auch nicht.

Und nun bitte ich dich, 2-3 Gänge zurück zu schalten!

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Tom am 30. Okt 2007, 23:22 Uhr
Huch da war Barbara schneller, bevor ich meinen Beitrag noch ergänzen konnte:

Zitat
JEDER DEPP darf heilend Tätig werden wenn er WILL!...

Stimmt eigentlich auch nicht. Richtigerweise müßte es heißen:

JEDER DEPP darf heilend tätig werden, wenn er diese Prüfung besteht.

Gruß, Tom.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: RalfGabler am 31. Okt 2007, 07:53 Uhr
Hallo,

Zitat
JEDER DEPP darf heilend tätig werden, wenn er diese Prüfung besteht.

Genau und dann ist er kein DEPP (im klassischen Sinn) mehr. Außerdem muss er ein einwandfreies Führungszeugnis haben. Braucht das eigentlich ein Arzt?

Denn auch jeder DEPP darf Arzt werden! Was soll einen Dachdecker davon abhalten auf dem zweiten Bildungsweg sein Abi zu bauen und auf Medizin zu studieren?

Was mich noch interessieren würde: "Was sind das für "Eignungstests" für einen Ergo?
Noch 'ne Frage: Kennst du die Geschichte von Herrn Dorn?

Ciao Ralf
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 31. Okt 2007, 19:40 Uhr
@Barbara und alle....

das ich mich im Ton vergriffen habe ist alleine der Tatsache zuzuschreiben das ihr mit jedem Argument welches ich bringe mit Gegenargumenten antwortet, die im Kontext völlig Wertfrei sind. Ich komme mir vor wie so ein Vollolli...

Es geht hier um den HP..  Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..

Und wenn ich dann schreibe, das jeder Mensch ( noch lange bevor ich DEPP als Titel nahm, bitte nachlesen.. ) wenn er will über die HP Prüfung, heilend Tätig werden darf, und dann solche Antworten bekomme wie von Lutz, das ja auch jeder Mensch Berater werden kann wenn er will, dann platze ich!
Ist ein Berater heilend Tätig???? nein, also was für ein Vergleich...

Ich weiß manchmal nicht wie deutlich ich werden muß damit ihr erkennt was gemeint ist? Ich denke nicht das es so schwer zu durchschauen war oder?

Man kann auch vieles Kaputtdiskutieren...

Und von den Fragen eines HP Psych... Barbara, in allen Ehren..... Ich habe 3 Jahre Psychiatrie als Ergotherapeut hinter mir, war Stellvtr. Leitung der ergoth. Abteilung einer großen Psychiatrischen Klinik, mit Akut, geschlossener Station und forensischer Abteilung.. glaubst du wirklich das diese Fragen mir Angst einjagen?? sorry... ne!

Da lese ich mal wieder etwas quer und dann passt das!

Ich kann ja mal ein paar interne Fragen einer ergotherapeutischen Prüfung unterjubeln... wenn du davon keine Ahnung hast wirst auch du diese Fragen NICHT beantworten können.. so einfach ist das...!!

Zudem wird die z.B. die Ergotherapie, wie übrigens schon Standard in aller Welt ausser in Deutschland (mal wieder) , Studienfach werden.
Meine Prüfung dauerte 5 ganze Tage, habe dafür 3 jahre gelernt, mit Vorpraktikas sogar 3 1/2 Jahre..
Wir hatten 5 Hauptbereiche, wobei der größte Bereich alleine (der medizinische) mit über 20 einzelnen Fächern den Löwenteil ausmachte.
Ein riesen BEreich davon war Psychiatrie/Psychologie...

Etliche praktische Prüfungen im Laufe der Ausbildung am Patienten, mit BEfundeung, Therapieplanung, Zielsetzung, etc etc etc..

Da ist der HP eine Lachnummer gegen!



Zum Thema HP Prüfungsfrage...:-)
Freiheitsberaubung ist Strafbar! Hier jedoch nicht, sondern sogar erwüscht!!
Wenn ein Patient mit klaren Suizidgedanken und absichten kommt und diese auch schildert, wird er festgehalten, die Polizei verständigt, und dann ins Krankenhaus überführt!


Sowas wissen sogar Ergos....!

Für alles andere... Entschuldigung!  ;)

P.S.
Und natürlich, da habt ihr Recht... Eine Prüfung zeugt nicht von einem guten Therapeuten oder Arzt!

Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Tom am 31. Okt 2007, 23:30 Uhr
Hallo Sven,

auch auf die Gefahr hin, daß du dies als Worte verdrehen empfindest - aber jetzt verstehe ich dich mehr so sehr. Vielleicht kannst du mir helfen, indem du schreibst, welches alternative Modell du dir in diesem Bereich wünschen würdest.
 :ratlos:
Zitat
Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..
Ich finde trotzdem an dieser Stelle nochmal wichtig zu betonen, daß ein HP (großer oder kleiner) eine eingeschränkte Heilerlaubnis hat und keine unbegrenzte. Wenn der einzige Unterschied zwischen einem HP und einem besser qualifizierten ist, warum macht der besser Qualifizierte nicht einfach diese Prüfung. Er müßte lediglich das Geld und die Lernarbeit investieren (was ja noch einfacher ist, da er ja sowieso besser qualifiziert ist) - und schon ist alles gut, oder?  :ratlos:

Ich weiß ja nicht, ob du der Meinung bist, der Heilpraktiker sollte eifach abgeschafft werden??? Aber welche Alternative siehst du dann? Das einfach jeder heilend tätig werden darf, ähnlich wie Miraculus, kanns ja nicht deine Ansicht sein. Denn dann könnten ja noch mehr unqualifizierte auf den Markt.

