Hypnose Hilfe Forum
F o r u m => Praktische Fälle => Thema gestartet von: schmari am 25. Jun 2009, 11:48 Uhr
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Eines Menschen Entgeisterung über Spinnen in Begeisterung für eben diese zu transformieren erwies sich mir bisher als ein einsitzig Leichtes.
Wie aber sieht es mit Eurer Weisheit aus, wenn die Handtherapie bei einer Soziophobie wirkungslos verbleibt?
Deshalb:
In Eurem Geiste rum will ratsuchend ich wühlen
Bei Allen die sich nun angesprochen fühlen,
Auch Diese, welche sich erfahren wissen
Zu meistern derartig heftige Hindernisse:
Mein Lebensweg kreuzte ein junges Mädchen.
( klienteller Natur!)
Ganz und gar verhaftet in ihrer Angst.
Sie spricht mit niemandem,
traut sich kaum der Hingabe jedweden Blickes,
lehnt eine persönliche Begegnung strikt ab:“ Das kann ich nicht“!
„Spricht“ mit einem guten Bekannten ihrerseits nur mit geschlossenem Mund.
Will jedoch ihren „Zustand“ verlassen.
Zu stark konfrontiert mit einem Gegenüber fließen schnell und nur dicke Kullertränen.
Was meint Ihr, wie kann ich Ihr helfen.
Der helfend Schreiber hier der Kecke
Ist am Ende seiner kl. Wissensstrecke!
Lieben Dank Euch für Ihr Förderliches,
schmari
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Wie aber sieht es mit Eurer Weisheit aus, wenn die Handtherapie bei einer Soziophobie wirkungslos verbleibt?
"Die Handflächen-Technik funktioniert übrigens in etwa 70 Prozent der spezifischen Phobien. Unspezifische Phobien (ICD-10: F40.0 und F40.1) sowie Paniksyndrom (F41.0) und generalisierte Angst (F41.1) bedürfen in der Regel aufdeckender Therapie-Verfahren."
Quelle (http://tinyurl.com/nhpevo)
Eine "Soziophobie" würde ich unter F40.1 verorten.
Kurz: Dafür ist die Handflächentechnik nicht gedacht. ;)
Sunny
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Hallo schmari,
habe dein Thema mal in einen neuen Thread gepackt.
Bei allem grundsätzlichen Optimismus und auch Zutrauen zu "unkonventionellen" Techniken würde auch ich annehmen, dass bei dem von dir geschilderten Anlass eine Handflächentechnik eher weniger erfolgversprechend ist. Selbst wenn es der Klientin gelänge, mit so einer Technik ihre offenbar extreme Kontaktscheu zu überwinden, wäre dies wohl nur eine Änderung auf der Symptomebene; die dahinter liegenden Ursachen, die ggf. tief mit ihrem Selbstbild verwurzelt sind, wären wohl nicht so leicht "wegzuzaubern." Da wird man wohl etwas ausholen müssen:
Wovor genau hat sie Angst? Was befürchtet sie konkret?
Seit wann hat sie diese Angst (Auslöser)?
Was ist der Unterschied, der den Unterschied macht (warum kann sie zu dir kommen, nicht aber zu anderen Menschen gehen)?
Und mit Augenmerk auf ein Reframing: woher hat sie ihre bemerkenswerte Ressourcen? Wie gelingt es ihr, sich ohne Mund zu unterhalten? Woher nimmt sie das Selbstbewusstsein, einfach zu schweigen, wenn gesellschaftliche Konventionen doch eher ein Reden verlangten?
Und auch das Tränenkullern könnte man gut nutzen. Wann kullern die Tränen schneller, wann langsamer? Wann sind sie größer, wann kleiner? Was geschieht, wenn ihr Gegenüber ihr "befiehlt", dass sie weinen soll, um sie hinterher dafür zu loben?
Sie scheint ein Füllhorn an möglichen Ansätzen mitzubringen...
Aber "grau" ist alle Theorie - man müsste sie vor sich haben... ;)
Lieben Gruß
Lutz
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Hallo Lutz, Du bist ja´ n Lieben Netter,
Dort jedoch es sitzt der Has´ im Pfeffer.
Neue Infos zu mir sind:
Sie duldet keinerlei persönlichen Kontakt.
Kommuniziert jedoch mit Mutter und Schwester „normal“.
Schreibt auch nicht zurück, (so gut wie nicht)
Es ist die Freundin eines Klienten mit einer Generalphobie,
die ich mich bereit erklärte, zusammen mit ihm von der emotionalen Disharmonie
befreiend zu stützen. Klar lass´ ick seine Kleene nicht hängen!
Null mir zur Verfügung stehende Ansätze jedoch, vermögen Null zu erwirken!
Noch jedoch sinniere ich mit stets abstruseren Ideen.
Ob meiner Einfingertastaturtaktik:
hast Du HH- Schlimmer
Ja bestimmt noch meene Nummer
Mit liebem Gruß Dir in den“ kalten Norden“
wolfgang
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Hallo schmari,
ja, hab ich. ;)
Im Moment allerdings auch wenig Zeit... aber ich melde mich! ;)
Lieben Gruß
Lutz
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Ich denke, durch einfache und schnelle Methoden wird man so eine tief verankerte Sozialphobie nicht lösen können, da gehört schon einiges an Arbeit dazu. Ich würde ihr einen guten Therapeuten nahe legen, der mit ihr dann gründlich arbeiten kann. Er wird dann wahrscheinlich andere tiefenpsychologische Methoden einsetzen, wie z.b. EMDR, um zur Ursache des Problems zu gelangen.