Wenn ich mir so anschaue, gerade in Psycholgie- und Hypnoseforen, wieviele sich da über Dinge unterhalten, und über das was die da tun, müßte man sich eigentlich wundern, daß die alle nicht einfach mal den HP gemacht haben. Dann wären die rechtlich doch viel mehr auf der sicheren Seite, bei dem, was die da anscheinend alles so tun. Ich schließe daraus, das die HP Prüfung dann doch eine gewisse Hemmschwelle für einige darstellt, und das müßte doch auch in deinem Sinne sein (wenn ich deine Befürchtungen richtig interpretiere).

Und wenn du ein alternatives Modell der gesetzlichen Reglementierung vorschlägs: wer und mit welcher Ausbildung sollte dann die eingeschränkte Heilerlaubnis erhalten dürfen, neben den Ärzten. Ich sach mal, daß du "nur" aufgrund deiner Ergoausbildung (und sehe bitte in diesem "nur" keine Geringschätzung) auch nicht automatisch eine solche Heilerlaubnis bekommen solltest. Schließlich hast du dich für solche oder ähnliche Leistungen auch noch zusätzlich ausgebildet (z.B. psychologischer Berater o.ä.).

Ich würde mich natürlich für mich schon freuen, wenn ich nur aufgrund meiner Ausbildung nicht die Kohle für die HP Prüfung berappen müßte und mich einer eventuellen Willkür eines Arztes aussetzen müßte (spreche hier nur potentielle Einzelfälle an - aber wer weiß, ob man selbst nicht gerade bei so einem landet).
Ich kann mittlerweile auf 8 Jahre psychiatrischer Arbeit zurückblicken; 2 Jahre in der Beratung von psychisch Kranken, deren Familien und Angehörige; etlichen Selbsterfahrungsstunden (ich komme mittlerweile durch Selbsterfahrung und eigener Therapie auf eine Stundenzahl, die in anerkannten Therapieverfahren nach EU Richtlinie gefordert wird); Mein Studium der Sozialpädagogik, welches ich in der Hälfte aller Fachprüfungen in den Schwerpunkten Psychologie und Psychotherapie gewichten konnte. Ausbildung in NLP und selbstorganisatorischer Hypnose . . . . .

Ich bin trotzdem für das System HP. Nicht so sehr, weil es so dolle ist, sondern weil ich persönlich noch keine wesentlich bessere Alternative weiß. Deshalb: raus damit, mit den guten Vorschlägen. Immer wieder, wenn ich in Foren diese "Forderung" stelle, kommt komischerweise nachher nicht mehr so sehr viel.

Wenn wir uns mal am wissenschaftlichen Mainstream orientieren, und machen wir uns doch nichts vor, dann würden Menschen, die sich mit solchen Methodiken wie NLP, Hypnose, Gestalttherapie, Individualpsychologie, Feldenkrais, Rolfing, Fokussing, und vieles vieles mehr - niemals eine Art von Heilerlaubnis bekommen. Und du kennst dies selbst aus dem Bereich der Psychiatrie: Dort wird doch faktisch zu 90% auf die Pharmakologie gesetzt. Da steckt die große Lobby und das große Geld. Genau da herrscht kein Interesse daran, daß jegliche Art von Psychotherapie erfolgreich sein kann.

Mir persönlich bietet da der Heilpraktiker einen annehmbaren Ausweg(Kompromiss für Menschen wie uns, die so eine Leistung aufgrund von Interesse und Leidenschaft anbieten wollen, und auf Seiten "unserer" Klienten, die die Freiheit haben möchten, ein "Therapieverfahren" ihrer Wahl in Anspruch nehmen zu dürfen, und sich nicht unbedingt "nur" mit Medikamenten abspeisen zu lassen.

Gruß,
Tom.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sandy am 01. Nov 2007, 08:30 Uhr
@Sandy... das lernen und begreifen dazu gehört, wenn ich schreibe "in die Bücher gucken" habe ich als Grundannahme vorrausgestellt  :-\

Natürlich muß gelernt werden. Es geht mir ums Prinzip! Jeder kann, so fern er gewillt ist, einen HP machen. Jeder Dachdecker, Klärwerkangestellter oder Einzelhandleskaufmann... Und durchfallen lassen, mutwillig???? Lasst das keinen hören  ::) :o wer macht denn sowas..

Andererseits, wenn der Müllmann alles erfolgreich absolviert, wer soll ihn den Schein verweigern?


Gruß
Sven

Ich hab nur von hoher Durchfallquote geschrieben. Nicht von mutwilligem Durchfallen lassen. Das war einzig und allein Deine Interpretation ....

Was hast Du gegen den Müllmann? Oder den Mechaniker? Sind sie dumm und doof, nur weil sie im ersten Bildungsweg nicht so weit gekommen sind? Kennst Du ihre Geschichte im Hintergrund? Nein. Also urteile nicht über Berufsgruppen einfach ab. Es gibt unglaublich viel intelligente Menschen auch in einfachen Berufsgruppen. Nur auf dem zweiten Bidlungswege ist alles nicht so einfach, weil es u.a. viel Geld kostet sich auszubilden. So viel Geld, das ersteinmal verdient werden muß mit dem einfach Beruf. Ich finde daran nichts negatives u. dieser Mensch ist es ebenso Wert anerkannt zu werden, wie jemand, der gleich Ergotherapeut oder Arzt geworden ist .... Der Müllmann ist schließlich fleissig. Nach seinem Arbeitstag setzt er sich noch hin u. lernt, geht zur Schule, macht am Ende Prüfungen ... das ist anzuerkennen u. nicht abzuwerten.

Du zeigst hier eine Agressivität, die ich nicht nachvollziehen kann. Denn schließlich ging es um den HP im Allg. und nicht um Dich persönlich.

Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 01. Nov 2007, 13:35 Uhr
Hallo Sven,

das ich mich im Ton vergriffen habe ist alleine der Tatsache zuzuschreiben das ihr mit jedem Argument welches ich bringe mit Gegenargumenten antwortet, die im Kontext völlig Wertfrei sind. Ich komme mir vor wie so ein Vollolli...

jetzt schreibst du uns die Schuld zu, dass du dich im Ton vergriffen hast? Is nicht dein Ernst, oder?!  :o

Es geht hier um den HP..  Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..

Das, lieber Sven, ist deine Meinung, die du auch weiterhin gerne haben kannst. Ich habe eine andere Meinung. Was hält die anderen, die evtl. eine bessere Qualifikation haben, davon ab den HP zu machen?

Und wenn ich dann schreibe, das jeder Mensch ( noch lange bevor ich DEPP als Titel nahm, bitte nachlesen.. ) wenn er will über die HP Prüfung, heilend Tätig werden darf, und dann solche Antworten bekomme wie von Lutz, das ja auch jeder Mensch Berater werden kann wenn er will, dann platze ich!
Ist ein Berater heilend Tätig???? nein, also was für ein Vergleich...

Und als wir dennoch anderer Meinung waren, kam der "Depp" zum Vorschein...

Tom, Ralf und Sandra haben dazu schon einiges geschrieben. Du beziehst dich ständig auf einen bestimmten Kreis von Menschen. Und vielleicht verstehst du es nicht, aber jeder kann jeden Beruf ergreifen, egal in welchem Beruf er vorher tätig war.

Ich weiß manchmal nicht wie deutlich ich werden muß damit ihr erkennt was gemeint ist? Ich denke nicht das es so schwer zu durchschauen war oder?

Nein, es ist nicht schwer zu durchschauen.
Denn für mich hat es den Anschein, dass du diesem, von dir ständig erwähnten Kreis von Menschen, es nicht zutraust, nach einer dementsprechenden Vorbereitung, den HP zu machen.

Und von den Fragen eines HP Psych... Barbara, in allen Ehren..... Ich habe 3 Jahre Psychiatrie als Ergotherapeut hinter mir, war Stellvtr. Leitung der ergoth. Abteilung einer großen Psychiatrischen Klinik, mit Akut, geschlossener Station und forensischer Abteilung.. glaubst du wirklich das diese Fragen mir Angst einjagen?? sorry... ne!

Hatte ich irgendwo geschrieben, dass dir die Fragen Angst einjagen? Nein! Ich hatte (sinngemäß) geschrieben, dass die Fragen evtl. bei der HP Prüfung beantwortet werden müssen. Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass man nicht mal eben so im Vorbeigehen die Prüfung besteht.

Da lese ich mal wieder etwas quer und dann passt das!

Na wunderbar! Deinen "Selbstversuch" hast du ja schon angekündigt und zumindest ich bin gespannt, was du uns nach bestandener Prüfung berichten kannst. :)

Ich kann ja mal ein paar interne Fragen einer ergotherapeutischen Prüfung unterjubeln... wenn du davon keine Ahnung hast wirst auch du diese Fragen NICHT beantworten können.. so einfach ist das...!!

Richtig!
Und der Dachdecker kann dir sicherlich auch ein paar Fragen unterjubeln, die du mit Sicherheit nicht beantworten kann, weil du keine Ahnung davon hast.  ;D

Aber vielleicht verstehe ich langsam, worauf du hinaus willst? Kann es sein, dass du für dich als Ergotherapeut beanspruchst, qualifizierter zu sein als andere?

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Sunny am 01. Nov 2007, 14:40 Uhr
Zitat
Es geht hier um den HP..  Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..
(...) Was hält die anderen, die evtl. eine bessere Qualifikation haben, davon ab den HP zu machen?

Dieser Frage würde ich mich gerne anschließen.

Sunny
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Miraculus am 01. Nov 2007, 15:44 Uhr
Zitat
Es geht hier um den HP..  Und es geht um die Tatsache das ein HP eine Heilerlaubnis hat (unverständlicherweise), und es geht darum das andere , vielleicht besser Qualifizierte keine Heilerlaubnis haben/bekommen..
(...) Was hält die anderen, die evtl. eine bessere Qualifikation haben, davon ab den HP zu machen?

Dieser Frage würde ich mich gerne anschließen.

Sunny

Hallo Sunny,

ich glaube, darum geht es Sven nicht.
Ich vermute, daß er vielmehr das Gefühl hat, daß er durch den Gesetzgeber einer willkürlichen und ungerechten Weise behandelt und gegenüber den Heilpraktikern ohne Grund benachteiligt wird.
Dies bedeutet vermutlich, daß er damit den Wert seiner Ausbildung und Prüfung auch infragegestelt sieht (nicht gut genug, um die gleichen Rechte wie ein Heilpraktiker zu haben).

Das Argument, daß er dann ja erst recht Heilpraktiker werden kann ist so, wie wenn ein Beamter sich gegen den Vorwurf, er habe ungerechte Privilegien mit dem Gegenargument wehrt, die anderen hätten ja auch Beamte werden können.
Das geht an der Sache vorbei.

Wenn die Angaben von Swen so stimmen, was ich nicht nachprüfen kann, könnte ich seien Kritik sehrwohl nachvollziehen, und dann wäre die Gesetzeslage in dieser Hinsicht auch wirklich willkürlich.
 
LG Miraculus
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Tom am 01. Nov 2007, 17:13 Uhr
Hallo,

entschuldige Miraculus aber,

Zitat
daß er durch den Gesetzgeber einer willkürlichen und ungerechten Weise behandelt und gegenüber den Heilpraktikern ohne Grund benachteiligt wird.
dies ist überhaupt nicht annähernd das Thema. Er wird nicht ungerecht behandelt. Er hat genauso das Recht die HP Prüfung zu machen. Jeder klinische Psychologe muß eine Form von Prüfung zu diesem Zweck machen. Susanne beispielsweise hat dies auch über den Weg HP gemacht. Und die ist durch ihr Studium offensichtlich "besser" ausgebildet. Jeder Arzt muss nach seinem Studium aprobieren (oder so ähnlich). Das heißt die müssen sich alle irgendwie die Heilerlaubnis holen. Warum sollte Sven dies nicht tun müssen???????????? Und im Bereich Psychotherapie ist er durch die Ergoausbildung nicht besser ausgebildet, als ich mit meiner SozPäd. Im Gegenteil, es wäre ungerecht, der der durch die Ausbildung die Heilerlaubnis pauschal bekommen würde!!!!!!!!!

Zitat
Dies bedeutet vermutlich, daß er damit den Wert seiner Ausbildung und Prüfung auch infragegestelt sieht (nicht gut genug, um die gleichen Rechte wie ein Heilpraktiker zu haben).
Er ist doch für etwas ganz anderes ausgebildet - was das jetzt hier????? Und wenn er den HP macht, hat er auch die gleichen Rechte.

Also, bei mir nur noch "???????????????"

Tom.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Miraculus am 01. Nov 2007, 18:01 Uhr
Hallo Tom,

wie ich geschrieben habe: Wenn seine Behauptungen richtig sind.  :)
Jedenfalls sehe ich nicht ein , warum Du oder er oder ein klinischer Psychologe mit einem Bein im Gefängnis stehen soll, wenn er Psychotherapie anbietet, nicht aber der Ophtalmologe, der oft so viel von Psychotherapie versteht wie ein psychologisch etwas gebildeter Laie.

Was Sven denkt, wird aber nur er sagen können; ich habe nur spekuliert.

LG Miraculus
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Lutz am 01. Nov 2007, 19:41 Uhr
Hallo ihr,

ich lasse mal einen bestimmten Aspekt dieses Threads bis auf weiteres unkommentiert und beschränke mich also auf rein Inhaltliches:


Jedenfalls sehe ich nicht ein , warum (...) mit einem Bein im Gefängnis stehen soll, wenn er Psychotherapie anbietet, nicht aber der Ophtalmologe, der oft so viel von Psychotherapie versteht wie ein psychologisch etwas gebildeter Laie.

(Nicht nur) in dieser Äußerung von dir tritt für mich offenbar ein Missverständnis zutage, dem ggf. du und manch anderer hier noch unterliegen:

Hat erstmal jemand eine Heilerlaubnis (und sei es "nur" als HP Psych), dann könne der auf Deubel komm raus rumtherapieren, egal, ob er Ahnung von was hat oder nicht, er hat ja mit der Heilerlaubnis eine "Generalabsolution" inkl. zugesicherter Immunität mit der Folge u.a. einer Straffreiheit in der Tasche.

Aber das ist natürlich nicht so. Das Gegenteil ist der Fall. Zwar kann er nun nicht mehr gegen die Strafbestimmung aus dem HPG verstoßen, dafür lauern aber nun und erst recht zahlreiche andere Bestimmungen und potenzielle Rechtsverstöße auf ihn, bei deren Prüfung man einen nun engeren Maßstab anlegen wird.

Es ist wie beim schon zitierten Führerschein. Habe ich den mal erlangt, kann ich nicht mehr bestraft werden wegen Fahrens ohne Führerschein, aber im selben Moment, wenn ich dann mit Führerschein am Straßenverkehr teilnehme, gehts doch mit den Verordnungen und Gesetzen erst richtig los!

Und so werden für einen nun Heilberechtigten ja nicht Strafrecht und Zivilrecht plötzlich wirkungslos, im Gegenteil, diese würden nun im Falle eines Falles richtig zuschlagen! Wenn ich als Nicht-Heilberechtigter Lebenshilfe anbiete und jemand erzählt mir von seinen Symptomen, die (für einen Fachkundigen offensichtlich) auf eine ernste Erkrankung hindeuten, dann wird man mir wohl keinen Vorwurf machen können, wenn ich nicht reagiere.

Tue ich dasselbe als Heilberechtigter, lauern ggf. Unterlassene Hilfeleistung, Körperverletzung und lebenslange zivilrechtliche Forderungen auf mich, um nur ein paar Punkte aus dem ungleich größeren Szenario zu nennen.
Und ein Heilberechtigter soll und wird genau dies wissen und wird sich daher zweimal überlegen, ob er als Ophtodingens (Augenarzt) eine Psycho-Therapie anbietet, obwohl er ggf. keinerlei Ahnung davon hat.

Von daher ist diese inzwischen häufiger hier im Forum zu lesende Behauptung "A darf, obwohl er vielleicht gar keine Ahnung hat, B darf nicht" schlicht und einfach falsch.

Und daher ist es eben auch Bestandteil der HP-Prüfung zu klären, ob sich der Prüfling seiner Grenzen(!) und zusätzlichen(!) Verpflichtungen bewusst wird, die er als HP haben würde.

Mit der Erlangung des HP gewinnt man die rechtliche Möglichkeit, seine Klientel auch unter Patienten zu suchen, verliert aber die Arglosigkeit, die einem Ämter und Gerichte als Laie zubilligen. Aus dieser Perspektive betrachtet, steht man als Heilberechtigter (z.B. HP) dem Knast viel näher, als ein nur 'Laie'.

Wollt' ich mal loswerden.  ;)

Lieben Gruß
Lutz
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Miraculus am 01. Nov 2007, 20:07 Uhr
Hallo Lutz,

danke für den Kommentar.  :)
Alles schön und gut, und auch durchaus interessant.  :)
Nichtsdestotrotz darf der Ophtalmologe grundsätzlich psychische Erkrankungen behandeln und der klinische Psychologe nicht.
Aber gut, das Thema haben wir ja woanders, und ich will den Thread nicht von seinem Thema entfremden.  :)

LG Miraculus
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 01. Nov 2007, 20:34 Uhr
Aber gut, das Thema haben wir ja woanders, und ich will den Thread nicht von seinem Thema entfremden.  :)

Danke, Miraculus. ;)
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 01. Nov 2007, 23:08 Uhr
@Miraculus... Gott sei dank eine Person die versteht was ich meine..

1.)Ganz ketzerisch vorweg, der HP steht für mich persönlich weit unter den Berufen wie Ergo, Physio, Krankenschwester etc etc..

2.)Und ja, es geht mir darum das FACHPERSONAL im Gesundheitswesen keine (wenn auch nur beschränkte) Heilerlaubnis erteilt bekommen bei teils wesentlich besseren Qualifikation dafür!

3.)Und nein, es geht nicht um mein Ego! Das mal zur Vollständigkeit....

Warum nicht selbst den HP machen? Siehe Antwort 1.) und 2.)

Wenn ich Porsche fahre, will ich kein Golf 1 um Arbeiten zu dürfen wie ich es für "angemessen" halte.

Und ja, ich finde der HP, in dieser Form, gehört......( anderer Threat zum anderen Zeitpunkt :-))!

Mein Vorschlag...-> Erteilung einer Heilerlaubnis für eine selbständige Tätigkeit, Fachezogen nur nach nachweislichem Studiengang oder schulischer Ausbildung in einem weltweit anerkannten Beruf des Gesundheitsbereiches!

Dazu bedarf es aber noch mehr... Gesundheitsberufe sollten, wie bei den Ärzten, in Fachpraxen/Fachtherapeuten gegliedert werden.
Sprich: Grundausbildung allgemein für alle gleich über 2 Jahre, anschliessende Fachausbildung (Pädiatrie,Neurologie,Psychiatrie,Psychologie,Orthopädie etc etc).. von ca. 1 Jahr.
Anschliessend mindestens 3-5 Jahre ununterbrochen Praxiserfahrung, zum Teil leitende Tätigkeiten.

Das als Vorraussetzung, um überhaupt zugelassen zu werden, eine Ausbildung zum "ergänzenden" HP im "Fachbereich XY" zu machen!

So stelle ich mir das vor...
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Miraculus am 01. Nov 2007, 23:30 Uhr
Hallo zusammen,

zu der Qualifikation einzelner Berufsgruppen kann ich nichts sagen.
M.E. kommt es in ertser Linie immer auf den Menschen an. (Und ich bin ja sogar der umstrittenen Meinung, daß die Menschen generell das Recht haben sollten, mit den Füßen abstimmen sollten.)
Dabei könnten dann auch Ergotherapeutenoder Sozialpädagogen von mir aus gerne eine Approbation in ihrem jeweiligen Beriech.
Was Du, Sven vorschlägst ähnelt wohl in dem US-amerikanischen Modell der "healt workers".

LG Miraculus
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 01. Nov 2007, 23:33 Uhr
Das Modell kenne ich nicht..??

War meine persönliche Empfindung! Schön wenns ähnliche Konzepte schon gibt..
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 02. Nov 2007, 05:38 Uhr
Zitat
Warum nicht selbst den HP machen? Siehe Antwort 1.) und 2.)

Oh jetzt machst du doch nicht den HP, wie groß angekündigt?

Tja Sven, dann gibt es wahrscheinlich nur einen Weg. - Auf nach Amerika. ;D
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 02. Nov 2007, 09:10 Uhr
solange es Hoffnung auf was "Anständiges" gibt.....?!?!

Der HP Psych. stellt für mich nicht, als Solches, das Problem dar Barbara.

Wenn gar keine Lösung in Sicht sein sollte, ja dann führt kein Weg dran vorbei...

Es wird aber oft auch nicht geschaut in welcher "Art und Weise" manche Zustände/Begebenheiten etc. angegangen werden.

Wenn mir z.B. jemand sagt, ich dürfte Enuresis nicht behandeln, frage ich mich wieso?

Die Antwort: Weil ausgegangen wird das ich mich auf das Krankheitbild beschränke und mit Therapie handtiere..
Da ich aber auch der Familie beratend zur Seite stehen kann und mit ihnen übers Beratungsgespräch versuche zu vermitteln was für Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem ihres Kindes bestehen, dann ist es eben mein Job als Berater! Hat nix mit Therapie zu tun!
Enuresis und Enkopresis ist sogar AUSBILDUNGFACH im Bereich der Psych. Beratung!


Selbst Eheprobleme,Paar-Probleme, Sexualität, Ängste, etc etc..
Ist es deswegen gleich Psychotherapie? Nein...

Es gibt diese Gesprächsplattform, auf der man seine "Lebenskrisen" besprechen kann. Lösungen werden durch geschickte Fragen so gelenkt, das diese Personen im Idealfall selbst ihre Lösung finden.

"Krisen" haben nicht immer Krankheitscharakter...

Was ich sagen will.... Ich kann meine Arbeit machen, und diese Begründen und anhand meiner Ausbildungen und Referenzen und Kompetenzen nachweisen, das ich dazu in der Lage bin. Wie das Kind anschliessend heisst, ist dann eine andere Sache!

Ich brauche den HP nicht dringend notwendig.... Sorry wenns so rüberkam.

Gruß
Sven
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Miraculus am 02. Nov 2007, 09:42 Uhr
Hallo Sven,

wenn ich Dich recht verstehe ermöglicht Dir die Gesetzeslage, faktisch Therapie zu machen, solange Du sie nicht so nennst?  ???

LG Miraculus
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 02. Nov 2007, 09:56 Uhr
jepp..

und solange keine Diagnose dahintersteht!


Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Miraculus am 02. Nov 2007, 10:54 Uhr
Hallo zusammen,

@ Sven: ich kann nicht beurteilen, ob Du recht hast, aber wenn ja, dann würde das die Sinnhaftigkeit des HPGs für mich noch mehr infragestellen, da die Gesetzeslage dann m.E. allmählich schon seltsame Züge annähme.

@ alle:
Ganz unabhängig von gegebener oder fehlender Sinnhaftigkeit des HPGs würde mich mal etwas interessieren: Etwa jeder Vierte hat wenigstens einmal, wenn nicht mehrfach oder dauerhaft eine krankheitswertige psychiatrische Störung pro Jahr.
Jeder dritte Patient in der ärztl. Primärversorgung leidet an einer krankheitsewertigen psychiatrischen Störung.

Wie ist es nun mit den Seelsorgern, zu denen ja auch viele Leute, teils mit ernsthaften Problemen, kommen?
Auch da müsste die Anzahl derjenigen, die krankheitswertige Störungen psychischer Natur, oder wenigstens "Leiden" im Sinne des HPG haben, vermutlich ziemlich groß sein.

Und eigentlich müsste ein Seelsorger dann einen Großteil der Leute rasch wegschicken und dürfte jedenfalls keine neuen Gesprächstermine machen. Wenigstens wenn man das HPG so weit interpretiert, daß auch nichtkommerzielle Behandlungen (inkl. "Linderung") einbezogen sein sollen.
Nun macht allerdings kaum ein Seelsorger das, zumindest würde es mich wundern, wenn die meisten Pfarrer einen Großteil der Menschen, die mit Sorgen zu ihnen kommen, rasch zum Arzt, HP oder Psychotherapeuten wegschicken.

Im Grunde gäbe es hier für Heilpraktikerverbände und Staatsanwälte vermutlich reiche, wenn wohl auch eher undankbare Jagdgründe.
Oder sehe ich das falsch? (Es soll mir hier jetzt nur um rechtliche Fragen gehen, nicht ob ein Pfarrer ggf. unmoralisch handelt.)

LG Miraculus
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 02. Nov 2007, 12:26 Uhr
ergänzend...

Wie stehts mit den Esoterikern/Spirituellen Heilern aus?

Stichwort Astro TV - Equisto.de ?

Die Schamanen etc etc..??

Dort werden Rituale zur Heilung angeboten?? Übers Telefon??

Alles Fälle für den Anwalt?

Was glaubt ihr wie viele von denen selbst in psychiatrischer Behandlung gehören?

@Miraculus... solange es eine reine Beratung ist, ist alles erlaubt, solange keiner mit einer diagnotizierten Störung kommt!
Das ist sogar festgeschrieben im Psychther. Gesetz..

Siehe hier:
"
Die professionelle psychologische Beratung ist ein spezieller Bereich im Kontext der psychologischen Dienstleistungen am Menschen. Sie ist keine Psychotherapie, auch wenn im Einzelfall Theorien und Methoden aus der Psychotherapie im Kontext der Beratung angewendet wird. Es handelt sich um eine psychologische beratende Tätigkeit außerhalb der Heilkunde.

Diese ist somit nach dem Psychotherapeutengesetz nicht überwachungspflichtig, denn psychologische Tätigkeiten, die der Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstiger Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben, gehören nicht zur Ausübung von Psychotherapeuten (PsychThG § 1 Berufsausübung, Abs. 3).
"

Somit hat sich meist der HP erledigt!

Und für die anderen Fälle schicke ich sie eben zu entsprechenden Stellen!

Ich will ja nicht jeden Klienten um jeden Preis!
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Lutz am 02. Nov 2007, 13:56 Uhr
Hallo ihr!

Zitat
wenn ich Dich recht verstehe ermöglicht Dir die Gesetzeslage, faktisch Therapie zu machen, solange Du sie nicht so nennst?   ???
...
jepp.. und solange keine Diagnose dahintersteht!

Sven, was du machst und wie du es siehst, ist allein dein Ding und ich werde dir da bestimmt nicht (mehr) reinquatschen. Du weißt es ja offensichtlich viel besser und das solltest du eigentlich auch, denn du hast intensive Ausbildungen gemacht und ich habe gar nichts.

Aber für alle anderen:
Ich kann als Admin so eine hier geäußerte Rechtsauffassung nicht unkommentiert stehen lassen. Es mag in anderen Foren üblich sein, dass haarsträubende Rechtsauffassungen unkommentiert stehen bleiben und Dritte zu einem Verhalten verleiten, das ihnen am Ende schaden könnte, aber hier soll das nicht der Fall sein. Von daher möchte ich ergänzend zu Svens Auffassung eine weitere anbieten, die nicht die meine ist, sondern die der Gerichte.

Doch zuerst:

Zitat
Das ist sogar festgeschrieben im Psychther. Gesetz..

Siehe hier:
"
Die professionelle psychologische Beratung ist ein spezieller Bereich im Kontext der psychologischen Dienstleistungen am Menschen. Sie ist keine Psychotherapie, auch wenn im Einzelfall Theorien und Methoden aus der Psychotherapie im Kontext der Beratung angewendet wird. Es handelt sich um eine psychologische beratende Tätigkeit außerhalb der Heilkunde.

Diese ist somit nach dem Psychotherapeutengesetz nicht überwachungspflichtig, denn psychologische Tätigkeiten, die der Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstiger Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben, gehören nicht zur Ausübung von Psychotherapeuten (PsychThG § 1 Berufsausübung, Abs. 3).
"

Nein! Das ist ein falsches Zitat und steht nicht im Psychotherapeutengesetz!

Der §1 Abs. 3 lautet richtig:

"(3) Ausübung von Psychotherapie im Sinne dieses Gesetzes ist jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist. Im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung ist eine somatische Abklärung herbeizuführen. Zur Ausübung von Psychotherapie gehören nicht psychologische Tätigkeiten, die die Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben. "

Enuresis und Enkopresis sind in der ICD 10 wörtlich aufgeführt (F 98 pp.)!
Die ICD 10 ist ein Verzeichnis der Krankheiten und Leiden ("diseases") und kein Verzeichnis von "sozialen Konflikten" oder Themen "außerhalb der Heilkunde".
(Der Vollständigkeit halber: in der DSM IV stehts natürlich auch drin.)
 
Der "Trick", "offiziell" anerkannte und allgemeinverbindlich beschriebene Krankheitsbilder/Störungen einfach anders zu bezeichnen (z.B. als Konflikt, Krise pp.) und seine eigenen auf Beseitigung eines Symptoms augerichtete Aktivitäten nicht "Therapie", sondern z.B. "Beratung" zu nennen, hat vor Gerichten regelmäßig keinen Erfolg!

Jedes Gericht wird sich sein ganz eigenes Urteil darüber bilden, was dort wie "behandelt" wird und sich für die phantasievolle Namensgebung eines Beklagten nicht die Bohne interessieren. Wer das nicht glaubt, kann sich im Web nach zahlreichen Urteilen umsehen, die das belegen.

Daher meine eindringliche Bitte an Dritte: informiert euch bitte genau, was ihr dürft und was nicht! Glaubt mir nicht, sondern macht euch schlau!

Lieben Gruß
Lutz
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 02. Nov 2007, 14:25 Uhr
"Zur Ausübung von Psychotherapie gehören nicht psychologische Tätigkeiten, die die Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben. "

Na das sage ich doch!

Und Lutz.. bei aller Liebe... gehe nicht immer davon aus das es sich um eine Therapie handelt.
Weswegen gibt es denn die beratenden Berufe?

Es gibt die Heilung, die Prävention und die Beratung. Bitte unterscheide das bei deinen Argumentationen.
Bei dir geht immer und ausschließlich darum, das wir "kriminelle Energien" in "unerlaubter Ausübung" unserer Tätigkeiten ausüben.
So langsam gehts mir gegen den Strich ....

Ich bin Psych. Berater... habe während dieser Ausbildung viele verschiedene Bereiche kennen gelernt in den ich beratend tätig sein DARF!
Ob es dir nun passt oder nicht!



Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Barbara am 02. Nov 2007, 15:29 Uhr
Hallo Lutz,

ich kann deine Ausführungen nur unterstreichen!

Erst heute hatte ich im Job wieder den Fall, dass jemand sich hilfesuchend an einen angeblichen Profi mit zig Zertifikaten an der Wand, allerdings OHNE Heilerlaubis, gewandt hatte.

Es ist haarsträubend, was diesem Menschen in einem beratenden Gespräch "geraten" wurde zu tun. Gutgläubig ist diese Person diesem "Rat" gefolgt und hat dadurch schwere gesundheitliche Schäden erlitten.  >:D :kotz:

Das Verfahren läuft bereits und es sieht gar nicht gut für den Lebensberater aus!

Lieben Gruß
Barbara
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Lutz am 02. Nov 2007, 15:30 Uhr
Von daher möchte ich ergänzend zu Svens Auffassung eine weitere anbieten, die nicht die meine ist, sondern die der Gerichte.
Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: SvenW1 am 02. Nov 2007, 17:00 Uhr
@Barbara... und genauso werden mir von Psychothrapeuten Patienten zugewiesen die ich über Psychisch-funktionelle Therapie in meiner Ergopraxis behandeln darf, da es keine "kompetenten" Fachkräfte gibt! Ja richtig gelesen... mir überweisen solche Ärzte Patienten, weil ich mit meiner Erfahrung mir mittlerweile einen sehr guten Ruf erarbeitet habe.... Eigenlob stinkt, ich weiß, aber zur Klärung war es hier nötig!

Ach herrjeh... was die Heiler da wieder angestellt haben und ich wieder ausbaden darf! Ach die Heiler sind auch nicht mehr das was sie mal waren.. Ob der Prozess noch läuft????

Komisch das gerade immer dann bei dir auf deinem Job solche Fälle passieren, wenn sie gerade hier angesprochen werden?? hmm.... schon seltsam!!

Und wenn mann keine Ahnung hat, Barbara, dann vielleicht mal keinen Kommentar abgeben.
Ein professioneller Berater gibt dir nämlich niemals Anweisungen was du tun sollst und was nicht! Ein professioneller Berater schafft es mit dir gemeinsam, das du für dich deine Lösungen selbst findest! Denn nur du weisst über dein Leben bescheid und bist Experte über dein Leben. Nicht derBerater!
Dieser besagte "Profi" ist sein Geld nicht wert gewesen!

@Lutz Dieses Zitat, wenn es denn Falsch sein sollte, dann wende dich damit bitte an den Verband für freie Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychothrerapie und Psychologische Berater e.v. ( kurz VfP) und sage denen das!

Denn dieses Zitat stammt aus einer ihrer Mitgliederzeitschriften im Kontext zur Bewahrung der Tätigkeiten eiens Beraters, im Rahmen eines Konzeptentwurfes zur Selbständigkeit!

Wenn du willst suche ich dir auch gerne die Ausgeben Nummer und die Seite dazu heraus!

Ich weiß was ich darf und was nicht... ich weiß aber nicht wieso ihr immer Äpfel mit Birnen vergleicht?



Titel: Re: Nochmal HP Psychotherapie
Beitrag von: Miraculus am 02. Nov 2007, 18:16 Uhr
Hallo Lutz,

ich kann deine Ausführungen nur unterstreichen!

Erst heute hatte ich im Job wieder den Fall, dass jemand sich hilfesuchend an einen angeblichen Profi mit zig Zertifikaten an der Wand, allerdings OHNE Heilerlaubis, gewandt hatte.

Es ist haarsträubend, was diesem Menschen in einem beratenden Gespräch "geraten" wurde zu tun. Gutgläubig ist diese Person diesem "Rat" gefolgt und hat dadurch schwere gesundheitliche Schäden erlitten.  >:D :kotz:

Das Verfahren läuft bereits und es sieht gar nicht gut für den Lebensberater aus!

Lieben Gruß
Barbara

Hallo Barbara,

ohne, daß das nun ein grundsätzliches Argument wäre, möchte ich doch auf diesen Fall verweisen:
http://www.zeit.de/2005/21/Glosse_21
Da mag es zwar weniger schwarze Schafe geben, dafür richten sie aber ggf. umso mehr Schaden an (Massenwirkung).

Ein Freund von mir, der akut suizidgefährdet war (Versuch mit "harter" Methode) wurde von einem Arzt ausgelacht und rausgeworfen, als er sich verzweifelt an ihn wandte.

Das sind Einzelfälle, ich will nur deutlichmachen, daß nicht alles nur eine Frage des HPGs ist.  ;)
(Anderersiets sind das andere auch Einzelfälle.)

Oder anders gesagt:
Ich höre immer wieder, wie schlecht das britische Gesundheitssystem ist, daß aufgrund der Wartezeiten Menschen teilweise zu großem Schaden oder gar zu Tode kommen.

Ich habe aber noch niemals, noch gar nie je irgendwo gelesen, gesehen oder gehört, in keiner Zeitung, nicht vom Hörensagen, nicht im Fernsehen, nicht im Radio und nicht im Internet, daß das Fehlen eines HPGs und die liberale Gesetzgebung dazu führen würde, daß da nun viele Menschen zu Schaden oder gar zu Tode kämen.

Und ich wette, daß jedes einzelne Mitglied dieses Forums den letzten Satz sofort und anstandslos unterschriben wird.
Für mich gibt es daher keine Beweise oder auch nur überzeugende Argumente, daß es zwischen Volksgesundheit und HPG einen bedeutenden Zusammenhang gibt.
(Und m.E. hat derjenige die Beweisplicht, der andere reglementieren und mit Strafen bedrohen will.)
Ich meine, daß die schädlicchen Faktoren wo ganz anders lauern.

Jetzt habe ich schon wieder mehr geschrieben, als ich wollte. Jetzt ist Schluß. Ich haue mir selbst auf die Finger.  >:D

LG Miraculus